Volksschauspielerin Heidi Kabel gestorben

      Volksschauspielerin Heidi Kabel gestorben

      Die am Hamburger Ohnsorg Theater populär gewordene Volksschauspielerin Heidi Kabel ist tot.

      Die beliebte Volksschauspielerin Heidi Kabel ist tot.
      Der einstige Star des Hamburger Ohnsorg-Theaters starb am Dienstag im Alter von 95 Jahren.
      „Sie ist heute Morgen um 6 Uhr friedlich eingeschlafen“, sagte der Intendant des Ohnsorg-Theaters, Christian Seeler.
      Kabel lebte zuletzt in einem Altenstift.


      Quelle und Weiteres: welt.de/kultur/article8056554/…eidi-Kabel-gestorben.html

      [youtube]GWi7zxIufj4[/youtube]

      Ich setze das hier in diesen Bereich, weil es für mich persönlich eine große Bedeutung hat. :kerze1:

      Hier :un: seht Ihr sie 85 Jährig, wo ich sie noch persönlich auf der Bühne erleben durfte:



      Und wer mag, kann auch nochmal diesen Thread anschauen weitblickforum.de/forum/thread.php?threadid=1711

      Das ist "meine" Heidi:

      [youtube]HJ8Tcj1CbSw[/youtube]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Mich beschäftigt Heidi Kabel's Ableben sehr.

      Angenehm überrascht bin ich, das sogar die taz postiv berichtetet - die Zeitung, die gern auch mal unter die Gürtellinie geht.

      Schauspielerin Heidi Kabel gestorben
      Eine waschechte Hamburgerin

      Sie war die populärste Schauspielerin der Nation, vor allem wegen der Stücke im Ohnsorg-Theater. Am Dienstag starb sie im Alter von 95 Jahren.

      VON JAN FEDDERSEN


      Ihr Rang als Fernsehschauspielerin ist heute nicht mehr begreiflich, Heidi Kabel aber war in den Sechziger- und Siebzigerjahren, vor allem in Stücken des Ohnsorg-Theaters, die das Fernsehen übertrug, die populärste Schauspielerin der Nation. Und das hatte seinen Grund nicht allein in der Art der Theaterästhetik, die die ARD gewöhnlich zur besten Sendezeit auszustrahlen wusste - sogenanntes Volkstheater, das vom humoresken Realismus lebte und die Figuren so zeichnete, wie sie das Publikum im wahren Leben auch zu kennen glaubte. Heidi Kabel war die beliebteste von allen, weil sie Tratschen, Giftziegen, (Schwieger-)Mütter, Nachbarinnen Stimme und Körper verlieh - immer auf eine gewisse selbstentlarvende Weise, niemals ernsthaft problematisierend.


      Quelle und Weiteres: taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/eine-waschechte-hamburgerin/

      Übrigens wird die Trauerfeier auf der ARD und auf N3 übertragen - am Freitag den 25.06.10 ab 9 Uhr 55.

      Ich werde sie mir anschauen ... :muede_traurig:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Danke Alex und auch Tommy - mehr mag ich gerade nicht sagen :kerze1:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Auf dem Heimweg hörte ich heute - wie meistens - NDR4, wo grad Hörer ihrer Heidi-Kabel-Erinnerungen aus verschiedenen Blickwinkeln wiedergaben. Eine ältere Dame erzählte dabei von Ihrer Kur in Bad Elster,
      wo sie die einzige Hamburgerin unter lauter Sächsinnen gewesen sei.

      Irgendwann erklärte eine, die Hamburgerin würde sie an eine Person aus dem Fernsehen erinnern,
      sie wüsste aber nicht an wen.

      Darauf eine andere:
      "Ich weeses: Heidi Gobl !" :sachsen1: :sachsen1: :sachsen1: :sachsen1: :hamburg1: :sachsen1: :sachsen1: :sachsen1: :sachsen1: :sachsen1: :sachsen1:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      @ Lefteri: Deine Erzählung hätte Heidi gefallen :zwinker:

      @ Karin: Ja, leider :muede_traurig:

      Heute war es so weit, die Trauerfeier fand im Hamburger Michel (St. Michaeliskirche wie sie korrekt heißt, aber sie wird immer Michel gennat) statt.

      Die Trauerfeier wurde, wie versprochen in der ARD und auf N3 übertragen.
      Da es mir im Moment an Worten fehlt, schaut Euch doch bitte mal auf dieser Seite ndr.de/nachrichten/hamburg/heidikabelindex100.html um.



      Weitere Videoausschnite kann man hier sehen: ndr.de/nachrichten/hamburg/heidikabel130.html

      Von mir wird hier sicher auch noch etwas kommen, jetzt möchte ich mich auf das Gedicht beschränken was Heidi Mahler ihrer Mutter zum Abschied vorlas:

      [BLINK]Posting ist noch nicht fertig![/BLINK]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das Gedicht habe ich leider noch nicht finden können, aber ich werde sicher noch fündig.

      Hier erst einmal das Lieblingslied "uns Heidi" (wie die Hamburger sagen):

      [youtube]IsG04WoXw4k&NR=1[/youtube]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Es ließ bzw. lässt mich nicht los, doch ich finde das Gedicht so wie es vorgetragen wurde einfach nicht :muede_traurig:

      Habe nun aber endlich mein Gedenkstein gebastelt:



      :kerze1:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Noch einmal möchte ich auf Heidi Kabel zurückkommen und Euch ihren jahrzehntelangen Arbeitsplatz zeigen: Das Ohnsorgtheater (wenn auch nur von Außen):



      Der Eingang selbst sieht nicht mehr sehr einladend aus, da er modernisiert wurde, aber gerade deshalb möchte ich es auch nicht vorenthalten denn es passt so gar nicht zu den alten Häuserfassaden.
      Es sah zwar immer unspektakulär aus, eben Niederdeutsch :D aber die Glastüren .... :nein_kl:



      Und so schauts aus, wenn man dann vorbeigegangen ist und noch einmal einen Blick zurückwirft (was Lefteri aufnahm).
      Lange wird das so nicht mehr möglich sein, da das Ohnsorgtheater umziehen muss!



      Tja, dann noch ma tschnüß, nä.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das Ohnsorg-Theater ist ins Bieber-Haus neben dem Hauptbahnhof umgezogen, und der Platz davor heisst seit heute Heidi-Kabel-Platz.

      Am Sonntag wird am Hauptbahnhof ein Denkmal eingeweiht, das die beliebteste Aktrice der Stadt würdigt. Sie ist vor nicht einmal anderthalb Jahren verstorben. Aber Heidi Kabel, nach der der sonst von Drogen- und Alkoholkranken bevölkerte Hachmannplatz umbenannt wird, war ja fast schon zu Lebzeiten kanonisiert, noch unumstrittener als Exkanzler Helmut Schmidt, der in seiner Stadt schon beinah so heilig ist wie sonstwo nur ein Göttlicher.

      Auf dem Heidi-Kabel-Platz 1 steht dann eine neunzig Kilo schwere, 1,65 Meter hohe, in Bronze gegossene Skulptur, die auf Anhieb allen ästhetischen Moden der Entfremdung spottet und nichts anderes erkennbar macht als - eben Heidi Kabel. "Für mich ist das Denkmal stimmig, die Haltung, die Gestik und auch die Ausstrahlung", teilte die Künstlerin Inka Uzoma mit. "Die Enthüllung wird für mich sehr aufregend. Ich hoffe, die Hamburger nehmen meine Heidi so an." Uzomas Sorgen sind unbegründet: Dieses Platzmöbel zeigt die so genannte Volksschauspielerin sogar in einer Küchenschürze - als sei das Hamburger Leben noch immer ein einziger "Tratsch im Treppenhaus" und die Kabel die Königin des hanseatischen Flurfunks.

      Ihre eilige Musealisierung korrespondiert freilich mit einem anderen Ereignis, das aufs Engste mit der Denkmalseinweihung zusammenhängt. Das Ohnsorg-Theater hat seit einigen Tagen dortselbst, in Wurfweite zum bildungsbürgerlichen Schauspielhaus und zum Rotlichtviertel am Steindamm, eine neue Spielstätte gefunden. Ins Bieberhaus, wo einst ein Finanzamt untergebracht war, auch die berüchtigte Ausländerbehörde, ist die Bühne eingezogen. In den Großen Bleichen war man nicht mehr gern, dort fühlte sich die Kundschaft des Theaters nicht mehr wohl; es hatte viel zu klamme Portemonnaies für diese sehr teuer gewordene Adresse im Einkaufsviertel der Reichen.
      taz.de, ganzer Text hier :hereklick:

      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Wer nun wissen möchte, wie der gestrige Tag dort ablief, mag schauen und lesen.

      Viele Fans kamen um bei der Enthüllung des Denkmals der bekannten Schauspielerin Heidi Kabel dabei zu sein.

      Hamburg - Ein kleines Stück des Hachmann-Platzes am Hamburger Hauptbahnhof wurde nun der vor rund einem Jahr verstorbenen Schauspielerin Heidi Kabel gewidmet und nach ihr benannt. Am Sonntag (04.02.2011), ab 11 Uhr fand eine große Eröffnungsfeier vor dem neuen Standort des Ohnsorg-Theaters beim Bieberhaus statt, bei welcher der "Heidi Kabel Platz" und das Heidi Kabel Denkmal eröffnet wurden. Somit lautet die neue Adresse des Ohnsorg-Theaters nun offiziell "Heidi Kabel Platz 1". Heidi Kabels Tochter Heidi Maler enthüllte die lebensgroße Statue ihrer Mutter.

      ( ... )

      Auch Bürgermeister Olaf Scholz kam zu der Vernstaltung und erklärte, weshalb für die Eröffnung des Heidi Kabel Platzes eine Ausnahme gemacht wurde. Normalerweise müsse man nach dem Tod prominenter Bürger nämlich mindestens zwei
      Jahre warteten, bis ein Platz oder eine Straße den Namen des Gestorbenen erhalte.
      "Vorschriften sind dazu da, eingehalten zu werden - und manchmal muss man das umgehen.", lachte Scholz und begründete die Entscheidung mit den Worten: "Ganz Hamburg will einen Heidi-Kabel-Platz"


      Quelle und Weiteres: radiohamburg.de/Hamburg-aktuel…idi-Kabel-Platz-eroeffnet

      :©senf1:
      Zum Bürgermeister: Es geht doch einiges, wenn man nur will!

      Leider berichten viele Zeitungen es hätte furchtbar geregnet, das kann ich so nicht bestätigen.
      Schauer gab es dann und wann und sehr schwül war es.


      Ich komme gerade aus dem Hauptbahnhof und mir bietet sich dieses Bild:



      Etwas näher dran und nicht mehr so schrecklich voll - jedenfalls nicht aus dieser Perspektive:



      Hier meine Eindrücke:
      Zunächst das was unter dem "Straßennamen" steht, für Passanten aber nur schwer zu lesen ist weil es sehr weit oben angebracht wurde.



      Und hier ist sie nun, die Heidi:



      Die Figur steht auf einem Sockel, auf dem diese Gedenktafel angebracht ist:



      Weiteres erfahrt Ihr sicher von Schnuppi :zwinker2:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Nun ja, so viel gibt es durch mich eigentlich nicht mehr zu erfahren, denn das Wichtigste ist geschrieben.
      Ein paar Bildchen kann ich Euch noch zeigen :zwinker:

      So sah es aus, als sich die Veranstaltung fast aufgelöst hatte:



      Viele ließen sich mit der Skulptur fotografieren.





      Und so sieht das Theater von hinten aus:



      Und ehe ich es ganz vergesse, die o.g. Künstlerin (Inka ozonia) ist aus Donsdorf - :niedersachsen1:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)