Sopron (Ungarn)

      Sopron (Ungarn)

      Sopron (deutsch Ödenburg )befindet sich im Westen von Ungarn, südwestlich des Neusiedler Sees.
      Das Stadtgebiet ragt wie ein Sporn in österreichisches Staatsgebiet.
      Sie ist ca. 60 Km von Wien entfernt.
      Die Stadt hat über 60.000 Einwohner und liegt im Komitat GyQr-Moson-Sopron.
      Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und Universitätsstadt!


      Aufgrund eines wichtigen Ereignisses in der Geschichte der Stadt trägt Sopron den Titel “allertreuste Stadt”.
      Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Sopron mit einer Volksabstimmung (im Dezember 1921) gefragt, ob Sopron in Zukunft zu :ungarn: oder :oesterreich: gehören sollte.
      Die patriotischen Einwohner beschlossen mehrheitlich mit 65,2 %, dass die Stadt weiter zu :ungarn: gehören soll.
      Anlässlich dieses Abstimmungsergebnisses wurde beim Feuerturm (siehe weiter unten) das Treuetor errichtet.

      Erfahren haben wir von der Stadt durch eine frühere Bekannten die uns u.a. erzählte wieviel :brd: Zahnärzte - zumindest aber Deutschsprachig - es da gäbe und das entsprechend viele :brd: e dorthin fuhren (eben weil es Grenznah und deutlich billiger ist bei Zahnbehandlungen - ob dem noch immer so ist entzieht sich meiner Kenntnis).
      Ich kam auf die verrückte Idee mich so einer Art Angsexposition aus zu setzen, da ich sehr unter meiner Oralophobie litt und dann auch noch Angst hatte im Ausland zu essen. :hasenschreck:
      Idee an Grizzly weiter gegeben und zack waren wir für ein paar Stunden dort - im Nachhinein betrachtet war das viel zu kurz!

      Zurück zur Stadt selbst.

      Bei Sopron fand am 19. August 1989 Paneuropäische Picknick statt.

      Entlang des ehemaligen Burggrabens wurde ein Rundgraben angelegt, die innere Häuserreihe folgt der Linie der Burgmauer, die Grabenrunde:



      Dieser kann man leicht folgen wenn man sich auf dem heutigen Hauptplatz befindet - dazu später mehr.

      Übrigens sind fast alle Straßenschilder Zweisprachig!

      Das eigentliche Wahrzeichen ist der Feuerturm (Höhe 61 M) .
      Dieser diente als Beobachtungsposten und wiesen die Richtung der Feuernester und Brände. Angezeigt wurden sie nachts mit Lampen, tags mit farbigen Fahnen.
      Aber auch wenn sich fremde Soldaten näherten wurde dies vom Feuerturm aus angezeigt.



      Gerade muss ich :hasengrins: denn irgendwie sieht es so aus, als hätte der Turm ein grinsendes Gesicht - hab wohl gerade zu viel Fantasie :hasenfloet:
      Die wird bei dem Foto :un: dann aber doch eher (fast) zerstört:

      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das mit dem grinsenden Gesicht ist gar nicht so abwegig.

      Unterhalb des Dachs sind zwei Winzfenster, das könnten die Augen sein.
      Darunter ein viereckiges Fenster mit Spitze, das ist die Nase,
      Darunter das vierckige ist der Mund.
      Und obendrüber das Dach erinnert an die Mütze eines Clowns.

      Und dass die dort zweisprachig sind, dafür bin sogar ich dankbar, denn Ungarisch hat nix mit einer von mir auch nur bröselweise beherrschten Sprache zu tun.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Prima beschrieben Grizzly, so hatte ich es wahrgenommen beim 1. Hingucken.

      Kurz möchte ich nochmal auf den "Zahntourismus" eingehen, denn Du ja so tapfer mitvollzogen hast.
      Jeder 2. bis 3. Eingang im Stattkern besaß ein Schild zur Zahnarztpraxis oder/ und Kieferchirurgen.
      Schlimmeres konnte ich mir eigentlich kaum antun und doch habe ich das prima bewältigt - natürlich nur weil ich die nicht aufsuchen musste :hase_weg:

      Zurück zur Stadt bzw. zum Feuerturm (Tustorny):
      Sucht man im www nach Sopron findet man die meisten Fotos zum Feuerturm (leider nur eine Luftaufnahme).
      Bedauernswert ist auch, das alle Fotos absolut geschützt sind und man dafür sogar einen besonderen Account erwerben muss um sie nutzen zu dürfen (jedenfalls haben Grizzly und ich den englsichsprachigen Text so verstanden).
      Schade, denn wir waren nicht oben auf dem Turm (In den oberen Stockwerken des Turms kann man eine Ausstellung über die Stadtgeschichte besuchen, was uns auch interessiert hätte, doch die Zeit fehlte).und somit kann ich Euch die Aussicht von dort auch nicht zeigen.

      Franz Liszt (er wurde im ehemaligen Burgkomitat Sopron, in Raiding geboren. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum.
      In Sopron gab er im Oktober 1820 sein erstes Konzert!

      Ich muss mal schauen ob ich dazu passende Fotos habe, nur jetzt gehts nicht mehr, denn leise ruft schon der Tatort :tv2:

      Also ein klein wenig Geduld noch...

      Wer mag, kann in der Zeit ja mal etwas :ungarn: isch lernen:


      Oder ob die :apo_klein: nur so heißt...
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Sicher weiß ich das immer noch nicht, ebensowenig was die Übersetzung für folgendes sein könnte - erinnere mich nicht einmal mehr wo ich das gesehen habe, also welchem Gebäude:



      Vielleicht bekommt es ja jemand von Euch heraus...

      Unmittelbar in der Nähe des Feuerturms sieht man die Dreifaltigkeitssäule:


      Im Hintergrund rechts sieht man einen Teil des Rathauses.


      Uups, wer hat sich denn da niedergelassen?

      Die Dreifaltigkeitssäule ist aus dem 17. Jahrhundert und ein Kunstwerk des ungarischen Barock.
      Sie wird auch Pestsäule genannt, da sie nach der Pestepidemie im Jahre 1701 gestiftet wurde.

      Leider war ich zwischenzeitlich abgelenkt und habe nun den Faden verloren.
      Deshalb zeige ich jetzt nur noch das Wappen das in das Kopfsteinpflaster gesetzt wurde:

      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)


      Der Text heisst laut Google-Translator sinngemäß "Das Volk von Sopron" und steht, wie ich jetzt herausbekommen konnte, über dem Treuetor, das wiederum ein Teil des Feuerturms ist (der mit dem Clownsgesicht).
      Die Erläuterung zum Treuetor hat Schnuppi schon gegeben .

      Hier :link: sieht man den unteren Teil des Turms und damit das Treuetor besser.

      Die Quelle zum Link ist bei Elke's Forum - das passiert mir immer wieder, wenn ich irgendeine Sehenswürdigkeit suche :kratz:
      schoener-reisen.at/forum/showt…t-SOPRON-%28%D6DENBURG%29
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Hat Du aber prima rausgefunden lieber Grizzly :wurzeless:

      Dann können wir ja jetzt weiterschauen.

      In Sopron sind unglaublich viele Barockbauten zu finden, insbesondere im Altstadtbereich prägen sie das Stadtbild.
      Große Reste der Stadtmauer sind ebenfalls vorhanden.
      Bei dem folgenden Foto weiß ich leider nicht mehr ob es von einem Teil dieser Stadtmauer oder eines der alten Kloster ist - tendiere jedoch zum letzteren:



      Es gibt jedoch auch zahlreiche, lauschige, Innenhöfe die zum verweilen einladen (die Bewohner scheint das nicht zu stören):



      Doch auch sonst gibt es noch viel zu entdecken.
      So ist z.B. gerade in Sopron :ungarn: s einzigstes Bäckermuseum!
      Wer dort nicht hinein mag kann sich einfach so umschauen und entdecken, allerdings entstehen dann natürlich 1000 neue Fragen :hasengrins:

      Was haben diese Dinge zu bedeuten?







      Bei dem folgendem dürfte es wieder einigermaßen klar sein, denn wo sind derartige Spuren nicht zu finden :trauer:



      Mehr vermag ich derzeit nicht berichten, einfach zu wenig Fotos mit entsprechenden Erinnerungen.

      Wer Interesse hat, kann gern noch hier schauen :links:

      de.wikipedia.org/wiki/Sopron

      sopron.hu/Sopron/portal/german

      ungarn-tourismus.at/siedlungen?SEID=Sopron

      Oder/ und man verleibe sich diesen Clip ein (knapp eine halbe Stunde Zeit einplanen) - am besten im Vollbildmodus:

      [youtube]hTL1DbBhwVM[/youtube]

      Das Glockenspiel ist alle 2 Stunden zur vollen Stunde.

      Tja, das wars dann von mir, mehr kann ich derzeit nicht bieten.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)


      Es ist eine jüdische Gedenkstätte.

      Die Obere Zeile heisst:
      "In Gedenken an die Märtyrer von 1640"

      Bei der unteren kann man sich bei "1944" und "Auschwitz" schon einiges denken, wenn man weiss, dass 1944 über 90% aller ungarischen Juden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet worden sind.

      "Am 5. Juli 1944 begann die letzte Reise nach Auschwitz.
      Erinnerung an die (oder: der) Übriggebliebenen 2004."

      Ich muss dazu sagen, dass ich kein Ungarisch kann und den Text über Google-Translator und, da der mir megmaradottak nicht übersetzt hat, mit pons aufgedröselt hab. Und, aus Zeitmangel, jetzt nicht mehr nachgucken kann, was 1640 passiert ist. Aber das kommt noch.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly


      Die Obere Zeile heisst:
      "In Gedenken an die Märtyrer von 1640" ...

      Ich hab jetzt fast zwei Stunden rumgegoogelt um zu erfahren, was da 1640 passiert ist, aber ich hab nix gefunden :kratz:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -