Warum sind einige Medien sozialer als andere

      Warum sind einige Medien sozialer als andere

      In Ermangelung eines rein politisch motivierten Threat
      kommt es eben hier rein. :schreiben:
      Als Vertreter des altehrwürdigen Handwerkertums und
      sozialisiert unter der "Diktatur des Proletariats" habe ich mich
      eines Abends auf die harte Couch gelegt (entspannt die
      Bandscheiben) und mir die Gastrede des Herrn Lammert im
      Ständehaus des Handwerks in Dresden angehört,
      Diese Rede entspannt wie erwartet nicht die Hirnwindungen.
      Die hier verlinkte Datenquelle faßt die Gedanken in bequemer Weise
      zusammen. Wer hört sich schon den 30 minütigen Vortrag an. :icon_thumbdown:

      landtag.sachsen.de/de/aktuelles/veranstaltungen/16485.cshtml

      Und im nächsten Beitrag kommen wir auf einen lokalen und mittlerweile medienrelevanten
      Querverweis des Lebens.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Die Rede vom Bundestagspräsidenten umfaßte viele Anstriche.
      (Folgende Zeilen beinhalten Gedankenmitschnitte der Rede.)

      1) Fangen wir mit den sozialen Medien an.
      Die Medien überbieten sich gegenseitig in der Unterbietung sozialer
      Standarts. Sowohl Umgangsformen, Wahrheitsgehalt als auch
      Respekt vor den Menschen mit anderen Ansichten, insbesondere
      dem politischen Gegenspieler gehen mittlerweile gegen Null. Was erst
      eine Dömäne der "neuen" Medien war, hat mittlerweile aus Gründen
      der Profitabilität auch die "seriösen" Medien erreicht.
      Darstellung von politischen Themen als fundierte Vermittlung von
      Zusammenhängen und Alternativen sondern die Generierung von
      losgelösten, hyper-emotionalen Schlagzeilen als Verkaufspush.

      2) Diese Entwicklung hat mittlerweile auch schon die politischen
      Parteien erreicht und wird damit zur Gefahr für die Demokratie.
      Die Essenz der Politik ist: Niemand hat einen Anspruch auf die "totale"
      Wahrheit. Die Demokratie muß es schaffen, aus allen Lösungswegen
      mit dem Wahlrecht und einer Mehrheitsentscheidung für einen zeitlichen
      Abschnitt einen vernünftgen Plan zu erstellen, den alle mitgehen können.
      Im Vergleich zu anderen Parlamenten in der EU ist Deutschland bisher noch
      ein gutes Beispiel. Aber auch hier hat sich etwas verändert. Die bei einer
      Wahl sieghaften Parteien mißverstehen dieses Votum als Freibrief, um ihren
      politischen Gegner (eigentlich ein Mitbewerber um die Lösung der Aufgaben)
      auszugrenzen und Bedingungen zu schaffen, unter denen er nicht wieder an
      der Regierung beteiligt werden muß. Dies führt dazu, daß die Anhänger der
      Opposition sich in den Debatten und der Regierungspolitik nicht mehr vertreten
      fühlen. Und je leiser ihre Stimmen im Parlament werden umso lauter wird die
      Reaktion auf der Straße. In dieser Phase befinden sich momentan einige
      Staaten der EU.
      Und besonders der Ort der Rede wird von Herrn Lammert noch einmal genutzt,
      den Zusammenhang zwischen diesen allgemein gültigen Ausführungen und
      der speziellen Situation in Dresden herzustellen. Die Demonstrationen von
      national- konservativ eingestellten Menschen können nicht einfach nur "verboten"
      werden. Sie erfordern einen Dialog, bei dem es als Ergebnis einen gangbaren Weg
      zwischen der Einhaltung unbestrittener grundlegender humanitärer Regeln und
      national-konservativer Lebensvorstellungen eines Teiles der Bevölkerung Deutschlands
      geben muß.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Um der Überschrift gerecht zu werden schließen wir jetzt den
      Kreis zwischen einer Erodierung der Demokratie und der Breiten-
      wirksamkeit der "sozialen" Medien. Das Beiwort "sozial" bezeichnet
      dabei nicht die Qualität als "gesellschaftsverbindend", "mitmenschlich"
      oder "jeden erreichend". Sondern es ist die Maske für ein Werkzeug von
      Staaten, Parteien, staatlichen Organisationen, Interessengruppen, Firmen und
      Einzelpersonen um mit erprobten Werkzeugen der Werbung (sind denen der
      psychischen Kriegsführung angelehnt) Einfluß auf die Gedankenwelt der Menschen
      zu nehmen. Eigentlich sollten "qualifizierte" Medien der politischen Bildung dienen
      in dem sie Zusammenhänge erklären und eine Diskussion auf Augenhöhe zur
      Problemlösung anbieten. Mit einem kirchlichen Gleichnis zu antworten: Ein Hütehund,
      der die Schäfchen beschützt und zusammenhält.Doch mittlerweile ist es ein Kettenhund
      der die Herde trennt und alle in Angst und Panik versetzt, um sie in eine Ecke zu treiben.
      Leider ist diese Ecke nicht der schützende Stall sondern die Klippe zum Abhang.

