Gestern spätabends geisterte es durch die sozialen Medien: In Norderstedt macht morgen Thor Steinar auf, ein Laden, dessen Ware sich speziell an rechtsradikale Hetzer und Schläger richtet. In Glinde muss er nach fünfjährigem Bürgerwiderstand schliessen (dh bis zum Jahresende hat er noch offen), jetzt wollten sich diese Banditen in Norderstedt niederlassen.
Freitag 2.12.16 10:15, Segeberger Chaussee 98a
Im Laden röhrt eine Flex, davor zwei Streifenwagen mit Besatzung, auf dem Gehsteig ein kleines Häuflein spontan zusammen gefundener Demonstranten hält mit Punkmusik dagegen. Ein Beamter kommt auf uns zu, erklärt uns zu einer "natürlich erlaubten" Spontankundgebung, möchte aber einen Ansprechpartner haben. Nach kurzer Beratung, und weil ich der Älteste bin, erkläre ich mich dazu bereit.
Die Flex hat aufgehört, der Parkplatz wird immer voller, NDR und ein weiterer Pressemensch sind auch schon da. Der Parkplatz füllt sich mit weiteren Polizeieinsatzwagen und zwei Autos des Ordnungsamts. Für etwaige Nazikunden ist jetzt kein Platz mehr.
Und dann, es ist etwa 11:30, geht es ganz schnell. Der Pressesprecher der Polizei erklärt der Presse, der Laden werde geschlossen, weil keine Genehmigung vorliegt. Danch werde ich auf den Parkplatz gebeten, und der Leiter des Ordnungsamts sagt mir das nochmal ganz genau: Es hätte einer Nutzungsänderung bedurft, die muss erstmal im Bauausschuss genehmigt werden - oder auch nicht. Wobei der in diesem Jahr nicht mehr tagt.
Solang bleibt der Laden geschlossen.
Unsere eben ein getroffenen und noch stark nach Farbe riechenden Transparente können wir somit nicht mehr einsetzen. Heut jedenfalls nicht, das kommt sichert noch. Ein Erinnerungsphoto, dann geht's heim.
Freitag 2.12.16 10:15, Segeberger Chaussee 98a
Im Laden röhrt eine Flex, davor zwei Streifenwagen mit Besatzung, auf dem Gehsteig ein kleines Häuflein spontan zusammen gefundener Demonstranten hält mit Punkmusik dagegen. Ein Beamter kommt auf uns zu, erklärt uns zu einer "natürlich erlaubten" Spontankundgebung, möchte aber einen Ansprechpartner haben. Nach kurzer Beratung, und weil ich der Älteste bin, erkläre ich mich dazu bereit.
Die Flex hat aufgehört, der Parkplatz wird immer voller, NDR und ein weiterer Pressemensch sind auch schon da. Der Parkplatz füllt sich mit weiteren Polizeieinsatzwagen und zwei Autos des Ordnungsamts. Für etwaige Nazikunden ist jetzt kein Platz mehr.
Und dann, es ist etwa 11:30, geht es ganz schnell. Der Pressesprecher der Polizei erklärt der Presse, der Laden werde geschlossen, weil keine Genehmigung vorliegt. Danch werde ich auf den Parkplatz gebeten, und der Leiter des Ordnungsamts sagt mir das nochmal ganz genau: Es hätte einer Nutzungsänderung bedurft, die muss erstmal im Bauausschuss genehmigt werden - oder auch nicht. Wobei der in diesem Jahr nicht mehr tagt.
Solang bleibt der Laden geschlossen.
Unsere eben ein getroffenen und noch stark nach Farbe riechenden Transparente können wir somit nicht mehr einsetzen. Heut jedenfalls nicht, das kommt sichert noch. Ein Erinnerungsphoto, dann geht's heim.