Leben und Leiden von Ludwig II

      Leben und Leiden von Ludwig II

      "Ein einsamer, armseliger Sonderling"

      Bis heute rätseln die Bayern, ob ihr letzter König geisteskrank war oder einfach nur exzentrisch. Er litt an einer Schrumpfung des Frontalhirns, glaubt Hans Förstl, Professor für Psychiatrie in München.

      taz: Herr Förstl, Sie haben gemeinsam mit zwei Historikern zum ersten Mal Unterlagen des Geheimen Wittelsbacher Hausarchivs untersucht, darunter die Vernehmungsprotokolle, die zur Absetzung Ludwigs II. führten. Wer sagte darin aus?

      Quelle und weiteres :link:

      Lefteri hat da ein paar schöne Fotos gemacht, die besten, deshalb habe ich sie leicht bearbeitet, sind m.E. diese:
      Bilder
      • starnbsee_c_es1992b.jpg

        84,27 kB, 600×418, 238 mal angesehen
      • starnbsee1b_c_es1992.jpg

        66,22 kB, 600×367, 179 mal angesehen
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Wenn man etwas über ihn und seine Lebensgeschichte gelesen hat, werden das sicher recht viele denken.
      Ich jedenfalls ebenso.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das ganz große Glück in ihrem Job als bayrische Könige hatte die andern beiden Ludwig's auch nicht ...

      Ludwig I. (1786 - 1868, König 1825 - 1848) war der große Baumeister.
      Als Klassik-Fan liess er in München griechischen Tempeln Nachempfundenes bauen, was heut noch steht, in Aschaffenburg kann man einen ein römischen Villen-Nachbau, das Pompeianum, bewundern, und das y im Staatsnamen Bayern verdanken wir ihm auch.
      1848 war er jedoch mit seinem Latein am Ende und musste abdanken:link:

      Nach einem Zwischenspiel durch seinen Sohn Maximilian erwischte es dessen Sohn, eben Ludwig II. -
      näheres im Eingangsposting.

      Ludwigs Bruder Otto wurde nach dessen Tod 1886 formal zum König erklärt, aber er war schon damals psychotisch
      und soll bei seiner Proklamation nicht mehr erfasst haben, welchen Posten man ihm da andreht :link:

      Anstelle Ottos regierte sein Onkel, Prinzregent Luitpold.
      Nach dessen Tod 1912 folgte ihm sein Sohn, also der Cousin von Ludwig II. und Otto,
      der wie "da Kini" 1845 geborene Ludwig III., genannt "der Millibauer".
      Dessen Hobby war nämlich eigentlich die Landwirtschaft, was er auch studiert hatte.
      Mit Militär hatte er -1866 von einer preussischen Kugel verwundet- nicht viel am Hut,
      und trotzdem musste er sich 1914 - 1918 am Ersten Weltkrieg beteiligen.

      1918 war's dann auch vorbei mit dem Königtum in Bayern und überhaupt in Deutschland.
      Angeblich verriet dem letzten Ludwig ein unbekannt gebliebener Spaziergänger im Englischen Garten, dass inzwischen die Revolution ausgebrochen sei - zurück im Schloss musste er feststellen, dass der größte Teil des Hofstaats inzwischen das Weite gesucht hatte. Kurz entschlossen schnappte er sich aus dem königlichen Fuhrpark ein Auto :autofahren:
      und chauffierte selbst ins sichere Salzburg.
      1921 ist er in Ungarn gestorben :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -

      Bayern erinnert an den "Märchenkönig"

      Ausstellung über König Ludwig II.

      Er war ein Visionär, ein Phantast und Erfindergeist. Sein Schloss auf Herrenchiemsee sollte prunkvoller werden als Versailles - vollendet hat er es nie. Vor 125 Jahren starb König Ludwig II. Jetzt erinnert die Bayerische Landesausstellung in Herrenchiemsee an den Märchenkönig.

      Von Melanie Roth, BR München


      Quelle und ein Video zum Download: tagesschau.de/kultur/kini100.html
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Mehr als tausend Menschen haben am 125. Todestag von Ludwig II. eine Gedenkmesse gefeiert. Um den im Freien vor der Votivkapelle aufgebauten Altar versammelten sich die Gläubigen zu Ehren des Königs. Nicht nur viele Trachten- und Schützenvereine waren anwesend, auch Franz Herzog von Bayern, das Oberhaupt des Hauses Wittelsbach war gekommen, er saß in der ersten Reihe. Angeführt wurde der Open-Air-Gottesdienst vom Abt der Benediktinerabtei St. Bonifaz und des Klosters Andechs, Johannes Eckert.

      Dieser ging in seiner Predigt auf das Leben des Märchenkönigs ein: "Er lebte in der Spannung zwischen Ideal und Wirklichkeit." In der Konfrontation mit der Realität habe er stets eine Sehnsucht nach dem Schönen verspürt. Die Messe war Teil eines Festakts in der Gemeinde Berg. Er würdigte den König als Menschen mit göttlicher Inspiration: "Was macht Ludwig II. zum Märchenkönig", fragte er. "Sind es nicht unsere eigenen, unerfüllten Träume?" Ludwig sei im wahrsten Sinn des Wortes "verrückt" gewesen - "entrückt in eine andere Wirklichkeit".
      spiegel.de [URL=http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,768204,00.html]:klick:[/URL]
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      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -