05. November

      1957: Das Allgemeine Kriegsfolgengesetz regelt ab sofort Rechts- und Entschädigungsprobleme, die durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse sowie die Niederlage des Deutschen Reiches entstanden sind.

      1980: Helmut Schmidt wird vom Deutschen Bundestag für eine dritte Amtsperiode zum Bundeskanzler gewählt.

      1987: Govan Mbeki, Führer der Anti-Apartheidsbewegung in Südafrika und einer der Gründer des African National Congress wird nach 23 Jahren aus der Haft auf Robben Island entlassen.

      2006: Der frühere irakische Diktator Saddam Hussein wird in erster Instanz zum Tod durch den Strang verurteilt.

      2008: Historischer Wahlsieg in den USA: Der Demokrat Barack Obama hat das Weiße Haus erobert.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1913:
      Ludwig III. wird nach einer Verfassungsänderung zum König von Bayern ausgerufen. Das Land hat vorübergehend zwei Könige, denn sein geisteskranker Vorgänger Otto I. von Bayern bleibt ebenfalls nominell bis zu seinem Tod 1916 Herrscher.

      Auch als König ging er wie bisher bedenkenlos in München spazieren und traf sich mit seinen bürgerlichen Freunden in einem Lokal in der Türkenstraße. Ludwigs Leidenschaft blieb auch nach seiner Thronbesteigung die Landwirtschaft, so dass man im Volk (wenn auch durchaus in respektvoller Zuneigung) vom „Millibauer“ (hochdeutsch: Milchbauer) auf dem Thron sprach. Zahlreiche Karikaturen in diesem Zusammenhang nahm er mit Humor.
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      Feier- und Gedenktage:
      Guy Fawkes Day, auch Bonfire night genannt, in :uk:
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1916
      Der Beschluss der Kaiser Deutschlands und Österreich-Ungarns zur Einrichtung eines unter ihrer Kontrolle stehenden Königreiches Polen wird bekanntgegeben.
      Polen war bis dahin russisch besetzt gewesen (Anm. Grizzly).
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Der Guy Fawkes Day am 5. November ist der Feiertag von Internetaktivisten und Bankengegnern. Die Hackergruppe Anonymous will ihn nutzen, um mit Aktionen auf sich aufmerksam zu machen.

      Was passieren wird, kann niemand sagen. Nicht einmal die Initiatoren. Nur einer Sache sind sie sich sicher: „Sie werden den fünften November nicht vergessen.“ Die Drohung richtet sich gegen Banken. Ausgesprochen hat sie Anonymous.

      Die Gruppe von Internetaktivisten hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Sie strafte Unternehmen wie Paypal, Visa und MasterCard ab, nachdem sie der Enthüllungsplattform Wikileaks ihre Dienste entzogen hatten, indem sie ihre Internetseiten lahmgelegte. Sie hackte Sony, hielt digitale Kommunikationswege während des Arabischen Frühlings offen, beunruhigt internetkritische Regierungen und ist stark in der weltweiten Occupy-Bewegung involviert.

      Unterstützer und Mitglieder haben ein Erkennungszeichen. Sie tragen in der Öffentlichkeit gerne eine Maske, die den englischen Schießpulverexperten Guy Fawkes darstellen soll. Er hatte am 5. November 1605 versucht, König James I. bei der Eröffnung des Parlaments mit mehreren Tonnen Sprengstoff in die Luft zu jagen. Der Plan ging nicht auf, dennoch wird dieser Tag in England jedes Jahr mit Feuerwerk gefeiert.
      handelsblatt.com, ganzer Text hier :klick:
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      - Kurt Tucholsky -
      1937
      Hitler legt in einem mehrstündigen Monolog den wichtigsten Vertretern der deutschen Wehrmacht die Grundzüge seiner auf gewaltsame Expansion ausgerichteten Außenpolitik dar. Die Hoßbach-Niederschrift, eine von Oberst Friedrich Hoßbach ohne Auftrag angefertigte Niederschrift über die „Besprechung“, dient der Anklagevertretung in den Nürnberger Prozessen später als Beweismittel.
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      - Kurt Tucholsky -
      1978
      In Österreich ergibt die Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme des betriebsbereiten Kernkraftwerk Zwentendorf im niederösterreichischen Tullnerfeld eine hauchdünne Mehrheit von 50,5 % gegen die Inbetriebnahme.
      Als weltweit einziges Kernkraftwerk wurde Zwentendorf fertig gebaut, aber aufgrund einer Volksabstimmung niemals in Betrieb genommen. Im Herbst 1978 entschieden sich 1.576.839 Österreicherinnen und Österreicher (49,53%) für eine Inbetriebnahme, 1.606.308 (50,47%) dagegen. Ein kleiner Unterschied von weniger als 30.000 Stimmen entschied an diesem Tag nicht nur über das Schicksal eines Kraftwerkes an der Donau. Er sollte in den nächsten Jahrzehnten die österreichische Energiepolitik nachhaltig prägen.

      Mehr hier: zwentendorf.com/

      :hbl8: :blattwirbel: :herbstblattwink: :laubwerfen: :hbl6: :hbl18:
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      - Kurt Tucholsky -
      1929
      Der Arzt Werner Forßmann veröffentlicht sein Werk Über die Sondierung des rechten Herzens, in dem er über die ersten Herzkatheterversuche berichtet.
      Im Frühjahr 1929 führte Forßmann, nachdem Richard Schneider entsprechende Patientenversuche abgelehnt hatte, einen Selbstversuch zur Herzkatheterisierung durch. Der genaue Hergang des Versuchs ist ungeklärt, da Forßmann verschiedene Fassungen des Ablaufs veröffentlichte:

      - Nach der Schilderung in seiner Autobiografie überredete er entgegen dem Verbot Schneiders eine Chirurgieschwester, die medizinischen Geräte für eine Blutentnahme sowie einen vorbereiteten Blasenkatheter aus vulkanisiertem Kautschuk vorzubereiten. Er führte sich dann selbst den Gummischlauch in die rechte Armvene.
      - In seiner Veröffentlichung 1929 schrieb er dagegen, dass die Punktion der Vene in einem Vorversuch der Vene durch einen Kollegen, gemeint ist Peter Romeis, erfolgte. In diesem Vorversuch führte er entsprechend dieser Darstellung einen gut geölten Gummischlauch etwa 35 Zentimeter in die Vene ein, bevor sein Kollege das Experiment aus Angst vor möglichen Gefahren abbrach. Nach dieser Schilderung führte er den Versuch dann etwa eine Woche später allein durch.

      Er nutzte den Zugang über die rechte Vena cephalica, eine große Blutader an der Außenseite des Oberarms. Er schob den Katheter 65 Zentimeter weit bis in die rechte Herzkammer und führte ihn durch die Oberarmvene in die Vena subclavia und von dort durch die Vena brachiocephalica und die obere Hohlvene (Vena cava superior) in den rechten Herzvorhof. Dies dokumentierte er mit einer Röntgenaufnahme, für die er (nach der Schilderung in der Autobiografie) mit dem eingeführten Katheter in den Röntgenkeller der Klinik ging und mit Hilfe einer Röntgenschwester ein Bild von dem Schlauch in der rechten Herzkammer machte.

      de.wikipedia.org/wiki/Werner_For%C3%9Fmann
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      - Kurt Tucholsky -
      05.11.2015 Internationaler Tag des Freiwilligenmanagments
      Quelle: kleiner Kalender
      Am 5. November 2015 ist der internationale Tag des Freiwilligenmanagements,
      auch International Volunteer Manager Day oder IVMDay genannt. Mit dem Aktionstag wird das
      Ziel verfolgt, die Arbeit von Freiwilligen-Managerinnen und -Managern zu würdigen, sie ins öffentliche
      Licht zu rücken und zu Diskussion und Austausch anzuregen. Der IVMADay wird von einem kleinen
      internationalen Komitee getragen und von Gruppen aus 12 Staaten, darunter Deutschland, unterstützt.

      Dann werden wir heute allen jenen gedenken, die einen Freiwilligendienst irgendwo in der Welt
      absolvieren. (Nicht nur den Managern sondern auch denen; die die Arbeit tun.)
      Selbst in Deutschland wird er wieder die Stütze des gesellschaftlichen Lebens.
      Denken wir zB. an den Bundesfreiwilligendienst, "Ärzte ohne Grenzen", Entwicklungshelferprojekte
      und die vielen "ehrenamtlichen" Helfer in allen Ecken der Welt.
      An dieser Stelle :blreich: für grizzly.
      Denn das "Helfersyndrom" hat schon biblische Wurzeln.
      Denn da steht geschrieben: "Tue jeden Tag eine Tat die Gott wohlgefallen ist."
      Heute übersetzt man das mit einer "guten Tat".
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Original von COOLmann
      An dieser Stelle :blreich: für grizzly.
      Denn das "Helfersyndrom" hat schon biblische Wurzeln.
      Denn da steht geschrieben: "Tue jeden Tag eine Tat die Gott wohlgefallen ist."
      Heute übersetzt man das mit einer "guten Tat".

      :dankedaumen:

      Wobei ich nicht jeden Tag eine gute Tat begehe, sondern derzeit nur montags, mittwochs und freitags.
      :reg:
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1949
      Der Ministerrat der DDR entscheidet sich für den Text Auferstanden aus Ruinen von Johannes R. Becher mit der Melodie von Hanns Eisler als Nationalhymne.

      Spätestens seit dem Mauerbau von 1961 ist die Hymne für die DDR-Regierung jedoch unbequem. Das Bekenntnis zu "Deutschland, einig Vaterland" in der ersten Strophe passt nicht zu der von ihr betriebenen Politik der Abgrenzung. Der Text wird daher seit Anfang der 70er Jahre bis zum Untergang der DDR offiziell nicht mehr gesungen. Lediglich die Melodie von Eisler kommt noch zur Aufführung.
      :link:


      Grizzly sein :senf2:
      Gegen den Text ist nichts einzuwenden, den hätten sie auch gesamtdeutsch nach der Wiedervereinigung weiter verwenden können.
      Auferstanden aus Ruinen
      Und der Zukunft zugewandt,
      Laß uns dir zum Guten dienen,
      Deutschland, einig Vaterland.
      Alte Not gilt es zu zwingen,
      Und wir zwingen sie vereint,
      Denn es muß uns doch gelingen,
      Daß die Sonne schön wie nie
      Über Deutschland scheint.

      Glück und Frieden sei beschieden
      Deutschland, unserm Vaterland.
      Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
      Reicht den Völkern eure Hand.
      Wenn wir brüderlich uns einen,
      Schlagen wir des Volkes Feind!
      Laßt das Licht des Friedens scheinen,
      Daß nie eine Mutter mehr
      Ihren Sohn beweint.

      Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
      Lernt und schafft wie nie zuvor,
      Und der eignen Kraft vertrauend,
      Steigt ein frei Geschlecht empor.
      Deutsche Jugend, bestes Streben
      Unsres Volks in dir vereint,
      Wirst du Deutschlands neues Leben,
      Und die Sonne schön wie nie
      Über Deutschland scheint.
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      - Kurt Tucholsky -
      5.11.1414: Konstanzer Konzil
      Ende des Jahres 1413 rufen der deutsche König Sigmund und Gegenpapst Johannes XXIII. ein großes Unionskonzil aus, das in der Reichsstadt Konstanz am Bodensee stattfinden soll. Ein knappes Jahr später reisen die Delegierten an. Über 72.000 Fremde kommen, darunter Patriarchen, Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, geistliche Fürsten, jeweils mit Gefolge - allein 600 Personen reisen mit dem Papst - außerdem Anwälte, Sekretäre, verschiedene Doktores, Magister, Priester und Scholaren und Gerüchten zufolge auch 3000 Huren.

      Sie alle sollen sich während des vier Jahre dauernden Konzils in der Stadt Konstanz aufgehalten haben; recht viel angesichts einer städtischen Bevölkerung von bis zu 8000 Einwohnern, die sofort unter gestiegenen Lebenshaltungskosten zu leiden haben, so dass der Minnesänger Oswald von Wolkenstein später reimt: "Denk ich an den Bodensee, tut mir gleich der Beutel weh!"

      Die Konzilsgäste kommen aus dem gesamten Abendland: aus Italien, Polen, England, Frankreich, Spanien, Tschechien, Ungarn, Schottland, Irland, Armenien und vielen anderen Ländern. Obwohl die Geistlichkeit hauptsächlich Lateinisch spricht, werden im Konstanzer Münster zwölf Beichtstühle aufgestellt, auf denen jeweils zu lesen ist, in welcher Sprache gebeichtet werden kann.

      Das im Münster tagende Konzil, übrigens das einzige auf heute deutschem Boden, beabsichtigt eine Reform der Kirche an "Haupt und Gliedern", das Ende des Schismas, also der Kirchenspaltung, und die Lösung strittiger Glaubensfragen. Deshalb wird auch der wegen seiner Kirchenkritik und seines Reformwillens gebannte Jan Hus, Professor und Rektor der Prager Universität, zum Konzil eingeladen. König Sigmund sichert ihm freies Geleit zu.

      Im Vertrauen auf das gegebene Versprechen reist Hus, der seine Rechtgläubigkeit beweisen will, nach Konstanz, wo er nur dreieinhalb Wochen später gefangen genommen wird, da er trotz Verbots Messen gefeiert und gepredigt hat.

      Hus wird angeklagt, eingekerkert und bei seinem Prozess am 6. Juli 1415 als Ketzer verurteilt. Vor den Augen König Sigmunds reißen die Bischöfe unter Verfluchungen die Abzeichen seiner Weihegrade ab, danach wird er von 1000 Bewaffneten begleitet und außerhalb von Konstanz, im heutigen Stadtteil Paradies, auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

      Das gleiche Schicksal widerfährt etwa ein Jahr später Hieronymus von Prag, der 1415 zur Unterstützung von Jan Hus' Lehre nach Konstanz gereist ist.

      Die Glaubensfragen sind vorerst auf rigorose Weise gelöst, aber die Kirche hat noch ein 'Papstproblem', denn 1414, zu Beginn des Konzils, gibt es drei rivalisierende Päpste: In Rom regiert Gregor XII., von Pisa aus Gegenpapst Johannes XXIII. und in Avignon sitzt Gegenpapst Bendedikt XIII.

      Johannes XXIII., der mit König Sigmund das Konzil ausgerufen hat, flieht im März 1415 verkleidet "uff ainem klainen rösly" nach Schaffhausen, das Konzil droht zu scheitern. Sigmund allein rettet die Situation, wie der Konstanzer Chronist Ulrich von Richental schreibt, indem er zusammen mit dem Pfalzgrafen Ludwig durch die Stadt reitet: "(...) zu allen Wechslern und zu allen Krämern und Handelsleuten, zu allen Kardinälen und Herren, und hieß stetiglich ausposaunen und rief mit eigenem Munde, dass niemand hinweg führe."

      Papst Johannes wird zwei Monate später festgenommen und abgesetzt. Im Juli 1415 tritt Papst Gregor zurück und im Juli 1417 wird Papst Benedikt abgesetzt.

      Vier Monate später findet im ausgebauten Kaufhaus am Konstanzer Hafen die Wahl statt, die dem abendländischen Christentum wieder einen rechtmäßigen Papst beschert: Otto von Colonna, der sich Martin V. nennt. Die Massen jubeln im Hafengelände, laut der Richentaler Chronik sind es an die 80.000 Menschen.

      Neben den Klöstern, die abendländisches Weltwissen austauschen können, profitiert auch die Konstanzer Wirtschaft von den vielen Gästen. Da macht es fast gar nichts, dass König Sigmund, nachdem er mit Königin Barbara und seinem Gefolge in Konstanz jahrelang getrunken, gegessen und genächtigt hat, den größten Teil der Zeche prellt.

      Quelle: kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2017&lang=de&dayisset=1
      Autorin: Sabine Ochaba
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Was kann Spanien davon lernen?
      Auch wenn die Herrschenden durch das
      "Mundtotmachen" ihrer Gegner zeitweise
      einen "Burgfrieden" schaffen.
      Das Problem ist damit nicht gelöst.
      Im Fall der mittelalterlichen christlichen
      Kirche... der spätere Zerfall in katholisch/protestantisch/
      orthodox.
      Und im Fall Spaniens?
      Wer gewählte Vertreter einer Volksgruppe unter fadenscheinigen
      Vorwürfen (Rebellion!!? Sind wir hier im Mittelalter?), Lügen (Was
      nicht verifiziert ist) und Veruntreuung von Staatsfinanzen (Dabei
      handelt es sich um ca. 10 Mio € die des Referentumgekostet haben
      soll. Wahrsscheinlich sind da der Einsatz der paramilitärischen
      "Guardia Civil", die keiner gerufen hat, mit dabei.)
      Und wozu Repressalien statt Dialog? Um ein für alle Mal das
      katalonische Selbstverständnis zu brechen.
      Erster Schritt:
      *Entmachtung der regionalen Institutionen.
      Zweiter schritt:
      *Neuwahlen um die Separatisten von der Macht auszuschließen.
      Dazu wird ein Klima der Angst und der "Kriminalisierung" des
      Autonomiegedankens aufgebaut. Die führenden Vertreter der
      separatistischen Parteien werden festgenommen. Damit sind sie
      von der Teilnahme an den Wahlen ausgeschlossen.
      *Nach der Wahl (falls diesmal knapp National-Spanier gewinnen)
      beschließt das Nationalparlament das entgültige Aus jedweder
      katalonischen Selbstbestimmungsbestrebungen. Aus dem öffentlichen
      Dienst werden Personen mit Verbindungen zu den Separatistenorganisationen
      entfernt und die Medien werden einer
      Kontrolle durch Madrid unterzogen.
      Ein logischer Plan (in der Türkei/Rußland/Ukraine) schon gut ausgetestet.
      Doch manchmal kommt es anders anders als man denkt. Ich erinnere
      nur an die erste freie und demokratische Wahl in Gaza. Welch ein ungeplanter Reinfall für die westliche Welt.
      In unseren Medien findet man man wenig über den Zustand der katalonischen Bevölkerung.
      Also fragen wir mal in die Runde. :weisses:
      Ein Reporter von AJ vor Ort:
      "Diesmal werden sich die Leute für die verhafteten Sezessionisten einsetzen und sie unterstützen", sagte er.
      "Viele Leute fühlen sich unwohl mit einem Land ... das Politiker verhaftet, die erwartet werden, an der Wahl am 21. Dezember beteiligt zu sein."

      Gerade rausgekommen....aber eben erst dann wenn es nicht mehr unter den Tisch zu kehren ist.
      Sagt übrigens das selbe aus wie der arabische Sender.
      n-tv.de/politik/Staerkt-Inhaft…sten-article20117120.html

      Wird am 21.Dezember das von vielen vermutete Szenario wahr greift
      Madrids nächste Eskalationsstufe: militärische Besetzung
      Als Vorbereitung hat man schon mal die örtliche Polizei Madrid
      "zwangsunterstellt".
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Original von COOLmann
      ... "Diesmal werden sich die Leute für die verhafteten Sezessionisten einsetzen und sie unterstützen", sagte er.
      "Viele Leute fühlen sich unwohl mit einem Land ... das Politiker verhaftet, die erwartet werden, an der Wahl am 21. Dezember beteiligt zu sein."

      Die PP-Führung hat sich bei einer Wahl schon mal verrechnet, damals noch unter Aznar:
      Die Informationspolitik nach den verheerenden Madrider Anschlägen am 11. März 2004:
      Mit Blick auf die drei Tage später anstehenden Parlamentswahlen hatte die Regierung Aznar den Verdacht trotz der Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund von vornherein einseitig auf die baskische Untergrundorganisation ETA gelenkt. Die sozialistische Arbeiterpartei PSOE wertete Aznars vorschnelle Schuldzuweisung als gezielte Lüge, um angesichts der Unterstützung der USA im Irakkrieg einer drohenden Abstrafung bei der Wahl am 14. März zu entgehen.

      de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Mar%C3%ADa_Aznar
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -