06. November

      1939: Bei der "Sonderaktion Krakau" werden 183 Professoren und Universitätsmitarbeiter in Krakau von den Nationalsozialisten verhaftet und ins Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau verschleppt.

      1990: Das 9. Zusatzprotokoll der Europäischen Menschenrechtskonvention, das jedem Bürger ermöglicht, sich mittels Individualbeschwerde persönlich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu wenden, wird in Rom zur Unterzeichnung aufgelegt. Es wird am 1. Oktober 1994 in Kraft treten.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1989: Hit Radio FFH erhält als erstes Privatradio in :hessen1: eine Sendelizenz.

      1991: Wegen seiner Verwicklung in den Augustputsch in Moskau wird der sowjetische Geheimdienst KGB aufgelöst. Seine Aufgaben werden den neuen Behörden FSB und Sluschba Wneschnej Raswedki übertragen.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1944: Die Universitätsstadt Gießen wird an diesem Tag während des 2. Weltkrieges durch einen Luftangriff vollständig zerstört.

      1947: In Berlin tritt der von der SED initiierte, organisierte und beherrschte Erste deutsche Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden zusammen. Die Teilnehmer lehnen eine Errichtung eines westdeutschen Teilstaates ab, üben Kritik an den westlichen Alliierten und unterstützen die sowjetische Deutschlandpolitik. :link_blau:
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1730
      Hans Hermann von Katte wird auf Befehl des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., angeblich vor den Augen seines Freundes Kronprinz Friedrich (dem späteren Friedrich dem Großen), wegen seiner Beteiligung am Fluchtversuch Friedrichs am 5. August, hingerichtet.
      :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      1730
      Hans Hermann von Katte wird auf Befehl des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., angeblich vor den Augen seines Freundes Kronprinz Friedrich (dem späteren Friedrich dem Großen), wegen seiner Beteiligung am Fluchtversuch Friedrichs am 5. August, hingerichtet.
      :link:

      Der König zwang seinen Sohn, in der Festung von Küstrin der Hinrichtung von einem Fenster aus zuzuschauen. Der Historiker A. L. Rowse behauptet jedoch genauso wie die Allgemeine Deutsche Biographie, Friedrich sei schon vorher in Ohnmacht gefallen.
      (wikioedia, o.g. Link)


      1813
      Auf dem Kongress von Chilpancingo fordert José Maria Morelos y Pávon erstmals die Unabhängigkeit Mexikos von Spanien durch die Abtrennung vom Vizekönigreich Neuspanien.
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      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1961
      [URL=1961: Heinz Felfe, der Leiter der Spionageabwehr Sowjetunion beim Bundesnachrichtendienst, erweist sich als sowjetischer Doppelagent und wird festgenommen.]Heinz Felfe[/URL], der Leiter der Spionageabwehr Sowjetunion beim Bundesnachrichtendienst, erweist sich als sowjetischer Doppelagent und wird festgenommen.

      Er bekommt 14 Jahre Knast und wird 1969 gegen 21 politische Häftlinge ausgetauscht. 2008 stirbt er, 90jährig, in Berlin.
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Aus der Chronik der Mauer über den 6. November 1989:
      Die SED-Führung veröffentlicht den angekündigten Reisegesetz-Entwurf. Der Gesamtreisezeitraum ist auf dreißig Tage pro Jahr beschränkt. Er enthält "Versagungsgründe", die nicht eindeutig und nachprüfbar definiert sind und der Behördenwillkür großen Spielraum lassen. Die Finanzierung der Reisen bleibt ungelöst.

