Unsere Mütter, unsere Väter

      Unsere Mütter, unsere Väter

      Sonntag 17.03.2013 um 20 Uhr 15 auf ZDF.

      Über 67 Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vergan gen, fast ein Menschenleben. Nicht mehr lange bietet sich die Chance, dass die Kriegsteilnehmer mit ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln in einen Dialog treten können. Der Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" soll Anlass sein, zu fragen und zu hinterfragen, den Dialog zu intensivieren.


      Quelle und Trailer: zdf.de/Unsere-M%C3%BCtter-unse…rz%C3%A4hlt-26275822.html
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Der Film war bzw. ist war notwendig (heute und Mittwoch jeweils 20:15 kommen der 2. bzw. 3. Teil, aber einige Szenen waren grausslig. Ich hab unruhig geschlafen danach.
      Interessant war auch die Dokumentation hinterher, in der Betroffene zu Wort kamen.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Mir ging es wie Grizzly mit dem Unterschied das ich erst einmal gar nicht ins Bett bin sondern mir DSDS einverleibt habe (war aber auch keine gute Entscheidung).

      Der Link zur Doku die nach dem Film lief: zdf.de/Unsere-M%C3%BCtter-unse…andere-Zeit-26824496.html

      Wer alles noch sehen möchte hat vermutlich demnächst auf einen der anderen ZDF-Programme die Gelegenheit dazu.
      Ansonsten [span=orange]gibt es sie im ZDF-Shop![/span] zdf-shop.de/categories/0

      Heute kommt ja dann der 2. Teil. Wer den 1. Teil noch sehen möchte kann dies ab 20 Uhr in der Mediathek tun (aber Vorsicht, denn da läuft gerade Teil 2!) - bis 6 Uhr ist der Film jeweils dann noch anklickbar.
      zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/v…%C3%A4ter%22-%28Teil-1%29
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Der 2. Teil war genauso grauslich wie der erste. Obwohl ich weiss, dass es noch Schlimmeres in dieser Zeit gegeben hat, gehen mir die Einzelschicksale unter die Haut, und ich konnte zwar etwas besser schlafen als gestern (wohl einfach weil ich alle war), aber um 5:30 war die Nacht wieder vorbei.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Mich scheint der 2. Teil auch etwas weniger belastet zu haben und doch war auch meine Nacht sehr kurz und ich wurde mit einem saudoofen Traum (der allerdings inhaltlich mit dem Film nichts zu tun hatte) wach.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ich habe erstmal alle Teile aufgenommen und schau mir sie dann mal an.

      Mal sehen wie ich das verdauen werde, ich habe schon mal "gelunscht"...ohja..man kann sich das nicht vorstellen..aber es war so...ich glaube solche Filme müsste man in den Geschichtsunterricht einbinden. Die Jugendlichen haben davon keine Ahnung und es interessiert sie nicht, es gibt schon Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen lässt die Allgemeinbildung (einfach), sehr zu wünschen übrig....ich habe es bei unserem ehemaligen Lehrling erlebt :hasenschreck:
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.
      Ach Fuchsie, so allgemein würde ich das für Jugendliche nicht unterschreiben wollen.
      Es kommt halt auch auf das Elternhaus an und wie die Jugendlichen gefordert und gefördert werden.
      Dass die Kriegszeit in Hauptschulen nicht behandelt wird habe ich bei mir nicht erlebt und auch bei keinem meiner Nichten und Neffen.
      Und das Unterrichtsmaterial und wie es angewendet wird, wird immer besser.

      Fraglich ist halt auch welche Lebenseinstellung einige Jugendliche inzwischen bekommen haben und das scheint mir eher der springende Punkt.
      In diesem kranken Gesellschaftssystem werden die Prioritäten, sofern man welche hat, anders gesetzt.
      Aber vielleicht meintest Du das auch so.

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      Heute um 20 Uhr 15 kommt ja nun der 3. und letzte Teil.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Dass die Kriegszeit in Hauptschulen nicht behandelt wird habe ich bei mir nicht erlebt und auch bei keinem meiner Nichten und Neffen.
      ... ich hatte das im Unterricht, zwar mehr aus einer anderen Sicht..aber es wurde behandelt. Sogar als Lehrling...da gab es damals die russischen Filme "Befreiung" :hasenweisklick:die haben wir uns alle anschauen müssen...aber eine andere Sichtweise.

      Schlacht an der Neretva :hasenweisklick: war auch so ein Film also ich wurde mit Kriegsfilem zu DDR-Zeiten "gut" versorgt...aber eben anders.


      Orginal Schnuppi
      Aber vielleicht meintest Du das auch so.
      :hasendaumoben:
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.
      Nur ganz kurz: Gerade läuft eine weitere Doku zum Film - leider erst jetzt.
      Es ist eine andere als die :ob:

      [span=red]Man kann nun wählen zwischen Doku 1 und 2![/span]

      zdf.de/Unsere-M%C3%BCtter-unse…andere-Zeit-26824496.html

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      @ Fuchsie: Deine Links schau ich mir noch an.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Mitglieder der polnischen Heimatarmee sind empört über den ZDF-Dreiteiler "Unser Mütter, unsere Väter". Nun reichten einige von ihnen Klage ein. Sie fordern eine Entschuldigung für die Darstellung von Heimatarmee-Angehörigen als Antisemiten.