      *Und nun die Praxisanwendung*
      In unserer Umgebung findet zur Zeit ein Thema besonders Resonanz: Windräder
      sollen mitten in Waldflächen gebaut werden. Ausgangspunkt ist unverholen der
      Drang nach Gewinn für den Betreiber, der unter dem Deckmantel der "Energiewende"
      wunderbar die Weg durch die Genehmigungsinstanzen findet. Deshalb hat sich eine
      Bürgerinitiative gegründet, die eine Brücksichtigung der Schäden für die Waldflächen
      fordert.
      proholzlandwald.de/bi/
      Nun hatte die BI zusammen mit Kommunalpolitikern der betroffenen Gemeinden eine
      Bürgerversammlung organisiert. Dort wollte man mit Politikern aller im Landtag vertretenen
      Parteien über ihre Einstellungen zu dem Thema "Windräder in Waldgebieten" sprechen.
      Ein guter Platz um die Standpunkte der einzelnen Parteien darzustellen. Mitunter aber
      auch ein unangenehme da Fragen der Zuschauer im Rahmen der Diskussion zugelassen
      waren. Alle wurden eingeladen, allein die Vertreterin der AfD sagte zu. Alle anderen
      Parteien schlugen die Einladung mit der fadenscheinigen Begründung aus: Schicken keinen
      Vertreter das AfD teilnimmt.
      Ich möchte darauf hinweisen das die Besucher in dem Saal bis auf wenige Ausnahmen
      keinerlei Verbindung zu rechtsradikalen oder gar neofachistischen Gruppen hatten. Sie waren
      einfach besorgte und heimatgeprägte Bürger die sich Verständnis bei den von ihnen gewählten
      Parteien für ihr Anlegen erhofften.
      Jetzt kommen die sozialen Medien ins Spiel. Wobei sich die Platzhirche der Branche eigentlich
      als Verteter der überprüften und erklärenden Informationsdarstellung beweisen müßten.
      Aber auch sie spielten "soziales" Medium im negativen Sinne.
      Und die Verweigerung der Parteien zu kaschieren wurde eine neue Deutung auf den Informations-
      Markt geworfen. Von "Veranstaltung der AfD", "die anderen Parteien wurden nicht ein-
      geladen" , "Höcke kommt wahrscheinlich um staatsfeindliche Propaganda zu machen"
      bis hin zu "im Saal saßen auch Mitglieder Pegida".
      Und nun die Wahrheit über die Ereignisse in einem kleinen Provinzstädtchen die zwar nicht so
      publikumswirksam aber immerhin auch über "soziale" Medien verbreitet werden.
      * Die Bürgerinitiative inclusive der Gefahren für den Wald durch die Errichtung der Windparks
      sind real
      * Die Einladung zu einer öffentlichen Diskussion moderiert von Kommunalpolitikern (keine Afd) zwischen Bürgern und Parteivertetern aller im Landtag vertetenen Parteien ist real
      * Das alle Parteien außer die AfD die Teilnahme abgelehnt haben ist real
      * Das die Linkspartei bei ihren Winkelzügen manchmal selbst den Überblick verliert seht ihr später
      im Video
      * Das die Besucher im Saal einen "Durchschnitt" der ländlichen Bevölkerung und damit auch ein
      Abbild der politischen Einstellung darstellten kann die Besucherliste ausweisen
      * Offensichtlich gab es keine Demonstration rechtsextremen Gedankengutes und auch keine
      emotionalen Grenzüberschreitungen
      *Nur die "Linke" konnte es nicht lassen und machte wieder Stunk an völlig falscher Stelle.

      huffingtonpost.de/2017/02/10/p…kalation_n_14674802.html?

      Wer die moderierte Diskussion über Probleme des Lebens boykottiert gefährtet die Demokratie.
      Und solange die AfD nicht verboten ist kann man sie nicht gut finden, sich auch mit Aktionen
      gegen sie aussprechen aber man darf den Dialog in der Gesellschaft nicht Unterbrechen.
      Und wer einer Unterbrechung des Dialoges Vorschub leistet ist als Medium "unsozial".
      Haben wir eine Schublade für eine Negativsteigerung des Adjektives "sozial" in Bezug auf
      die Medien: "unsozial" im Sinne von gemeinschaftszerstörend.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Gerade noch auf dem Bildschirm gesehen:
      Diskussion über die 1.Strophe der deutschen
      Nationalhymne. Text der 1. Strophe verpönt oder
      verboten...so genau weiss da auch keiner Bescheid.
      Das die Nationalhymne ´("Deutschlandlied") uns
      zwar im Stillen aber unwidersprochen ein Ziel vorgibt
      wird da wieder mal unter den Tisch gekehrt.

      "Von der Maas bis an die Memel, von der
      Etsch bis an den Belt." ist der Geltungsbereich der Hymne
      Deutschland jetzt laut Text.
      Da lobe ich mir den Text meiner Hyme der leider untergegangen ist:
      Quelle: wikipedia

      1. Strophe

      Auferstanden aus Ruinen
      und der Zukunft zugewandt,
      laß uns dir zum Guten dienen,
      Deutschland, einig Vaterland.
      Alte Not gilt es zu zwingen,
      und wir zwingen sie vereint,
      denn es muß uns doch gelingen,
      daß die Sonne schön wie nie
      über Deutschland scheint.


      2. Strophe

      Glück und Friede sei beschieden
      Deutschland, unsrem Vaterland.
      Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
      reicht den Völkern eure Hand.
      Wenn wir brüderlich uns einen,
      schlagen wir des Volkes Feind.
      Laßt das Licht des Friedens scheinen,
      daß nie eine Mutter mehr
      ihren Sohn beweint.


      3. Strophe

      Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
      lernt und schafft wie nie zuvor,
      und der eignen Kraft vertrauend,
      steigt ein frei Geschlecht empor.
      Deutsche Jugend, bestes Streben
      unsres Volks in dir vereint,
      wirst du Deutschlands neues Leben.
      Und die Sonne, schön wie nie
      über Deutschland scheint.