      Was trotz dieser Restriktionen noch wenige Wochen zuvor als Fortschritt begrüßt worden wäre, löst jetzt Empörung aus und verstärkt die Proteste auf der Straße. Gregor Gysi, Vorsitzender des Rates der Kollegien der Rechtsanwälte der DDR, weist den Gesetzentwurf als halbherzig und völlig unzureichend zurück.
      ( ... )

      Auf den abendlichen Montags-Demonstrationen und den Protestmärschen der folgenden Tage rückt das Thema Reisen in den Vordergrund. In Leipzig wird am Abend nicht nur "Schluss mit dem Führungsanspruch der SED – Verfassungsänderung Artikel 1" gefordert. Ein Sprecher nennt das geplante Reisegesetz unter starkem Beifall "Verdummung schwarz auf weiß"; ein anderer kommentiert es mit den Worten: "Nun sollen dieselben, die uns immer gedemütigt haben, wieder über unser Schicksal entscheiden". Höhnisch wird skandiert: "In dreißig Tagen um die Welt - ohne Geld", und fordernd heißt es "Wir brauchen keine Gesetze, die Mauer muss weg."
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      06.11.1942 Ein deutsches U-Boot versenkt das zivile britische Passagierschiff "City of Cairo"

      Damals war zwar Krieg, aber die Lust am "Schiffeversenken" sprengte
      mitunter auch den gesetzlichen Schutz von Zivilisten. Daran sieht man
      auch, das Wort "Kollateralschaden" ist keine Sinnschöpfung der Neu-Zeit.
      Schon damals war kollateral = scheißegal.
      Und was noch schwerer wiegt: Der U-Boot Kapitän läßt die Rettungsboote
      mitten im Atlantik zurück ohne eine Hilfsanforderung abzusetzen. Nur durch
      glückliche Umstände konnten die Überlebenden nach Wochen geborgen werden.
      Quelle: BR2-Kalenderblatt
      Mitten auf dem Atlantik Fast zwei Wochen dauert es, bis ein anderes britisches Schiff zufällig
      auf die Menschen in den kleinen Booten stößt. Nur mit einem Sextanten und einer Rolex-Armbanduhr hat
      es Kapitän Rogerson der City of Cairo geschafft, seine Rettungsflotte bis kurz vor St. Helena zu lotsen
      . Drei Boote sind abgetrieben; nach 51 Tagen auf See werden die letzten geborgen.104 Passagiere und
      Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. In einer Fernsehdokumentation 1984 erklärt der deutsche
      U-Boot-Kapitän Merten, er habe damals gedacht, die Leute in den Rettungsbooten hätten ohnehin keine
      Chance gehabt. Seine Entschuldigung sei aufrichtig gewesen: "Goodnight, and sorry for sinking you".


      Die ganze Geschichte und was es mit der Entschuldigung des deutschen U-Boot-Kapitäns
      auf sich hatte könnt ihr hier nachlesen.
      br.de/radio/bayern2/wissen/kal…ot-city-of-cairo-102.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Das grenzt ja schon an Sadismus :haarerauf:
      Und dem Drecksack ist nach dem Krieg nix passiert, das ärgert mich am allermeisten:
      de.wikipedia.org/wiki/Karl-Friedrich_Merten
      .. und hat nix dazu gelernt:
      Als sich der ehemalige U-Bootkommandant Erich Topp in den Nachkriegsjahren für eine Rehabilitierung des 1944 zum Tode verurteilten Oskar Kusch einsetzte, stellten Merten, Hans-Rudolf Rösing und andere sich gegen dieses Ansinnen.

      ... der Matrosenmörder Filbinger lässt grüßen :kotzen1: :kotzen1: :kotzen1: :kotzen1: :kotzen1: :kotzen1: :kotzen1:
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      6.11.1956: Suezkrise

      Britische und französische Truppen brachten Teile des Suezkanals unter ihre Kontrolle. Der internationale Konflikt um den strategisch wichtigen Schifffahrtsweg zwischen Mittelmeer und Rotem Meer war im Juli 1956 ausgelöst worden, als die ägyptische Regierung unter Präsident Abd El-Nasser den Kanal verstaatlicht hatte. Die Suezkrise führte zum Suezkrieg (Oktober bis November 1956), als britische und französische Truppen bei Suez und Port Said Ägypten angriffen und israelische Truppen den Gazastreifen und Sinai besetzten. Erst nach internationalem Druck gaben die Alliierten ihre Ansprüche auf und zogen sich aus den von ihnen besetzten Gebieten zurück.

      kalenderblatt.de/index.php?wha…6&dayisset=1&lang=de#4867
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -