Es ist eine der spektakulärsten Wendungen, die ein Kriminalfall je erfahren hat. Noch sind viele Fragen offen, doch die Hinweise verdichten sich: Die im Jahr 2007 in Heilbronn getötete Polizistin Michele Kiesewetter wurde allem Anschein nach von ehemaligen Rechtsterroristen aus Thüringen erschossen. Auch für eine ganze Serie von Banküberfällen sollen sie verantwortlich sein.
Im Wohnmobil und in der Wohnung von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die beide am Wochenende vermutlich nach einem Doppelsuizid tot in Eisenach aufgefunden wurden, fand man nicht nur die Dienstwaffe und die Handschellen der Polizistin: Nach Angaben des baden-württembergischen Landeskriminalamts wurde inzwischen auch eine Pistole desselben Typs sichergestellt wie die Waffe, mit der Kiesewetter vor vier Jahren erschossen wurde. Ob es sich tatsächlich um die Mordwaffe handelt, wird nun überprüft.
Völlig unklar ist aber noch, ob Böhnhardt oder Mundlos 2007 in Heilbronn die tödlichen Schüsse auf Kiesewetter abfeuerte, doch die Ermittler glauben, dass es einer von ihnen gewesen sein muss. Die Ermittler hoffen auf die Aussagen einer Komplizin der beiden Schwerkriminellen, die seit Jahren mit ihnen im Untergrund gelebt hatte. Beate Z. hatte sich am Dienstag der Polizei gestellt, nachdem sie zuvor wohl die Wohnung des Trios in Zwickau in Brand gesteckt hatte. Sie sitzt nun in U-Haft, schweigt aber bisher.
Das Trio gehörte in den neunziger Jahren der neonazistischen Kameradschaft "Thüringer Heimatschutz" an. Nachdem 1997 auf dem Jenaer Theatervorplatz ein Sprengstoffkoffer mit Hakenkreuz gefunden wird und die Polizei kurz darauf eine Bombenwerkstatt der Neonazis aushebt, gelingt Bönhardt, Mundlos und Beate Z. unter ungeklärten Umständen die Flucht. 13 Jahre lang bleiben sie im Untergrund. Die Linkspartei mutmaßt nun, dass die Flucht damals "nicht ohne behördliche Unterstützung möglich gewesen sein" könne.
taz.de, ganzer Text hier
Im Wohnmobil und in der Wohnung von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die beide am Wochenende vermutlich nach einem Doppelsuizid tot in Eisenach aufgefunden wurden, fand man nicht nur die Dienstwaffe und die Handschellen der Polizistin: Nach Angaben des baden-württembergischen Landeskriminalamts wurde inzwischen auch eine Pistole desselben Typs sichergestellt wie die Waffe, mit der Kiesewetter vor vier Jahren erschossen wurde. Ob es sich tatsächlich um die Mordwaffe handelt, wird nun überprüft.
Völlig unklar ist aber noch, ob Böhnhardt oder Mundlos 2007 in Heilbronn die tödlichen Schüsse auf Kiesewetter abfeuerte, doch die Ermittler glauben, dass es einer von ihnen gewesen sein muss. Die Ermittler hoffen auf die Aussagen einer Komplizin der beiden Schwerkriminellen, die seit Jahren mit ihnen im Untergrund gelebt hatte. Beate Z. hatte sich am Dienstag der Polizei gestellt, nachdem sie zuvor wohl die Wohnung des Trios in Zwickau in Brand gesteckt hatte. Sie sitzt nun in U-Haft, schweigt aber bisher.
Das Trio gehörte in den neunziger Jahren der neonazistischen Kameradschaft "Thüringer Heimatschutz" an. Nachdem 1997 auf dem Jenaer Theatervorplatz ein Sprengstoffkoffer mit Hakenkreuz gefunden wird und die Polizei kurz darauf eine Bombenwerkstatt der Neonazis aushebt, gelingt Bönhardt, Mundlos und Beate Z. unter ungeklärten Umständen die Flucht. 13 Jahre lang bleiben sie im Untergrund. Die Linkspartei mutmaßt nun, dass die Flucht damals "nicht ohne behördliche Unterstützung möglich gewesen sein" könne.
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