Diskussionsthema Todesstrafe

      Es stimmt mich traurig, das niemand auf mein Posting :ob: reagiert hat.

      Vielleicht beachtet Ihr die bei den Jahrestagen, das würde ich sehr gut finden.

      weitblickforum.de/forum/thread.php?postid=20260#post20260
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Lefteri
      Dass Romell Broom früher Drogen nahm, rettet ihm vielleicht das Leben. Die Henker im Gefängnis von Lucasville im US-Bundesstaat Ohio fanden keine Vene, die stark genug war für die Todesspritze. Nach mehr als zwei Stunden gaben sie auf. Jetzt wurde bekannt, wie sehr der 53-Jährige bei der misslungenen Hinrichtung am 15. September leiden musste. Broom war verurteilt worden, weil er vor 25 Jahren eine 14-Jährige vergewaltigt und ermordet haben soll - er bestreitet die Tat bis heute.
      :link:

      Das war im Herbst 2009 - aus dem Umstand, dass es keine neuen Meldungen zu dem Fall gibt (auch keine englischsprachigen) schliesse ich, dass Broom noch am Leben und die Sache immer noch in der Schwebe ist.
      "Nebenbei": Er sitzt jetzt bereits seit 27 Jahren in der Todeszelle.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      „Todescocktails“ werden knapp

      Der deutsche Pharmahersteller Fresenius Kabi beschränkt mit sofortiger Wirkung den Vertrieb seines Narkosemittels Propofol in den Vereinigten Staaten. Das erklärte der Sprecher des Unternehmens, Joachim Weith, am Dienstag gegenüber der taz.

      Der Konzern mit Sitz in Bad Homburg reagiert damit auf die Ankündigung des US-Bundesstaates Missouri, das Medikament künftig für Hinrichtungen einsetzen zu wollen (sonntaz vom 1./2. September 2012). Die Zahl der Großhändler, die Propofol künftig noch in den USA im Auftrag von Fresenius Kabi an Krankenhäuser, Apotheken und Ärzte weiter verkaufen dürfen, werde von derzeit etwa 30 Händlern auf elf bis 15 reduziert, sagte Weith: „Je weniger Beteiligte es gibt, desto besser ist der Vertrieb zu steuern.“

      Die Großhändler müssten zudem eine schriftliche Erklärung gegenüber Fresenius Kabi abgeben, wonach sie sich verpflichten, „nicht an Gefängnisse, nicht an Strafvollzugsbehörden und nicht an Gefängniskrankenhäuser zu liefern“. Jede Bestellung müsse auf die Einhaltung dieser Vorschriften geprüft werden. Die neue Regelung, so Weith, sei „strafbewehrt“. „Verstößt ein Händler gegen den Vertrag, verliert er umgehend das Recht, Propofol zu vertreiben.“

      Auf diese Weise wolle das Unternehmen einen Beitrag dazu leisten, „dass sicher gestellt wird, dass Propofol – jedenfalls auf legalem Weg – nicht in Gefängnisse gelangt“. Die Nutzung des Medikaments für Todesspritzen in amerikanischen Gefängnissen widerspreche dem Auftrag des Unternehmens, Leben zu schützen, heißt es in dem Brief, den Fresenius Kabi vor wenigen Tagen an seine US-Kunden schickte und der der taz vorliegt.

      Der Entscheidung voran gegangen waren wochenlange Verhandlungen vor allem mit der Menschenrechtsaktivistin Maya Foa von der britischen Nichtregierungsorganisation Reprieve. Foa hatte sich dafür eingesetzt, den Export des Arzneimittels in die USA besser zu überwachen, um den Missbrauch für Todesspritzen zu verhindern. „Fresenius Kabi hat sehr schnell reagiert. Sie wollten unbedingt verhindern, dass sie mit Hinrichtungen in Verbindung gebracht werden. Ich bin sehr froh“, sagte Foa der taz.
      ( ... )

      Der dänische Konzern Lundbeck, der Thiopental in die USA liefert, hatte seinen Vertrieb im vergangenen Jahr ebenfalls umgestellt und damit den Engpass in den Todeszellen verschärft. Der Fresenius Kabi-Sprecher Weith sagte, es sei auch nicht zulässig, dass die Behörden aus Missouri sich das Propofol jetzt einfach über andere Distributoren besorgten, etwa aus Frankreich oder China: Eine solche Einfuhr habe die US-Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA untersagt.

      taz.de/Fresenius-beschraenkt-Propophol-Verkauf/!101425/
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      18 Mal versuchten sie ihn zu töten. 18 Mal fanden sie keine Vene. Romell Broom half sogar, zog die Manschette fester und fester, suchte mit nach einer geeigneten Einstichstelle. Auch er wollte, dass es schnell und möglichst schmerzlos zu Ende geht. Doch nichts half. Nach mehr als zwei Stunden wurde die Hinrichtung mit der Giftspritze abgebrochen. Es ist das Jahr 2009. Der mediale Aufruhr ist groß.

      Das Drama um Romell Broon ist noch nicht zu Ende. Letztes Jahr hat der deutsche Regisseur Michael Verhoven einen Film über ihn gedreht, mehr dazu:
      welt.de/fernsehen/article13884…chtung-Romell-Brooms.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Mir fehlen da im Moment einfach die Worte.

      Das Thema berührt mich im allgemeinen immer sehr stark und bei diesem Fall besonders.
      :snowman_sset_sad:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      Georgia: Ein geistig Behinderter soll hingerichtet werden

      Todesstrafe soll vollstreckt werden

      Keine Gnade für geistig Behinderten in Georgia

      Nach mehrfacher Verschiebung soll im US-Bundesstaat Georgia ein geistig behinderter Gefängnisinsasse hingerichtet werden. Trotz zahlreicher Appelle und obwohl die Gutachter in dem Fall dem Verurteilten inzwischen die Schuldfähigkeit absprachen, wurde ein Gnadengesuch abgelehnt.


      Von Ralph Sina, WDR-Hörfunkstudio Washington

      Die Weltgemeinschaft blicke mit großer Besorgnis auf den US-Bundesstaat Georgia, der im Begriff sei eine groteske und ungerechte Hinrichtung zu exekutieren, warnt der UN-Berichterstatter für Exekutionen, Christofe Heyn. Der Menschenrechts-Beauftrage der Vereinten Nationen appelliert an Amerikas oberstes Gericht, die aus seiner Sicht verfassungswidrige Hinrichtung des 52-jährigen Warren Lee Hill zu verhindern, der nach Angaben seiner Anwälte die geistigen Fähigkeiten eines Zwölfjährigen besitzt.


      Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/hinrichtung-georgia100.html

      Wieder einmal Geogia - wie bei Troy Davis (siehe Seite 1 dieses Threads).
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      Hinrichtung von geistig Behindertem vorerst ausgesetzt

      In letzter Minute ist die Hinrichtung eines geistig behinderten Gefangenen im US-Bundesstaat Georgia gestoppt worden. Wenige Minuten bevor Warren Hill am Dienstagabend (Ortszeit) in Jackson die Todesspritze bekommen sollte, habe ein Berufungsgericht des Südstaates die Hinrichtung gestoppt, teilte Hills Verteidigerteam um den Anwalt Brian Kammer mit. Hills Exekution war bereits mehrfach verschoben worden.


      Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/hinrichtung-georgia102.html

      Was für eine Tortour!
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      RE: Hinrichtung von geistig Behindertem vorerst ausgesetzt

      Original von Schnuppi
      In letzter Minute ist die Hinrichtung eines geistig behinderten Gefangenen im US-Bundesstaat Georgia gestoppt worden. Wenige Minuten bevor Warren Hill am Dienstagabend (Ortszeit) in Jackson die Todesspritze bekommen sollte, habe ein Berufungsgericht des Südstaates die Hinrichtung gestoppt, teilte Hills Verteidigerteam um den Anwalt Brian Kammer mit. Hills Exekution war bereits mehrfach verschoben worden.


      Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/hinrichtung-georgia102.html

      Was für eine Tortour!

