Friedhof Ohlsdorf & der Garten der Frauen

      Friedhof Ohlsdorf & der Garten der Frauen

      Auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf gibt es seit 2001 einen Grab- bzw. Gedenkstättenbereich "Garten der Frauen", dort sind Lefteri und ich schon mehrmals hingetigert.

      Der Garten der Frauen ist eine Gedenkstätte, auf der alte Grabsteine bedeutender Frauen aufgestellt werden.
      Im Garten der Frauen können Frauen auch bestattet werden.

      Durch den Garten der Frauen sollen Frauen, die Hamburgs Geschichte mitgeprägt haben, in bleibender Erinnerung gehalten werden. Denn im Gegensatz zum Umgang mit bedeutenden männlichen Persönlichkeiten, deren Verdienste gewürdigt werden und deren Andenken bewahrt wird, geraten weibliche Persönlichkeiten schnell in Vergessenheit.

      Quelle und Info

      Im Garten der Frauen, was gleichzeitig ein eingetragener Verein gleichen Namens ist, findet man z.B. ein Gedenkstein für:

      Lola Rogge
      Tanzpädagogin, Choreographin, Tänzerin

      Vielen sagt der Name vermutlich nichts, mir hingegen eine Menge.
      Sie war sozusagen historische Konkurrentin meines Studienvergebers - und das für mich als Hamburgerin!

      Seit neuestem ist dort auch ein Stein für Emily Ruete
      (geb. Salme Prinzessin von Oman und Sansibar)
      Zuwanderin - die Lefteri andernorts schon mehrfach erwähnte, zu finden.
      Wir werden sicherlich dazu noch gesondert etwas schreiben.

      Sich dort einmal genauer umzuschauen, lohnt sich.
      Es ist einfach ein interessanter Tagesausflug - insbesondere zwischen Mai und September, weil dann Sonntags am Wasserturm immer Frauen des Vereins anzutreffen sind und sich so hochinteressante Gespräche entwickeln können.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Du Ini, so hoch ist der gar nicht.

      Lefteri hat ein bissel übertrieben :D Natürlich kann man nicht das gesamte Friedhofsgelände überschauen, den Garten der Frauen aber wohl.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Du Ini, so hoch ist der gar nicht.

      Lefteri hat ein bissel übertrieben :D Natürlich kann man nicht das gesamte Friedhofsgelände überschauen, den Garten der Frauen aber wohl.

      Der Turm hat 34 Meter - es war trotzdem a bisserl viel für mein Knie damals, dessen noch nicht vollkommen abgeklungene Entzündung ich unterschätzt hatte, und das mich durch ordentliche Muckelei bestrafte (das war ca. 2002, inzwischen isses lang wieder friedlich).

      Mit der Übertreibung hat Schnuppi Recht, aber einen beträchtlichen Teil sieht man doch.
      Vielleicht finde ich mal Papierbilder von damals.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ergänzende Anmerkung:

      Es ist einfach ein interessanter Tagesausflug - insbesondere zwischen Mai und September, weil dann Sonntags am Wasserturm immer Frauen des Vereins anzutreffen sind und sich so hochinteressante Gespräche entwickeln können.

      nicht nur Frauen und versprengte :D

      Für historisch Interessierte gibt's da viel zu gucken -
      nicht nur dort, sondern auch auf dem übrigen Ohlsdorfer Friedhof
      (auf dem man sich allerdings grottenmäßig verlaufen kann).
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Als 1.tes ein Foto vom Wasserturm ( :un: )

      Anssonsten: Seit neuestem ist dort auch ein Stein für Emily Ruete
      (geb. Salme Prinzessin von Oman und Sansibar)
      Zuwanderin - die Lefteri andernorts schon mehrfach erwähnte, zu finden.

      Hier isser: :un:
      Bilder
      • wasserturm_ohlsdorf.jpg

        61,82 kB, 400×600, 28 mal angesehen
      • ohlsdorfsalme2rw9.jpg

        105,11 kB, 400×600, 27 mal angesehen
      • ohlsdorfsalme3yo1.jpg

        98,83 kB, 600×400, 28 mal angesehen
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Von der sehr interessanten Prinzessinengeschichte traue ich mich nun mal weg, hin zu einer Prostituierten:
      † 2009 (12. Februar): Domenica Anita Niehoff, Kämpferin für Rechte und Anerkennung von Prostituierten (einst selbst Prostituierte), Streetworkerin.

      Sie wurde am 11. März 2009 ebenfalls im Garten der Frauen bei gesetzt!

      Infos über sie: de.wikipedia.org/wiki/Domenica_Niehoff
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Die Öffentlichkeitsaktionen von Domenica Niehoff waren schon bemerkenswert - die hier kannte ich selber noch nicht:
      Zum Besuch von Papst Johannes Paul II. in Berlin 1996 sprach Niehoff in einem papstähnlichen Gewand bei einer Demonstration den Transvestiten Charlotte von Mahlsdorf „heilig“, was konservative Politiker von der CSU veranlasste, im Bundestag einen Gesetzentwurf vorzustellen (Beschimpfung eines religiösen Bekenntnisses ohne Störung des öffentlichen Friedens), der jedoch von den übrigen Parteien abgelehnt wurde.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -