Meteoritenregen in Russland verletzt fast 1.000 Menschen

      Meteoritenregen in Russland verletzt fast 1.000 Menschen

      Ein Meteoritenschauer ist über Tscheljabinsk niedergegangen. Hunderte Menschen wurden verletzt, darunter 200 Kinder. Atomanlagen sind laut Behörden verschont geblieben.

      Im russischen Ural ist am frühen Morgen (des 15.2., Anm. Grizzly) ein Meteoritenschauer niedergegangen. Laut dem örtlichen Katastrophenschutzministerium stürzten Gesteinsfragmente in insgesamt sechs Städte in der Region von Tscheljabinsk, rund 1.500 Kilometer östlich von Moskau. Die Druckwelle ließ die Fenster von Gebäuden bersten, zahlreiche Dächer wurden zerstört. Die Behörden sprachen von einem "Meteoritenregen in Form von Feuerbällen".

      Nach offiziellen Angaben wurden fast 1.000 Menschen verletzt, davon mindestens mindestens 200 Kinder. Die meisten seien von Scherben zersplitterter Scheiben getroffen worden, teilte das Innenministerium mit. Sie würden wegen Schnitten und Prellungen behandelt. Mehr als 100 Menschen würden in Krankenhäusern behandelt.

      Experten zufolge raste der Meteorit mit extrem hoher Geschwindigkeit Richtung Erde. Nach Eintritt in die Atmosphäre explodierte das kosmische Geschoss dann mit einer gewaltigen Druckwelle. Davor dürfte der Meteorit mehrere Tonnen schwer gewesen sei, seine Splitter, die für die Schäden in der Region verantwortlich sind, könnten jeweils bis zu einem Kilogramm gewogen haben.

      Augenzeugen berichteten von Lichtblitzen, Explosionen und Rauchwolken am Himmel. Auf Amateurvideos im Internet waren weißglühende Meteoriten zu sehen, die in niedriger Höhe vorbeiflogen. Ähnliche Bilder gab es auch im Fernsehen. Dort sah man einen grellen Blitz, der den Himmel erhellte, und Menschen, die in Gebäuden Zuflucht suchten. Nachrichtenagenturen zitierten mehrere Zeugen, die von heftigen Explosionen berichteten. In der Bevölkerung sei Panik ausgebrochen.

      Schulen in der Region sollen an diesem Freitag geschlossen bleiben. Viele Fensterscheiben seien zerbrochen, bei Temperaturen von minus 18 Grad ist deshalb kein Unterricht möglich. Die Verwaltung rief Betriebe dazu auf, ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit nach Hause zu schicken, damit diese die Schäden an ihren Häusern schnellstmöglich reparieren können.

      Ganzer Text: zeit.de/wissen/meteorit-russland-uralgebirge-verletzte-2

      P.S. I
      Der Staatskonzern Rosatom teilte mit, dass Atomanlagen der Gegend nicht betroffen sind. Auch nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurde keine erhöhte Radioaktivität festgestellt.

      Grizzly sein :senf2:
      :kratz: Na, wer's glaubt ...

      P.S. II
      Interessant war die Begründung, warum so schnell relative Filmaufzeichnungen von dem Meteoriten da waren (ich war am WE unterwegs, hab in diversen Zeitungen rumgeblättert und weiss nicht mehr, aus welcher ich das hab):

      Viele russische Autofahrer haben eine Aussenvideokamera an ihrem Auto, die ständig läuft, wegen der vielen Falschbeschuldigungen durch Polizisten und solche, die sich dafür ausgeben. Da haben dann viele automatisch den Meteoriten eingefangen.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ähnlich wurde es auch mehrfach in verschiedenen Nachrichten begründet!

      Hier nur 2 Videolinks zum Geschehen:

      [youtube]k9gNCfewsNM[/youtube]

      [youtube]fDhpiQZyuI8[/youtube]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)