(Wittenberg, 23.10.09)
Als ich heute meinem Wittenberger Wirt erkläre, das ich nach Halle will, meint er, da gibt's doch nix zu sehen. Leipzig wär viel schöner, oder Magdeburg. Aber ich hab Schnuppi schon am Telefon erklärt, das ich nach Halle will, Ini hat mir das auch empfohlen, und überhaupt fährt der Zug direkt dorthin, für Leipzig oder Magdeburg müsste man umsteigen.
Eineinhalb Stunden später bin ich am Hallenser Hauptbahnhof.
Andere Hauptbahnhofsgebäude trennen die Gleise vom Rest der Stadt, hier ist der Bahnhof mittendrin - wenn man rauskommt, sind links und rechts oben neben einem Gleise, und in der Mitte grad so viel Platz, das es für einen Park- nebst Taxistandplatz reicht.
Zur Straßenbahn muss man in eine Unterführung, und da es zum Marktplatz - ich nehm mal an, dass da das Zentrum der Stadt ist, was sich auch bestätigen wird - etwas mehr als 1 km hin ist, investiere ich 4€ für eine Tageskarte.
Um es vorweg zu nehmen: Halle hat sich gelohnt, mir gefällt's da.
Es verhält sich zu dem international bekannteren Wittenberg ähnlich wie Mannheim zu Heidelberg - Heidelberg und Wittenberg sind schnuckeliger, Mannheim und Halle größer und irgendwie auch ehrlicher. Man sieht, in Halle natürlich mehr als in Mannheim, die Wunden, die der letzte Krieg geschlagen hat, während Wittenberg wie Heidelberg davon weitestgehend verschont blieben.
Mannheim wie Halle sind neben der auch dort vorhandenen Kultur vor allem Arbeiterstädte.
In der Wittenberger Altstadt sieht man einen alten (und restaurierten) Kulturbau neben dem andern, während in Halle alt und neu ziemlich unvermittelt nebeneinander steht - auf dem Domplatz Fachwerk neben DDR-Plattenbau. Wobei "Platte" nicht unbedingt ein sechs- bis acht-stöckiges Hochhaus bedeuten muss (die gibt's in Halle-Neustadt natürlich auch), sondern es geht auch kleiner und verwinkelter.
Im "Polizeiruf 110", der u.a. auch in Halle spielt, sieht man in erster Linie die Altbausubstanz oder irgendetwas weiter draussen, was ich mir in den paar Stunden, die ich in Halle war, natürlich nicht reinziehen konnte, aber ich würde gern mal die Kommentare der Hallenser hören, die Sonntagabend im Cafe Nöö an der Klaus-Brücke sitzen - dort wirbt man nämlich damit, dass dort regelmäßig "Tatort" (und Polizeiruf) geguckt werden kann.
Als ich heute meinem Wittenberger Wirt erkläre, das ich nach Halle will, meint er, da gibt's doch nix zu sehen. Leipzig wär viel schöner, oder Magdeburg. Aber ich hab Schnuppi schon am Telefon erklärt, das ich nach Halle will, Ini hat mir das auch empfohlen, und überhaupt fährt der Zug direkt dorthin, für Leipzig oder Magdeburg müsste man umsteigen.
Eineinhalb Stunden später bin ich am Hallenser Hauptbahnhof.
Andere Hauptbahnhofsgebäude trennen die Gleise vom Rest der Stadt, hier ist der Bahnhof mittendrin - wenn man rauskommt, sind links und rechts oben neben einem Gleise, und in der Mitte grad so viel Platz, das es für einen Park- nebst Taxistandplatz reicht.
Zur Straßenbahn muss man in eine Unterführung, und da es zum Marktplatz - ich nehm mal an, dass da das Zentrum der Stadt ist, was sich auch bestätigen wird - etwas mehr als 1 km hin ist, investiere ich 4€ für eine Tageskarte.
Um es vorweg zu nehmen: Halle hat sich gelohnt, mir gefällt's da.
Es verhält sich zu dem international bekannteren Wittenberg ähnlich wie Mannheim zu Heidelberg - Heidelberg und Wittenberg sind schnuckeliger, Mannheim und Halle größer und irgendwie auch ehrlicher. Man sieht, in Halle natürlich mehr als in Mannheim, die Wunden, die der letzte Krieg geschlagen hat, während Wittenberg wie Heidelberg davon weitestgehend verschont blieben.
Mannheim wie Halle sind neben der auch dort vorhandenen Kultur vor allem Arbeiterstädte.
In der Wittenberger Altstadt sieht man einen alten (und restaurierten) Kulturbau neben dem andern, während in Halle alt und neu ziemlich unvermittelt nebeneinander steht - auf dem Domplatz Fachwerk neben DDR-Plattenbau. Wobei "Platte" nicht unbedingt ein sechs- bis acht-stöckiges Hochhaus bedeuten muss (die gibt's in Halle-Neustadt natürlich auch), sondern es geht auch kleiner und verwinkelter.
Im "Polizeiruf 110", der u.a. auch in Halle spielt, sieht man in erster Linie die Altbausubstanz oder irgendetwas weiter draussen, was ich mir in den paar Stunden, die ich in Halle war, natürlich nicht reinziehen konnte, aber ich würde gern mal die Kommentare der Hallenser hören, die Sonntagabend im Cafe Nöö an der Klaus-Brücke sitzen - dort wirbt man nämlich damit, dass dort regelmäßig "Tatort" (und Polizeiruf) geguckt werden kann.