      Allein dieses Hin und Her als Strafe wär schon unangemessen.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Georgias Generalstaatsanwalt versucht derzeit eine Art Amoklauf, um die staatlich angeordnete Ermordung von Warren Hill und einem weiteren Gefangenen, Andrew Cook, noch vor Ende Februar durchzudrücken. Denn ab 1. März haben die Justizbehörden in Georgia kein Pentobarbital mehr, jedenfalls kein gültiges - dank des Drucks v.a. aus Europa bekommen die USA kein Hinrichtungsgift mehr geliefert, auch nicht von der dänischen Firma Lundbeck, die Pentobarbital produziert. Auf allen Pentobarbitalflaschen in Georgias Knästen steht das Verfallsdatum 28.2.2013 ...

      Georgia hat noch vor zwei Jahren versucht, sich auf dem Schwarzmarkt einzudecken und Todesspritzen bei einer nicht lizensierten Firma in London zu beziehen, die ihre Produkte vom Hinterhof einer Fahrschule aus vertrieb. Doch seitdem dieser Versuch öffentlich bekannt wurde, herrscht Ratlosigkeit bei Georgias Justizverwaltung.

      Seitdem die EU-Kommission den Verkauf von Medikamenten an US-Gefängnisse stark eingeschränkt hat, steht die Todesstrafe in einigen US-Bundesstaaten nur noch auf dem Papier.

      tagesschau.de/ausland/giftspritze100.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Zu oben:
      Andrew Cook wurde am 22.2.13 totgespritzt, obwohl seine Anwälte erklärten, er sei geistig behindert ("mentally ill"), genauso wie der andere o.g. Todeskandidat Warren Hill, dessen Hinrichtung bisher 2x aufgeschoben worden ist und der, wie schon beschrieben, ebenfalls als "mentally ill" gilt. Die Quellen zu Andrew Cook sind leider nur auf englisch.

      google.de/#q=andrew+cook
      de.wikipedia.org/wiki/Warren_Lee_Hill

      P.S.
      Das Drama um Romell Broom, der jetzt schon 27 Jahre in der Todeszelle sitzt und seine Hinrichtung am 16.9.09 überlebte, weil die Henker (trotz seiner Mithilfe !!!) keine Vene fanden, ist noch nicht zu Ende. Mehr dazu:
      welt.de/fernsehen/article13884…chtung-Romell-Brooms.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Larry Flynt kämpft für seinen Attentäter

      Larry Flynt kämpft. Das Sprechen fällt ihm sichtlich schwer, dem US-Porno-König, der gerade 71 Jahre alt geworden ist. Trotzdem gibt er in diesen Tagen in Los Angeles ein Interview nach dem anderen. Er will ausgerechnet dem Mann helfen, der ihn vor 35 Jahren in den Rollstuhl geschossen hat: dem Neonazi und Serienmörder Joseph Paul Franklin. ( ... )

      1978 wurde Flynt vor einem Gerichtsgebäude im US-Bundesstaat Georgia von einer Kugel aus Franklins Gewehr getroffen. Das Motiv: Rassenhass. Flynt wurde zum Verhängnis, dass er in seinem Magazin "Hustler" Fotos eines schwarzen Mannes mit einer weißen Frau veröffentlicht hatte.

      Seit dem Anschlag ist Flynt von der Hüfte abwärts gelähmt. Vor allem die ersten Jahre waren die Hölle. Flynt litt unter chronischen Schmerzen, wurde medikamentensüchtig. Von den Pillen kam er erst los, als die zerfetzten Nervenenden in einer Operation verödet wurden.

      Das alles kann und will er nicht vergessen. Und trotzdem will er die Hinrichtung seines Attentäters verhindern, der in Missouri in der Todeszelle sitzt und die Giftspritze bekommen soll.

      Flynt begründet: "Wenn ich den Eindruck hätte, dass die Todesstrafe abschreckt, könnte ich sie locker unterstützen. Aber es spricht nichts dafür, dass sie ein Abschreckungsmittel ist. Im 18. Jahrhundert in England war Taschendiebstahl ein Verbrechen, auf das die Todesstrafe stand. Wenn die Taschendiebe samstags auf öffentlichen Plätzen hingerichtet wurden, dann waren im Publikum Langfinger unterwegs. Die beklauten die, die gerade zuguckten, wie die Taschendiebe gehängt wurden."

      tagesschau.de/ausland/larryflynt100.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Larry Flynt kämpft für seinen Attentäter

      Flynt begründet: "Wenn ich den Eindruck hätte, dass die Todesstrafe abschreckt, könnte ich sie locker unterstützen. Aber es spricht nichts dafür, dass sie ein Abschreckungsmittel ist. Im 18. Jahrhundert in England war Taschendiebstahl ein Verbrechen, auf das die Todesstrafe stand. Wenn die Taschendiebe samstags auf öffentlichen Plätzen hingerichtet wurden, dann waren im Publikum Langfinger unterwegs. Die beklauten die, die gerade zuguckten, wie die Taschendiebe gehängt wurden."

      tagesschau.de/ausland/larryflynt100.html


      Recht hat er.
      Ich zolle ihm besonderen Respekt weil er mehr als Zivilcourage zeigt.

      Leider war es vergeblich obwohl erst gestern eine Richterin die Hinrichtung in letzter Minute ausgesetzt hatte.

      Stand: 20.11.2013 14:26 Uhr

      Der Serienmörder Joseph Paul Franklin ist nach einem juristischen Schlagabtausch nun doch hingerichtet worden. Er wurde in einem Gefängnis in Bonne Terre im US-Bundesstaat Missouri mit der Giftspritze getötet. Es war die erste Hinrichtung in dem Staat des Mittleren Westens seit fast drei Jahren.

      ( ... )

      Streit um Giftcocktail

      Bei dem Streit ging es darum, ob das Gift Pentobarbital erstmals als alleiniges Medikament mit tödlicher Wirkung eingesetzt werden dürfe. Bisher bestand die Giftspritze in Missouri aus einem Cocktail dreier verschiedener Medikamente.


      Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/franklin-hingerichtet100.html
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Hinrichtung dauerte 25 Minuten

      Nach der ungewöhnlich langen Hinrichtung eines verurteilten Mörders durch eine neue Giftmischung wollen dessen Angehörige den US-Staat Ohio nun verklagen. Die Familie von Dennis McGuire sei tief bestürzt über die Vorgänge bei der Exekution und gehe von einer Verletzung seiner Grundrechte aus, sagte Anwalt John Paul Rion. Alle Bürger hätten das Recht darauf, nicht auf grausame und unübliche Weise bestraft zu werden.

      Kurz davor war McGuire hingerichtet worden. Es dauerte fast 25 Minuten, bis der Mix aus zwei bislang noch nicht bei einer Hinrichtung verwendeten Mitteln zum Tod führte. Mehrmals schien der 53-Jährige im Todeskampf nach Luft zu schnappen. Mindestens zehn Minuten habe er Würgegeräusche von sich gegeben, während er die Hände zur Faust geballt habe, berichteten Journalisten, die im Gefängnis von Lucasville anwesend waren.

      McGuire war 1994 wegen der Vergewaltigung und Ermordung einer schwangeren Frau zum Tode verurteilt worden. Er hatte sich erfolglos gegen die Vollstreckung des Urteils mit der neuen Giftmischung gewehrt. Ein Bundesrichter in Ohio befand, es gebe keine Beweise für ein "substanzielles Risiko", dass der Verurteilte "starke Schmerzen" empfinden werde.

      Bei der Hinrichtung wurde eine Mischung aus dem Beruhigungsmittel Midazolam (hier als Dormicum bekannt/Anm. Grizzly) und dem Schmerzmittel Hydromorphon (Palladon) verwendet. Die tödliche Kombination war in den USA noch nicht zum Einsatz gekommen. Ohio sucht wie andere Bundesstaaten nach einem Ersatz für die bislang verwendeten Präparate europäischer Pharmaunternehmen, die deren Gebrauch bei Hinrichtungen verboten haben.