      Im vergangenen Sommer hatte das polnische Fernsehen den ZDF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" ausgestrahlt. Damit sich alle in Polen - wie es hieß - ein Bild von der bis dahin eher virtuellen Debatte machen könnten. Begeistert war zwar kaum jemand. Doch auch die Empörung hielt sich in Grenzen.

      Zwei ehemaligen Partisanen gehen die im Film aufgestellten Behauptungen indes viel zu weit. Sie haben deshalb im Bezirksgericht von Krakau Klage eingereicht. Der Film veletze die Ehre der polnischen Untergrundarmee auf unzulässige Weise, so die Begründung. Gemeint sind damit Szenen, in denen Angehörige der Heimatarmee - Armia Krajowa - als aktive Antisemiten dargestellt werden. "Erstens fordern wir eine Wiedergutmachung in Höhe von 50.000 Zloty", sagt Maciej Swirski, "und zweitens eine öffentliche Entschuldigung für die Beleidigung der Heimatarmee".

      Swirski war während des Zweiten Weltkrieges Soldat der Heimatarmee. Er kämpfte mit beim Warschauer Aufstand und findet, dass die Darstellung seiner Kameraden in der ZDF-Produktion nicht das Geringste mit der Realität zu tun habe. Die Unterstellung, ausgerechnet Soldaten der Armia Krajowa hätten die Judenverfolgung in Polen gutgeheißen, bezeichnet Swirksi als infame Lüge. Deshalb will er gemeinsam mit einem weiteren Kombattanten auf dem Wege einer Zivilklage erreichen, dass die Heimatarmee nicht auch noch in Zukunft verunglimpft werde.

      Rechtsanwältin Monika Brzozowska ist sich der gigantischen Herausforderung durchaus bewusst. Dennoch glaubt sie, die Klage im Sinne ihrer Mandaten gewinnen zu können. "Unseren Informationen nach ist die Produktion an 60 Länder weltweit verkauft worden. Auch dort soll dem Film eine Entschuldigung vorangestellt werden. Das ist unsere Hauptforderung", sagt die Anwältin. "Es liegt uns auch daran, dass aus dem Film alle Abzeichen beseitigt werden, die einen Zusammenhang mit der Heimatarmee herstellen."

      Dass es Einzelfälle antisemitischer Entgleisungen bis hin zum Mord an Juden in Polen gegeben habe, stelle niemand in Frage, heißt es. Die gesamte Heimatarmee der deutschen SS gleichzusetzen, sei aber schon ein starkes Stück und Geschichtsfälschung obendrein. Eine Unterstellung, die in Polen besonders schmerzt, gelten doch hier Soldaten der Armia Krajowa als patriotische Kämpfer, die ihr Leben auch dadurch aufs Spiel setzten, dass sie eben Juden halfen.

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/polen474.html

      P.S.
      Die geforderten 50.000 Zloty wären 11.928 Euro.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      ( ... ) In den 270 Minuten des Filmes hätten die 21 Millionen deutschen Zuschauer eigentlich nur Polen als Antisemiten gesehen, heißt es nun. Offizielle Proteste gegen den Dreiteiler gibt es aber noch nicht. Bisher hat einzig die polnische Botschaft in Berlin gegen ein Erklärstück zum Film in der „Bild“-Zeitung protestiert. „Diese partisanenartig organisierten Männer und Frauen sind nationalistisch, antisemitisch und antisowjetisch eingestellt“, schrieb das Boulevardblatt über die AK. Überhaupt habe der in Osteuropa weitverbreitete Antisemitismus den Nazis die Ermordung der Ostjuden erleichtert. „Dies ist ein sehr vereinfachtes Bild“, schreibt die Botschaft in einem von „Bild“ in der Leserbriefecke veröffentlichten Protestschreiben höflich. Dass es Antisemiten unter den AK-Partisanen gegeben hat, wird in den Schreiben nicht verneint. Diesen dunklen Fleck der polnischen Geschichte haben mittlerweile fast alle politischen Kreise in Polen zumindest zur Kenntnis genommen.

      Doch die AK bekämpfte nicht nur den Antisemitismus in den eigenen Reihen, sie hatte auch Juden in ihren Verbänden und wurde vom jüdischen Untergrund unterstützt – so wie sie auch den Ghettoaufstand in Warschau vor 70 Jahren mit Waffenlieferungen unterstützte. „Die Heimatarmee war nie an der Exterminierung der jüdischen Bevölkerung beteiligt“, schreibt die polnische Botschaft und weist darauf hin, dass gut ein Viertel der von der Holocaustgedenkstätte Jad Vashem Ausgezeichneten polnische Bürger seien. Betont wird in diesen Zusammenhang in Polen immer wieder, dass jenen, die unter der deutschen Besatzung Juden versteckten, oft weit härtere Strafen drohten als in Deutschland selbst oder auch im besetzten Frankreich. Manchmal wurden ganze polnische Familien erschossen.

      „Ich denke nicht, dass die Deutschen den Polen bewusst die Verantwortung für den Holocaust in die Schuhe schieben wollten“, meint der Kommentator der „Gazeta Wyborcza“. „Es handelt sich dabei eher um eine Folge der Ignoranz.“

      Ganzer Text: tagesspiegel.de/politik/unsere…en-ak-und-ss/7983648.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -