Sieger der Parlamentswahl in Griechenland ist das Linksbündnis Syriza mit seinem Chef Alexis Tsipras. Laut Prognose kommt Syriza auf 35 bis 39 Prozent der Stimmen. Abgeschlagen auf Platz zwei mit rund 25 Prozent liegt demnach die Nea Dimokratia, die konservative Partei von Ministerpräsident Antonis Samaras. Im Rennen um den dritten Platz lagen die pro-europäische Partei der politischen Mitte, "To Potami" (Der Fluss) und die rechtsradikale "Goldene Morgenröte" gleichauf. Sie kommen jeweils auf 6,4 bis 8 Prozent. Die bisher mitregierenden Sozialisten landen laut Prognosen bei 4,2 bis 5,2 Prozent. Grundlage der Prognosen sind Nachwahlbefragungen.
Insgesamt waren 22 Parteien und Parteienbündnisse zu der vorgezogenen Wahl angetreten. Knapp zehn Millionen Menschen waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wahl ist richtungsweisend für den Verbleib des hochverschuldeten Landes in der Eurozone. Tsipras will das Sparprogramm lockern und bei den internationalen Gläubigern einen Schuldenerlass durchsetzen. Die bisher regierende Partei von Ministerpräsident Samaras will dagegen beim eingeschlagenen Sparkurs bleiben.
300 Sitze im griechischen Parlament sind zu vergeben. 250 der 300 Sitze werden in einfacher Verhältniswahl vergeben. Die stärkste Partei erhält einen Zuschlag von 50 Sitzen. Damit sollen die Chancen für die Bildung einer starken Regierung erhöht werden. Für den Einzug ins Parlament gilt eine Drei-Prozent-Hürde.
Ob Syriza allein regieren kann, ist noch unklar. Das hängt davon ab, wie viele Parteien die Drei-Prozent-Hürde überspringen und ins Parlament kommen. Sollte es für eine absolute Mehrheit nicht reichen, wären die sozialistische Pasok und die pro-europäische To Potami mögliche Koalitionspartner für Syriza - und trotz ideologischer Differenzen kommen offenbar auch die rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen infrage, deren Parteichef eine mögliche Zusammenarbeit angeboten hatte.
Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/griechenland-wahl-121.html
Insgesamt waren 22 Parteien und Parteienbündnisse zu der vorgezogenen Wahl angetreten. Knapp zehn Millionen Menschen waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wahl ist richtungsweisend für den Verbleib des hochverschuldeten Landes in der Eurozone. Tsipras will das Sparprogramm lockern und bei den internationalen Gläubigern einen Schuldenerlass durchsetzen. Die bisher regierende Partei von Ministerpräsident Samaras will dagegen beim eingeschlagenen Sparkurs bleiben.
300 Sitze im griechischen Parlament sind zu vergeben. 250 der 300 Sitze werden in einfacher Verhältniswahl vergeben. Die stärkste Partei erhält einen Zuschlag von 50 Sitzen. Damit sollen die Chancen für die Bildung einer starken Regierung erhöht werden. Für den Einzug ins Parlament gilt eine Drei-Prozent-Hürde.
Ob Syriza allein regieren kann, ist noch unklar. Das hängt davon ab, wie viele Parteien die Drei-Prozent-Hürde überspringen und ins Parlament kommen. Sollte es für eine absolute Mehrheit nicht reichen, wären die sozialistische Pasok und die pro-europäische To Potami mögliche Koalitionspartner für Syriza - und trotz ideologischer Differenzen kommen offenbar auch die rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen infrage, deren Parteichef eine mögliche Zusammenarbeit angeboten hatte.
Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/griechenland-wahl-121.html