Rudi Dutschke

      Rudi Dutschke

      Heute vor 30 Jahren starb der Soziologe und ehemalige Sprecher der westdeutschen Studentenbewegung von 1968, Rudi Dutschke. Er ertrank in der Badewanne während eines epileptischen Anfalls - eine Spätfolge des Attentats vom 11. April 1968.

      Alfred Willi Rudi Dutschke war der vierte Sohn, als er am 7. März 1940 in Schönefeld/Mark Brandenburg geboren wurde. Achtzehn Jahre später verweigerte man ihm die Erlaubnis zum Studium in der DDR, da seine politische Einstellung nicht in die Ansichten des Regimes passten. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann pendelte er 1960 nach West-Berlin, um sein Abitur zu wiederholen, damit er später in der Bundesrepublik studieren kann. Ein Jahr später siedelt er nach West-Berlin über und beginnt mit dem Studium der Soziologie an der FU Berlin.

      Seine politische Laufbahn begann 1962 mit der Gründung der 'Subversiven Aktion', die sich 1964 dem 'Sozialistischen Deutsche Staatenbund' (SDS) anschließt. Im Februar 1965 wird Dutschke in den politischen Beirat der SDS gewählt und nimmt ab 1966 an diversen Demonstrationen teil, u.a. gegen die Notstandsgesetze, den Vietnamkrieg und gegen die Bildung der 'Großen Koalition', welche damals aus der CDU/CSU und der SPD bestand. Im Rahmen der Studentenbewegung organisierte Dutschke auch zahlreiche Demonstrationen nach dem Motto "ohne Provokation werden wir überhaupt nicht wahrgenommen" und rief zur Bildung einer außerparlamentarischen Opposition auf.

      ( ... )
      Am 11. April wird Rudi Dutschke von dem jungen Hilfsarbeiter Josef Bachmann, dem rechtsextreme Tendenzen nachgesagt wurden, mit drei Schüssen niedergeschossen, was ihm sieben Jahre Gefängnis einbrachte. Später erklärte Bachmann, dass er Dutschke nie perönlich kennen gelernt hatte, sondern durch die Kampagne der BILD-Zeitung angestachelt wurde. Es folgen international große Protestkundgebungen und Dutschke wird das Sinnbild für die Macht der BILD-Zeitung.

      Rudi Dutschke überlebte das Attentat nur knapp und reiste nach den schweren Operationen zum erholungsaufenthalt in die Schweiz, sowie nach Italien und Großbritannien. Er musste mühsam das Sprechen wieder erlernen und hatte große bleibende Schäden davon getragen.

      Mehr hier :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Am Dienstag den 27.04.10 um 20:15 - 21:45 im ZDF:

      Held der 68er oder gewaltbereiter Demagoge - wer war Rudi Dutschke wirklich ?
      TV-Dokudrama über eine Symbolfigur


      Berlin, 1968: Der junge Rudi Dutschke (überzeugend: Christoph Bach), Wortführer der west-deutschen Studentenbewegung, polarisiert mit seinen Reden die Bundesrepublik. Während ihm zahllose Studenten zujubeln, hetzt die Boulevard-presse die Bevölkerung gegen ihn auf. Am 11. April 1968 ereignet sich ein folgenschweres Attentat...Kann man einen Spielfilm über Rudi Dutschke (1940 -79) drehen?, wollen Regis seur Stefan Krohmer und Autor Daniel Nocke ("Sie haben Knut") wissen.


      Quelle und Weiteres: tvspielfilm.de/tv-programm/sen…utschke,107004629377.html
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Auch für die, die erst 8 waren...?

      :biggrin:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Dann bist also Du Schuld :aetsch:

      :wegundwiederda:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)