Hungersnot in Ostafrika

      Hungersnot in Ostafrika

      Selbst schuld? Von wegen!

      Die Hungerleidenden in Somalia sind die ersten Opfer des Klimawandels.


      Somalia hat seine eigene Zeitrechnung. Jahre werden bisweilen nicht durch Jahreszahlen bezeichnet, sondern durch Beschreibungen der Hungerkatastrophen, die sich zu dieser Zeit zutrugen: 1914, das Jahr »Als man unreines Fleisch aß«, Kadaver nämlich. 1964, »Als Wasser in Lastwagen kam«. 1974, das Jahr der »Dürre mit dem langen Schwanz«.
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      2011 wird wieder so ein Jahr. Überfüllte Flüchtlingslager, Todesmärsche durch die Wüste, verendetes Vieh – die Rede ist von der schlimmsten Hungerkatastrophe seit Jahrzehnten. Es wäre leicht, in diesem Elend nichts anderes als eine Fortsetzung der somalischen Leidensgeschichte zu sehen. Und wer sich die quälenden Bilder aus den Flüchtlingslagern vom Leibe halten will, der wird Gründe finden, die afrikanischen Hungerleidenden selbst für ihr Unglück verantwortlich zu machen: Somalia, das ist doch der Piratenstaat, in dem die Regierung nicht einmal die eigene Hauptstadt Mogadischu kontrolliert. Ein Land, in dem islamistische Milizen den Ton angeben. Kein Wunder, dass sie dort hungern.

      Das ist nicht einmal völlig falsch. Aber es ist zu einfach. Diese Hungersnot ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Fortschreibung von etwas Altem, sondern der Beginn von etwas Neuem, der Anfang einer Globalisierung, die nicht durch Warenströme oder Nachrichten vermittelt wird – sondern durch Kohlendioxid in der Erdatmosphäre. Es sind amerikanische Flugzeuge, deutsche Autos und chinesische Kraftwerke, die Dürre und Hunger am Horn von Afrika verursachen oder zumindest dazu beitragen. Dies ist auch unsere Katastrophe.


      Quelle und Weiteres: zeit.de/2011/29/Somalia-Hungersnot-Klimawandel

      Zur Zeit bin ich nicht in der Lage persönliche Worte dazu zu schreiben, man sehe es mir nach :weinen1:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ja, es ist pervers, liebe Fuchsie.

      "Somalia steht hinsichtlich der Nahrungsmittelversorgung vor der schlimmsten Krise seit 20 Jahren", sagte Bowden. "Die verzweifelte Lage erfordert sofortiges Handeln, um Leben zu retten." Die Dürre sei die verheerendste seit mehr als einem halben Jahrhundert.


      Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/somalia340.html

      P.S. In den kommenden 2 Monaten werden ca. 212 Millionen € zusätzlich als Nothilfe benötigt. Nachzulesen unter dem eben genannten Link.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)