Sauereien der Schleckers und der Aufbruch der Schlecker-Frauen

      Sauereien der Schleckers und der Aufbruch der Schlecker-Frauen

      (Aus tagesschau.de)

      Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wirft dem Drogerieunternehmer Anton Schlecker vor, bereits Jahre vor der Insolvenz seines Unternehmens Teile des Vermögens in Sicherheit gebracht zu haben. Das berichtet der "Spiegel" und beruft sich auf den Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Sie ermittelt gegen Schlecker und 13 weitere Verdächtige wegen des Verdachts auf Bankrott, Untreue und Insolvenzverschleppung.

      Das Nachrichtenmagazin zitiert weiter aus dem Beschluss, dass Schlecker bereits während des Umsatzeinbruchs 2008 und 2009 erkannt habe, "dass die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens" drohe. Deshalb habe er "verdächtige unentgeldliche Vermögensübertragungen auf Familienangehörige" eingeleitet.

      So habe Schlecker das Familienanwesen in Ehingen übertragen und seiner Frau Christa ein "überhöhtes" Gehalt gezahlt. Sie habe monatlich 60.000 Euro verdient - angesichts der Ertragssituation sei dies "nicht angemessen" gewesen.

      Schlecker führte die Drogeriekette als eingetragener Kaufmann. Daher haftet er mit seinem Privatvermögen. Bei einer Verurteilung drohen dem Unternehmer bis zu fünf Jahre Haft.

      :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis: :gefaengnis:

      Grizzly sein :©senf1:
      Und da muss dieser ... zusammen mit seiner raffgierigen Alten sofort hin, solange bis der letzte Euro rausgerückt ist !!!
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      @ Tommy:
      Mich wundert, dass es nur Schimpfworte waren, und nicht massenhaft Betroffene mit Knüppeln und ähnlich Handfestem vor die Schlecker-Villen gezogen sind.



      Mal was Positives zum Thema Schlecker-Pleite :daumenhochklein:

      Die Schlecker-Frauen wollen eine Genossenschaft gründen und geschlossene Filialen zu Mini-Supermärkten machen.
      Mit fünf Filialen soll es losgehen.


      MARKELFINGEN taz |
      900 Filialen. Das hatte Christina Frank einfach keine Ruhe gelassen. 900 Filialen der pleitegegangenen Drogeriemarktkette Schlecker, denen es auch zum Schluss wirtschaftlich noch gut ging. Die jährlich einen Umsatz von 500.000 Euro erzielt haben. „Wir haben die ganze Zeit versucht, dass wenigstens diese Filialen noch beliefert werden“, sagt die Stuttgarter Gewerkschaftssekretärin. Vergebens. Deshalb hat die Ver.di-Frau die Sache selbst in die Hand genommen.

      Zusammen mit 35 ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen will Frank eine Genossenschaft gründen und damit schaffen, woran andere gescheitert sind: den Schlecker-Frauen eine berufliche Zukunft bieten und in dörflichen Regionen eine Nahversorgung sicherstellen.
      ( ... )

      Frank schwebt die Idee vor, aus den ehemaligen Schlecker-Läden Mini-Supermärkte zu machen, in denen neben Drogerieartikeln auch Milchprodukte angeboten werden sowie Obst, Gemüse, Fleisch und Brot. „Und dafür bekommen wir Unterstützung von Seiten, von denen wir es gar nicht gedacht hätten.“

      Täglich telefoniert Frank mit Bürgermeistern, die die Genossenschaft finanziell oder zumindest ideell unterstützen wollen, um den einzigen Laden vor Ort zu retten. Vermieter würden ihr anbieten, die Miete zu senken, wenn der Laden zeitnah wieder betrieben würde. Viel Zeit wollen sich Frank und ihre Mitstreiterinnen ohnehin nicht lassen. „In vier Wochen soll es die erste Versammlung geben“, sagt Frank. Wenn, dann müssten die Filialen bald wieder öffnen. „Sonst ist es zu schwer, die Kunden wiederzugewinnen.“
      Ganzer Text: :klick:


      Währenddessen hat im pfälzischen Maikammer eine Betroffene etwas ähnliches in Eigenregie angefangen und damit nicht nur sich, sondern auch dem bisher drogerielosen Ort eine neue Perspektive verschafft :link:


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      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ob das immer alles so klappt.

      Ein Artikel in der "Sächsische Zeitung"... vorige Woche:
      Eine Frau (29 Jahre / Verkäuferin)wollte ein Geschäft (aus Altergsründen wurde es abgegeben) übernehmen. Sie hatte dann beim AA Fördergeld (40 000€) beantragt. Es wurde abgelehnt, weil sie noch vermittelbar wäre..... sie könnte ja noch wo anders arbeiten!!!. Da hat sie es über die Frau versucht die im Geschäft eingestellt war...(Weiterbeschäftigung einer Mitarbeiterin)...auch abgelehnt weil die Frau mit ihren 52 Jahren auch noch anderweitig vermittelt werden kann!!!!
      Ist das nicht irgendwie :haarerauf: :haarerauf:...nun ja da hat sie eben einen Privatkredit aufgenommen und das Geschäft übernommen zur Freude der Einwohner. Soviel zur Unterstützung ... hauptsache man hat das Geld für die anderen Sachen. Irgendwie läuft bei uns ein Rädel im Dreck... die ganze Karre steht schon im Dreck!!!!
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.