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/todesstrafe154.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Hinrichtung dauerte 25 Minuten

      Alle Bürger hätten das Recht darauf, nicht auf grausame und unübliche Weise bestraft zu werden.
      tagesschau.de/ausland/todesstrafe154.html


      Wenn es nicht so traurig wär, würde ich lachen :snowman_sset_nowink:
      Ist legalisierter Mord überhaupt üblich?

      P.S. Wäre schön, wenn außer Grizzly und mir auch jemand anderes sich mal zu Wort meldet.
      Hatte doch extra auch den als Icon gesetzt.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      USA fordern Todesstrafe für Zarnajew

      Ihm werden vierfacher Mord, Körperverletzung in Hunderten Fällen und der Einsatz von Massenvernichtungswaffen vorgeworfen: Dschojar Zarnajew, der mutmaßliche Bombenleger beim Boston-Marathon, soll nach dem Willen der US-Staatsanwaltschaft zum Tode verurteilt werden.

      "Nach Abwägung der relevanten Tatsachen, der anzuwendenden Gesetze und der Eingaben der Verteidigung habe ich entschieden, dass die USA in diesem Fall die Todesstrafe beantragen werden", teilte Justizminister Eric Holder mit.

      ( ... )

      Anklage nach Bundesrecht

      Die meisten Anklagepunkte bedeuten im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe oder lebenslange Haft. Zwar ist die Todesstrafe im US-Bundesstaat Massachusetts verboten, aber Zarnajew wurde dort nach Bundesrecht angeklagt.

      Hinrichtungen auf Bundesebene sind selten, denn zumeist werden sie von einzelnen Staaten verfügt. Seit den 70er-Jahren gab es sie nur in drei Fällen, zuletzt 2003.


      Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/boston-anklage102.html
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      Texas richtet Rapper Ray Jasper mit Giftspritze hin

      Er hatte mit einem langen Brief aus der Todeszelle für Aufsehen gesorgt - und den Mord bei einem Raubüberfall bis zuletzt bestritten: Jetzt wurde der Ex-Rapper Ray Jasper in Texas mit einer Giftinjektion getötet.

      Huntsville - Im US-Bundesstaat Texas ist am Montagabend (Ortszeit) ein ehemaliger Rap-Musiker hingerichtet worden. Nach Behördenangaben wurde Ray Jasper im Gefängnis von Huntsville für tot erklärt, nachdem er eine Injektion des Gifts Pentobarbital erhalten hatte.

      Ein Gericht hatte Jasper vor 14 Jahren für seine Beteiligung an einem Raubmord aus dem Jahr 1998 zum Tode verurteilt. Gemeinsam mit zwei Komplizen hatte der Musiker damals den Inhaber eines Tonstudios überfallen und getötet. Während des Prozesses räumte Jasper zwar ein, dem Opfer die Kehle durchgeschnitten zu haben. Gleichzeitig beharrte er aber darauf, für den Tod des Mannes seien seine Mittäter verantwortlich.


      Quelle und Weiteres: spiegel.de/panorama/justiz/rap…giftspritze-a-959737.html

      Auch auf dieser Seite gibt es noch Infos:

      welt.de/vermischtes/article126…s-Rappers-Ray-Jasper.html
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      In Ägypten herrscht Hexenjagd-Stimmung. Über 500 Menschen wurden in einem Massenprozess zum Tode verurteilt. Ihr Vergehen: Sie sind Mitglieder der Muslimbruderschaft. Der Staat erklärt Kritiker zu seinen Feinden - und behandelt sie entsprechend.

      Es dauerte nicht lang, dann stand für Richter Said Jussef das Urteil fest. Zwei Sitzungen benötigte er, ein paar Stunden nur. 16 weitere Angeklagte sprach er frei. Und 529 Menschen verurteilte er zum Tode. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.

      In Rekordzeit wurde damit in Ägypten einer der größten Prozesse gegen Anhänger des abgesetzten Mohammed Mursi beendet. Derzeit laufen noch mehrere Verfahren, unter anderem gegen den Ex-Staatschef selbst. Die Angeklagten in diesem Fall hatten am 14. August 2013 zwei Polizeistationen in Südägypten gestürmt. Dabei war ein Polizist getötet und mehrere verletzt worden. Zudem wurden Waffendepots geplündert.

      Zeit zu prüfen, wer von den 545 Angeklagten für den Mord verantwortlich war, hatte Jussef wohl kaum. Doch aus seiner Perspektive brauchte er das gar nicht, um die Todesstrafe zu verhängen. Denn die Angeklagten sind Mitglieder der Muslimbruderschaft. Als solche gelten sie Ägyptens Eliten als Terroristen - als Staatsfeinde. ( ... )

      Es braucht derzeit nicht viel, um in Ägypten als Terrorist zu gelten. Man muss dazu nicht Mitglied der Muslimbruderschaft sein, die im Dezember 2013 wieder für illegal erklärt wurde. Es kann ausreichen, mit einem Mitglied der Muslimbruderschaft zu sprechen oder den ägyptischen Eliten sonst wie negativ aufzufallen. "Verschwörung", "Gefährdung der Stabilität" oder "Beschmutzung des Ansehens Ägyptens" lauten beliebte Staatsfeind-Vorwürfe. Selbst einer Stoffpuppe wurden schon Terrorvorwürfe gemacht.

      spiegel.de/politik/ausland/aeg…-verurteilt-a-960363.html
      Grizzly sein :senf2:

      Die Muslimbrüder sind zwar schon ein seltsamer Verein, aber dieser Richter dreht ja völlig ab :traurigdenkend:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -

      Brunei führt Todesstrafe durch Steinigung ein

      Sehe ich genauso und finde es einfach unglaublich :daumenrunterklein:

      Unglaublich finde ich auch folgendes:

      Brunei führt Todesstrafe durch Steinigung ein

      Rückfall in ein archaisches Strafrecht

      Bei einer Verurteilung wegen Ehebruchs oder außerehelichem Sex droht in Brunei die Todesstrafe durch Steinigung. So will der Sultan des reichen Landes islamistischen Kritikern entgegenkommen. Menschenrechtler sprechen von einem Rückfall in ein archaisches Rechtsverständnis.


      Von Udo Schmidt, ARD-Hörfunkstudio Südostasien

      Ehebruch sowie außereheliche sexuelle Beziehungen zwischen Muslimen können ab jetzt in Brunei, dem kleinen wohlhabenden Sultanat an der Küste Borneos, mit dem Tode bestraft werden, herbeigeführt durch Steinigung, die grausamste und archaischste Form der Todesstrafe, die die islamische Scharia vorsieht.


      Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/brunei102.html

      Stand: 22.04.2014 09:44 Uhr
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Qualvolle Todesspritze

      Es dauerte etwa 40 Minuten, bis ein Herzinfarkt den grauenvollen Todeskampf von Clayton Lockett beendete: In dieser Zeit rang der verurteilte Mörder nach Luft, versuchte sich aufzubäumen und murmelte Unverständliches, wie Medien berichteten. Grund für die folgenschweren Fehler bei der Hinrichtung im Gefängnis von Oklahoma City war offenbar ein ungetesteter Giftcocktail. Der Bundesstaat verschob daraufhin eine zweite geplante Hinrichtung.

      ( ... )

      "Clayton Lockett wurde zu Tode gefoltert"


      Quelle und Weiteres: n24.de/n24/Nachrichten/Panoram…er-hinrichtungsbahre.html

      :senf1:
      Die Giftmischung wurde zum ersten Mal eingesetzt, man hatte also keinerlei Erfahrungswerte!
      Nun hofft man auf Empfehlungen wie bei zukünftigen Ermordungen vorgegangen werden soll.

      Der Mitgefangene Charles Warner (der am selben Tag hingerichtet werden sollte) soll nun "erst" in 2 Wochen ermordet werden.

      Und auch diese Mörder, wenn sie es offiziell auch nicht sind, werden nicht verurteilt werden!

      Und noch ein Tipp:
      n-tv.de/panorama/Oklahoma-verp…tung-article12742546.html

      Original von Schnuppi
      P.S. Wäre schön, wenn außer Grizzly und mir auch jemand anderes sich mal zu Wort meldet.
      Hatte doch extra auch den als Icon gesetzt.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)