Aufstand in Hongkong

      Aufstand in Hongkong

      25 Jahre nach dem Tien-An.Men-Platz-Massaker, als die chinesische Demokratiebewegung mit Panzern niedergewalzt wurde, erheben sich die Menschen in Hongkong gegen die dortige, von der Pekinger Zentralregierung abhängige, Regierung. Mehr dazu bei tagesschau.de:

      Tausende Hongkonger haben ihre friedlichen Proteste für mehr Demokratie in der chinesischen Sonderverwaltungsregion fortgesetzt. Seit den Morgenstunden blockieren Hunderte Studenten Zugänge zum Sitz von Regierungschefs Leung Chun-ying. Bis zum Gebäude sind sie jedoch nicht vorgedrungen. Hunderte Polizisten schützen den Regierungssitz.

      Eine der Anführerinnen der Protestbewegung forderte: "Leung muss aus seinem Versteck kommen und auf die Proteste reagieren". Andernfalls würde die "friedliche Besetzung" fortgesetzt. Heute läuft ein Ultimatum der Studentenvereinigung ab, die den Rücktritt des Regierungschefs fordert.

      Die seit sieben Tagen anhaltenden Proteste hatten sich an dem Beschluss der Führung in Peking entzündet, 2017 zwar erstmals eine direkte Wahl in Hongkong zu erlauben, den Wählern aber trotzdem eine freie Nominierung der Kandidaten zu verweigern. Angefacht werden die Demonstrationen auch durch die Sorge über die Kontrolle durch die repressive Zentralregierung sowie den Unmut über die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Hongkong und steigende Immobilienpreise.

      Seit der Rückgabe 1997 an China wird die ehemalige britische Kronkolonie nach dem Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" als eigenes Territorium mit Landesgrenzen autonom regiert. In der Finanz- und Wirtschaftsmetropole herrscht anders als auf dem Festland Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit.
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -