27. Oktober

      1795:
      Die USA schließen in Madrid mit Spanien den Pinckney-Vertrag in dem die Grenze zu den spanischen Kolonien Ost- und Westflorida an Mississippi und dem 31. Breitengrad festgelegt wird. Beide Seiten gewähren einander freien Schiffsverkehr auf dem Mississippi und US-Kaufleute dürfen Waren in New Orleans einlagern.

      1868:
      Maurermeister John Jordan Upchurch gründet in Meadville, Pennsylvania, die erste US-amerikanische Freimaurer-Bruderschaft Ancient Order of United Workmen als „Brüderlichen Wohltätigkeitsverband für weiße Männer“.

      1998:
      Der Hurrikan Mitch, mit Windstärken bis zu 285 km/h einer der stärksten Tropenstürme des 20. Jahrhunderts, fegt über Mittelamerika und kostet über 7000 Menschenleben.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1938:
      Das Auswärtige Amt des Deutschen Reiches verfügt an diesem Donnerstag die „vollständige Ausweisung aller Juden polnischer Staatsangehörigkeit“. Am selben Abend beginnt die Gestapo in Deutschland in aller Öffentlichkeit mit den Verhaftungen. Tausende Menschen werden in der folgenden Nacht nach Polen deportiert.

      Viele der Betroffenenen mussten erstmal unter freiem Himmel im Grenzgebiet dahinvegetieren. Aus Verzweiflung über diesen Zustand schoss der 17jährige Herschel Grynszpan am 7.11. des Jahres auf einen Mitarbeiter der Deutschen Botschaft, Ernst vom Rath, der am 9.11. seinen Verletzungen erlag. Dies wiederum benützen die Nazis als Vorwand, um die Reichspogrommnacht (von ihnen abfällig als Reichskristallnacht bezeichnet) zu inszenieren.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1901: In Paris findet der erste Raub statt, bei dem ein :autofahrt: zur Flucht benutzt wird.

      1956: Durch den Abschluss des Saarvertrages kommt das :saarland1: als zehntes Bundesland zur :brd: :link:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1838: Der Gouverneur im US-Bundesstaat Missouri verfügt die Ausweisung aller Mormonen aus seinem Staat.
      Eine weise Entscheidung.
      Hatte davon bisher noch nichts gehört oder gelesen.


      1868: Maurermeister John Jordan Upchurch gründet in Meadville, Pennsylvania, die erste US-amerikanische Freimaurer-Bruderschaft Ancient Order of United Workmen als „Brüderlichen Wohltätigkeitsverband für weiße Männer“. :hereklick:
      :senf2: Bezüglich der "weißen Männer" passt es durchaus noch in diese Zeit, aber bezogen auf das Religionsverständnisses... :nachdenken:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1981
      Das sowjetische U-Boot W-137 (Whiskey-Klasse) läuft (laut Logbuchangaben wegen eines Navigationsfehlers) im schwedischen Schärengarten vor Karlskrona in der Nähe eines Marinestützpunktes sowie eines Torpedotestgebietes auf Grund und wird von der schwedischen Marine aufgebracht.

      Grizzly sein :senf2:
      Russische U-Boote suchen wurde danach eine Lieblingsbeschäftigung schwedischer Militärs
      :schweden1:
      Ola Tunander, Professor für Friedensforschung am International Peace Research Institute Oslo und Experte für die 3. staatliche Untersuchung der schwedischen U-Boot-Zwischenfälle, veröffentlichte nach jahrelangen Recherchen und Hunderten Hintergrundgesprächen mit hochrangigen Militärs und Geheimdienstmitarbeitern verschiedene wissenschaftliche Arbeiten sowie ein Buch (The Secret War against Sweden: US and British Submarine Deception in the 1980’s), in dem er zu dem Schluss kommt, dass es sich bei den U-Boot-Zwischenfällen um ein geplantes und sehr erfolgreiches Unternehmen der psychologischen Kriegführung gehandelt habe.

      Die Indizien, die zu Tunanders Behauptung führen, sind außerordentlich detailliert und umfangreich, die Schlussfolgerung selbst wird aber insbesondere vom schwedischen Militär weiterhin bestritten. Die Analyse Tunanders ist trotzdem beispielsweise in Dänemark bereits Teil des offiziellen vierbändigen, staatlichen Geschichtswerkes über den Kalten Krieg.

      Zum Beispiel wurde im Oktober 1982 ein durch Wasserminen der schwedischen Marine beschädigtes Boot solange nicht weiter angegriffen, bis es seine Schäden repariert hatte und aus schwedischen Gewässern fliehen konnte. Sven Olof Kviman, Oberstleutnant der Küstenartillerie, war verärgert, dass seine Vorgesetzten ihm verboten, das Schiff mit Hilfe von Bomben zum Auftauchen zu zwingen. Dieses Verbot deutet darauf hin, dass es sich bei den U-Booten um NATO-U-Boote (amerikanische und britische) gehandelt haben könnte, die mit Kenntnis eines Teils des schwedischen Militärs operierten. In dem Roman Der Feind im Schatten von Henning Mankell wird dieser Sachverhalt als zentrales Thema verarbeitet.

      de.wikipedia.org/wiki/Schwedische_U-Boot-Aff%C3%A4re
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      - Kurt Tucholsky -
      1962
      Während der Kubakrise gerät ein sowjetisches Atom-U-Boot unter Beschuss von US-amerikanischen Zerstörern. Einer der Offiziere, Wassili Alexandrowitsch Archipow, weigert sich, ohne weiteren Befehl aus Moskau nuklear bestückte Torpedos abfeuern zu lassen und verhindert damit vermutlich einen Atomkrieg.

      Mehr dazu :hereklick:
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      - Kurt Tucholsky -
      1904
      In New York wird nach vier Jahren Bauzeit die U-Bahn offiziell eröffnet. Die erste Strecke führt vom Rathaus (City Hall) über den Grand-Central-Bahnhof und den Times Square zur Ecke Broadway und 145. Straße in Harlem.
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      - Kurt Tucholsky -
      27. Oktober 2015 30. Jahrestag des 1. Welt-Huren-Kongresses in Amsterdam

      Vor 30 Jahren fand eine kleine Revolution statt. Damals fanden die Kämpfer für eine
      bessere Lage der Huren zu einem ersten Weltkongreß zusammen. Später umgewandelt
      in "Fachtagung Prostitution" mit Durchführungsort Berlin. In Deutschland ist u.a. der
      Verein "Hydra" auf diesem Gebiet tätig. 2010 war das Thema im WDR noch
      eine Meldung wert. Inzwischen hat sich das öffentliche Interesse wohl etwas im
      Sande verlaufen. Hole ich einfach mal den Beitrag von damals heraus und ergänze
      es um eine aktuelle Publikation.
      Vorher noch ein kleines Wortspiel: Assoziation zu "Welt-Huren-Kongreß" :kopfkratz:
      "Stichtag" :zwinker2:

      www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag5062.html

      hydra-berlin.de/beratungsstelle/
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Ich hab Ende der 80er einige dieser Frauen in Berlin kennengelernt - die waren gut drauf.
      Inzwischen hat sich das öffentliche Interesse wohl etwas imSande verlaufen.

      Seh ich anders, siehe das geplante Prostituierten"schutz"gesetz und Hydra's Gegenposition dazu:
      hydra-berlin.de/aktuelles/meld…aben-der-bundesregierung/
      :reg:
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Als Arzt ist Dir ja nichts Menschliches fremd. :smfreude:
      In Hamburg gehören die Damen mittlerweile schon zum
      "Kulturerbe". :icon_redface:
      Doch da sind wir wieder beim "Ernst des Lebens".
      Durch die Internationalisierung des Verbrechens nehmen
      Menschenhandel, Zwangsprostitution, Rauschgiftmißbrauch
      und Bandenkriminalität ständig zu. Um wenigstens einigermaßen
      den Überblick zu behalten hat der Staat eine Registrierung der
      Prostituierten beschlossen. Es ist mir bisher nicht verständlich,
      warum "Hydra" so dagegen ist. :kopfkratz:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Am Donnerstag war ich als Begleitperson meiner Frau
      zu einer Ehrung für mehr als 10-jährige ehrenamtliche
      Tätigkeit geladen. der Bürgermeister hielt die Dankesrede
      und es gab für die Ausgezeichneten neben Aufmerksamkeit
      und Applaus auch eine Urkunde und ein Blumensträußchen.
      Naja...ein Abendessen hat die Stadt (Abteilung Sozialwesen)
      auch spendiert. Entenkulen/Kaßler, Salzkartoffeln/Klöße, Rotkraut/
      Sauerkraut...je nach belieben zu mischen. Und Tischgetränke auf
      Kosten des Hauses. Zumindest ein versöhnlicher Tag mit den
      üblichen Ärger des Ehrenamtes.
      Diesen perönlichen Eindruck übertrage ich jetzt über den "großen
      Teich". Denn dort rettet die ehrenamtliche Tätigkeit manchem Bürger
      nicht nur den Arsch sondern auch das Überleben. Ob das erstrebenswert
      ist ? Europäische Kultur geht anders.
      kleiner-kalender.de/event/bewirke-etwas-tag/79421.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.