Khartum, Sudan

      Khartum, Sudan

      Den Sudan habe ich zweimal besucht, beide Male rein arbeitstechnisch.
      Das erste Mal war ich im Jahr 2003 in Khartum, der Hauptstadt des Landes und im großen und ganzen gesehen, die einzige sichere Stadt zu dieser Zeit dort.
      Während meines Aufenthaltes waren wir in einem Gästehaus untergebracht, welches der Auftraggeber extra für die ausländischen Monteure gekauft hatte. Daß dieses erst kurze Zeit her war, sahen wir daran, daß hin und wieder Leute mit abgetrenntem Finger oder offenen Wunden des nachts vor der Tür standen, da hier vorher ein privates Hospital untergebracht war.
      Das erste Foto zeigt die erste Etage des Gästehauses, in dem wir untergebracht waren.




      Das nun ist die Aussicht, welche sich vom Dach des Hauses bot.



      Einen Tag begaben wir uns in ein Einkaufszentrum, in welchem vorher vermutlich noch nie Weiße waren, anders kann ich mir zumindest die Menschentraube, die uns stetig begleitete nicht erklären.
      Die Menschen, denen ich so über den Tag begegnete waren relativ arm, aber stets nett und höflich.
      Einen besonderen Eindruck hat das kleine „Straßencafe“ vor dem Tor der Firma, in der wir arbeiteten.



      Hier jetzt noch ein kurzer Blick auf eine ganz normale Straße während der Mittagszeit.



      Weitere Bilder meines zweiten Besuches folgen hier noch.
      Vielen, vielen Dank für die Entführung in eine für mich so fremde Welt.
      Neugiergig macht es mich und staunend.

      Traurig finde ich natürlich die Tatsache das die Leute dort immer noch dachten das Euer Gasthaus ein Hospital sei.
      Hoffentlich hat man ihnen wenigstens ein einigermaßen gutes anderswo geboten :hoffen:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ich denke schon, dass man ihnen etwas angeboten hat, immerhin hatten wir ja ab der zweiten Woche einen Wächter, welcher die ganze Nacht zugegen war, da es doch recht belastend war, jede Nacht im Dunklen in den Hof zu gehen, um den Generator anzuwerfen, wenn der Strom ausfiel. Immerhin musste man ja wenigstens sicherstellen, dass die Klimaanlage und die Druckpumpe zum Duschen funktionierten.
      Das mit den Wächtern kenne ich aus Tansania.

      Vor der unserem Hotel auf Sansibar benachbarten Bank saß sogar einer mit MP die ganze Nacht;
      der war zwar ganz freundlich, aber ich trau der Technik nicht - wenn das Ding plötzlich von allein losgegangen wäre :traurigdenkend:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Im Sudan war ich leider auch nicht. Ein Arbeitskollege kommt aus dem Südsudan. Der studiert hier in Deutschland und ist ab und zu mal dort. Das einzige was ich da gesehen hab, waren auch solche Bilder. Aber da würd ich auch gerne mal hin.
      So, jetzt wie versprochen, die Bilder meines zweiten Aufenthaltes in diesem Land.

      Zunächst eine Aufnahme des "Moony" Hotels, in dem wir während unseres Aufenthaltes untergebracht waren. Das Frühstück gab es im Restaurant im obersten Stockwerk, zu diesem hatte ich den küzesten Weg, da ich in der dritten Etage ein Zimmer hatte. Allerdings liess in dieser Höhe der Wasserdruck beim Duschen eher zu wünschen übrig.



      Als Entschädigung hatte man aber wenigstens eine mittelprächtige Aussicht.



      Täglich überquerten wir auf unserem Weg zur Arbeit den Blauen Nil.



      Im großen und Ganzen war meine zweite Reise hierher nicht so spannend, wie der erste Aufenthalt, was vermutlich auch daran lag, dass man in dem Hotel etwas isoliert war und nicht weiter auf der Straße unterwegs war.
      Hinter dem Hotel schloss sich direkt der Flughafen an, allerdings brauchte man bis zum Empfangsgebäude des selbigen fast eine halbe Stunde, musste man doch sprichwörtlich mit der Kirche ums Dorf.

      Wenn amn am Flughafen vorbei fuhr, konnte man verschiedene Flugzeuge der UNO für Hilfslieferungen sehen. An dieser Stelle kann ich da nur meinen Respekt zum Ausdruck bringen, dass sich Piloten fanden, welche sich mit diesen "Fliegenden Kisten" in die Luft wagten, da die Maschinen bei mir rein optisch keinen vertrauenserweckenden Eindruck hinterliessen.