      Aber auch da wurde im Laufe der Jahre die 1.Strophe
      totgeschwiegen. Die Gründerväter bei uns hatten damals
      ein vereintes Deutschland vor Augen. Später war auch
      das Geschichte. Und wie bei vielem in der Welt lag es
      an ausländischen Mächten. Die einen sind fort...die anderen
      immer noch da. Man kann es gut oder schlecht finden. Ich finde
      es einfach abartig als Deutscher für andere Interessen mißbraucht
      zu werden. Und wenn die anderen plötzlich neue Pläne haben
      bekommt unsere Politführung mit, daß sie ohne den "großen Bruders"
      nicht mehr handlungsfähig sind. Anders ausgedrückt: Sie haben sich
      in ihrem Größenwahn in Situationen manövriert, denen sie aus eigener
      Kraft nicht mehr unbeschadet entkommen.
      Und welche Wahrheit über die Änderungen der US-Weltpolitik erfährt man
      in den ach so "sozialen" Medien? Eine Flut von konfliktanheizender
      Propaganda mit Halbwahrheiten, aus dem Zusammenhang gerissenen
      Schlagzeilen und eine Unterbrechung des Dialoges. "Gewaltsame Aktion
      statt gewaltloser Dialog" - dieser neue Reflex ist der Bevölkerung in den letzten
      Jahren erfolgreich eingepflanzt worden. Da kann man förmlich drauf warten
      das es knallt...im Großen wie im Kleinen. Die Vorbereitungen für die letzten beiden
      Kriege in Deutschland durchliefen vorher auch so eine Phase.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      :kratz:
      Hinsichtlich der rechten Hassdemo gegen das Busmahnmal vor der Dresdener Frauenkirche handelte es sich um "Leute
      ( ... ) die einfach nur ihren Müll abkippen, wo es gar nicht mehr darum geht, reden zu wollen". Das gleiche gilt für die AfD - die wenigen, die keine offensichtlichen Nazis sind, tolerieren den braunen Dreck, den ihre Parteigenossen absondern, und brauchen sich deshalb nicht beklagen, wenn sie mit denen gleichgesetzt werden.

      Ich stimme zu, dass es eine große Anzahl an Fehlplanungen oder durch falsches Sparen zustande gekommene Mißstände gibt, aber diese durch Aktivitäten in einer NSDAP-Nachfolgepartei beheben zu wollen, geht gar nicht. Es wäre ja auch in keiner Weise konstruktiv, seinen Unmut über falsche Politikerentscheidungen dadurch zu äussern, dass man große Scheisshaufen in öffentlichen Gebäuden absetzt - nichts anderes ist das Wählen einer Rechtspartei.
      Zumal das Hauptproblem, nämlich die Verarmung der öffentlichen Haushalte, so nicht gelöst werden kann, sondern ausschliesslich durch eine Höherbesteuerung hoher Einkommen, was die AfD ausdrücklich NICHT will. Die Unionsparteien leider auch nicht, und die SPD und Teile der Grünen zieren sich, und so wird das Unheil seinen Lauf nehmen.

      Was die Lammert-Rede betrifft, so kann ich dem Herrn, auch wenn er ein CDU'ler ist, nur zustimmen.
      Die Nachkriegsgeneration, d.h. auch ich, hat die übrig gebliebenen Nazis (deren Überlebenschancen weitaus besser waren als die ihrer Gegner) als Lehrer-, Eltern- und Vorgesetztengeneration "aufarbeiten" müssen, und wir konnten bis zur Wende hoffen, dass sich dieses Problem langsam biologisch löst - mit einem im Altenheim verdämmernden SS-Mann als Patient konnte ich leben, und mit um oder unter 5% herumdümpelnden faschistischen Parteien auch. Leider hat man während der Wende nicht aufgepasst, und den Nazis erlaubt, ihr braunes Gilft in die noch existierende DDR zu exportieren, obwohl das bei eben noch funktionierenden Grenzkontrollen anders möglich gewesen wäre. Dazu kommt die Rechtsanfälligkeit der DDR-Staatssicherheit und die Protektion örtlicher Nazis durch den KGB wzB den Dresdener KGB-Chef Putin.
      Dass dieses Pack auf diese Weise wieder hochkommen konnte ist unerträglich.


      Zu den Nationalhymnen:
      Die ehemalige DDR-Hymne von Becher finde ich absolut in Ordnung.
      Zu "unserer", die man "Euch" 1990 aufgedrückt hat, meint Wikipedia:
      Das Singen des Liedes wurde zwar nach dem Zweiten Weltkrieg von den amerikanischen Militärbehörden für kurze Zeit verboten, jedoch stellt heute das Abspielen oder Singen der ersten und zweiten Strophe – die offiziell kein Teil der Nationalhymne sind – keine strafbare oder verbotene Handlung dar; allerdings wird das Singen insbesondere der ersten Strophe in der öffentlichen Meinung zuweilen als Ausdruck einer nationalistischen Einstellung gewertet.

      Vor der endgültigen Hymnenwahl nach 1945 gab's ein paar interessante Fehlversuche:
      Während die schwarz-rot-goldene Bundesflagge 1949 als nationales Symbol der Bundesrepublik Deutschland in Artikel 22 des Grundgesetzes festgeschrieben wurde, gab es nach Gründung der Bundesrepublik keine gesetzliche Festlegung einer Nationalhymne. Nach der Verkündung des deutschen Grundgesetzes sangen die Mitglieder des Parlamentarischen Rates Hans Ferdinand Maßmanns Lied Ich hab mich ergeben / Mit Herz und mit Hand später wurde zu offiziellen Anlässen die erste Strophe von Schillers Gedicht An die Freude in der Vertonung von Ludwig van Beethoven aus dem vierten Satz der 9. Sinfonie als Ersatzhymne verwendet. Der Vorschlag des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss, als Neuanfang die von Rudolf Alexander Schröder gedichtete und von Hermann Reutter vertonte Hymne an Deutschland zu verwenden, konnte sich nicht durchsetzen.

      Für das diplomatische Protokoll wurde aber eine offizielle Hymne benötigt. Bundeskanzler Konrad Adenauer empfand es als peinlich, dass zum Beispiel bei einem deutsch-belgischen Fußballspiel in Köln nach der belgischen Hymne der Karnevalsschlager „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien“ gespielt wurde; er selbst war bei einem Staatsbesuch in Chicago mit [URL=https://de.wikipedia.org/wiki/Heidewitzka,_Herr_Kapit%C3%A4n]„Heidewitzka, Herr Kapitän“[/URL] empfangen worden, das ebenfalls von dem Krätzchensänger Karl Berbuer stammte.

      Im April 1950 forderte Adenauer bei seinem ersten Besuch als Kanzler in Berlin seine Zuhörer im Titania-Palast dazu auf, die dritte Strophe des Deutschlandliedes zu singen. Sicherheitshalber hatte er vorher auf die Sitzreihen Textblätter legen lassen. Damit löste er einen Eklat aus; denn während sich das Auditorium zum Gesang von seinen Plätzen erhob, blieben die drei anwesenden Stadtkommandanten ostentativ sitzen. Die meisten der anwesenden SPD-Politiker reagierten empört und verließen die Veranstaltung. Eine Ausnahme war der damalige Oberbürgermeister von West-Berlin Ernst Reuter.

      Einige SPD-Politiker sprachen darauf von einem „Handstreich“, während Kurt Schumacher sich positiv zum Deutschlandlied als Hymne äußerte. Das Echo im Ausland war ausgesprochen negativ: Das Londoner Foreign Office und das französische Außenministerium sprachen von Takt- und Geschmacklosigkeit. Eine französische Zeitung wertete den Gesang als Indiz für das „Fortbestehen einer nationalistischen Gesinnung“. Adenauer rechtfertigte sich später gegenüber den Hohen Kommissaren mit der Behauptung, dass das Singen der dritten Strophe ja „unter den Nazis verboten war“.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Liebe COOLmann,
      Dein Link funktioniert nicht.
      Ich hab jetzt direkt zur Petition verlinkt epetitionen.bundestag.de/petit…18/Petition_69525.nc.html und sie gleich mitunterzeichnet.

      Die Melodie von "Auferstanden aus Ruinen" würde auf den Text von "Einigkeit und Recht und Freiheit" ja auch passen. Allerdings werden dann ein paar Leute zu schreien anfangen :kratz:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -