Neuer Nahrungsmittelskandal mit Schimmelpilzen

      Neuer Nahrungsmittelskandal mit Schimmelpilzen

      Vorwiegend in Niedersachsen, aber auch in anderen Bundesländern wurde in den vergangenene Tagen zur Milchviehfütterung vorgesehener Mais aus dem Verkehr gezogen, weil darin Aflatoxine, das ist Schimmelpilzgift, gefunden wurden.
      Mehr als 3.500 Höfe in Niedersachsen waren mit hochgiftigem Maisfutter aus Serbien beliefert worden. Mindestens 10.000 Tonnen kamen über Futtermittelhersteller in Umlauf. Bei dem giftigen Stoff handelt es sich um Aflatoxin B1, ein stark krebserregendes Schimmelpilzgift. Es lagert sich in Kuhmilch ab. Wenn ein Betrieb auch in der vergangenen Woche noch Futter mit den erhöhten Giftwerten verwendet hat, muss er möglicherweise gesperrt werden. Denn Aflatoxin wird im Körper der Tiere erst nach einigen Tage abgebaut. Wer den giftigen Mais also noch an sein Milchvieh verfüttert hat, muss Belege erbringen, dass er den Grenzwert kontrolliert, aber nicht überschritten hat. Gibt es dafür keinen Beweis, wird der Betrieb gesperrt und die Kreisveterinäre ziehen Proben.

      ndr.de/regional/futtermais101.html

      Der kontaminierte Mais kommt aus Serbien. Die dortige Regierung hat einerseits zahlreiche Höfe gesperrt, beeilt sich aber anderseits, das Risiko herunterzuspielen und hat schon mal die Grenzwerte für Aflatoxine um das Zehnfache heraufgesetzt. Landwirtschaftsminister Goran Knezevic trat derweil demonstrativ heimatliche Milch trinkend vor die Fernsehkameras:
      tagesschau.de/ausland/futtermittel120~magnifier_pos-1.html :feier1:

      Mehr dazu hier: tagesschau.de/ausland/futtermittel120.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -