Deutsch-Russische (sowjetische) Freundschaft reloaded

      Deutsch-Russische (sowjetische) Freundschaft reloaded

      Wie befürchtet hält mich Rücken und Bein immer noch
      von der Arbeit ab. Das wär ja noch zu ertragen. Doch
      auch der Schlaf schrumpft wegen der Schmerzen auf
      ein Minimum. Werfe ich mir wieder `ne Runde Schmerzmittel
      ein und gucke zur Ablenkung ins .... :tvzappen:
      Diesmal hat ein Beitrag den Weg zu mir gefunden der mich
      innerlich so berührt hat, daß mir ganz warm um`s Herz wurde.
      Diese (nehmen wir mal an) authentische Geschichte offenbart
      das Dilemma der Deutsch-Russischen-Beziehungen. Unsere
      Politiker sprechen immer nur von politischen Despoten,
      wirtschaftlichen Mafiastrukturen, militärischen Ränkespielen,
      religiösen Verblendungen und den ewig verfolgten Aktivisten,
      die für "westlichen" Werte stehen.
      Doch die Menschen dort wollen und müssen jeden Tag ihres Lebens
      meistern und annehmen. Denn sie haben ja nur dieses eine Leben.
      Sollten wir wieder mehr den "Russen" als Mensch sehen, statt ständig von
      einer Gefahr zu faseln. Ich empfehle Euch diesen 2-seitigen professionellen
      Erlebnisbericht, der aus (west-)deutscher Sicht zur DSF 2.0 führen könnte.
      DSF Deutsch-Sowjetische-Freundschaft

      bild.de/storytelling/topics/ki…n-olga-46197622.bild.html

      PS: Und nun wie immer noch etwas Persönliches. :floet1:
      Unsere Handwerks-Familie ist schon seit Generationen mit den Russen verbunden.
      Nein...wir haben keinen Zaren in unserer Ahnentafel. :zwinker2:
      Aber mein Ur-Großvater hat als Huf-und Wagenschmied die Pferde eines ortsansäßigen
      Pferdehändlers beschlagen. (sozusagender Reifendienst von damals). Jener Pferdehändler
      ging dann einige Jahre an den Zarenhof, um Handel zu betreiben. Schon damals war Export/Import
      ne Goldgrube. :icon_thumbsup:
      Nach seiner Rückkehr hieß er hier ehrfurchtsvoll der "Russe" und mein Ur-Großvater folgerichtig
      als sein Schmied der "Russen-Schmied". Diese Bezeichnung hat sich im Laufe der Zeit unter den
      mit Heimatkunde Vertrauten gehalten. Natürlich wechselte das Charma zwischen den Regimen
      zwischen :icon_thumbsup: und :icon_thumbdown:. Heute ist es wieder bei :icon_thumbdown:.
      Und den Leuten die dem Mainstream folgen kann ich nur sagen:
      Ihr habt doch gar keine Ahnung ....
      In ein paar Minuten kommt ein Kunde vorbei. Er hat sich für seinen 2-Spänner neue Ortscheide
      aus Holz machen lassen. Nun müssen die mit Metallbeschlägen vervollständigt werden. Die
      letzten habe ich im zarten Alter von 25 gemacht. Aber glücklicherweise hängen noch ein
      paar Muster am Musterbrett. Mal schauen was für eine Anspannung er braucht.
      Das wäre dann mal was für ein neues Thema. :schreiben:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Ich les ja sonst keine Bild-Zeitung, aber das ist mal eine nette und anrührende Geschichte.
      Ansonsten wünsch ich Dir gute Besserung, damit Du bald wieder nach Herzenslust schmieden kannst oder ungehindert machen wozu Du sonst Lust hast.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Danke grizzly für die Genesungswünsche.
      Wie zu erwarten war zieht sich das etwas hin.
      Werde wohl heute noch einmal schweren Herzens
      meine Hausarzt nerven. Wird wohl auf noch eine
      Spritze hinauslaufen...und das bei meiner Nadelphobie. :haarerauf:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Inzwischen hast Du sie ja hinter Dir, die Nadel - sorry, hatte den Compi nicht eher an.

      "Was is wenn der Russ kommt ?" hatte Gerhard Polt schon 1983 gefragt. "Dann is er da!"

      Mehr dazu:
      [youtube]SoIpDdlqzsA[/youtube]
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Hihi, der "Russ" ist doch schon lange in uns.
      Wir hatten in den vergangenen Jahrhunderten
      so viel Austausch mit den Russen (Adlige Ehen,
      Auswanderer in beiden Richtungen, Besatzung,
      gemeinsame Heere, intellektuelle Zusammenarbeit,
      wirtschaftliche Kooperation, politische Inspiration....)
      Da wirkt es fast schon schizophren wenn unsere
      Führungselite uns einreden will, der "Russe" ist ein
      von uns völlig abartiges Wesen.
      Un nun mal ein Beispiel aus der Historie hautnah erlebt.
      Quelle: Hermsdorf regional/Altstadtgeschichte
      Zwischen 1900 und 1905 kam Louis Opel nach Hermsdorf zurück. Aus Russland brachte einige
      Pferde und Stallburschen mit. Mit diesen Pferden handelte er in Hermsdorf und der Region. Für diesen
      Handel soll er weitere Pferde aus Russland bezogen haben. In dieser Zeit erhielt Louis Opel, auf Grund
      der Tatsache, dass er in Russland gewesen war, den Spitznamen „Russe“. Der Schmied Traugott
      Steingrüber, bei denen er seine Pferde beschlagen ließ, wurde fortan „Russenschmied“ genannt.
      Der Spitzname blieb bei Louis, Otto und Karl Steingrüber erhalten.

      Und ich werde hin und wieder auch damit konfrontiert. :zwinker2:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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