Madrid - Erneut warfen Fußball-Fans eine Banane aufs Feld, um einen Spieler rassistisch zu beleidigen. Die geistreiche Reaktion des Opfers der Attacke, Dani Alves, löste diesmal eine besonders große Welle der Empörung und der Solidarität aus.
Die Bananen-Attacke auf Barcelonas Profi Dani Alves und dessen Reaktion darauf hat in den sozialen Netzwerken für viel Resonanz gesorgt. Der Verteidiger des spanischen Fußball-Meisters war am Sonntag im Spiel beim FC Villarreal (3:2) bei einem Eckball von der Tribüne aus mit einer Banane beworfen worden. Er unterbrach seinen Anlauf, hob die Frucht auf, schälte sie und konterte die rassistische Beleidigung mit einem Biss in die Banane. „Ich nehme das als Witz. Man muss diese Zurückgebliebenen einfach auslachen“, sagte der 30-jährige Nationalspieler nach dem Abpfiff.
Bei Twitter, Facebook und Instagram solidarisierten sich viele mit Alves. Sogar Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff meldete sich am Montag zu Wort. Rousseff lobte auf Twitter die „kühne Reaktion“ ihres Landsmannes und ließ wissen: „Brasilien tritt bei der WM für die Bekämpfung der Rassendiskriminierung ein.“
Vor allem in Alves’ Heimat wurden die sozialen Netzwerke von Solidaritätsbekundungen überflutet. Hunderte machten es Fußball-Weltstar Neymar nach und veröffentlichten Bananenbilder. Der Teamkollege und Landsmann von Alves, der in Villarreal wegen Verletzung nicht auf dem Platz stand, hatte als einer der ersten reagiert. Er postete auf Instagram ein Foto, auf dem er und sein Sohn jeweils mit einer echten und einer Plüschbanane zu sehen sind, sowie ein Video gegen Rassismus und den Aufruf: „Wir sind alle Affen, wir sind alle gleich. Nein zu Rassismus!“
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