19. September

      1986
      Die Konferenz über Sicherheits- und Vertrauensbildende Maßnahmen und Abrüstung in Europa (KVAE) geht in Stockholm mit dem Schlussdokument zu Ende. Nach dieser KSZE-Folgekonferenz werden unter anderem Ankündigungen von Militärmanövern und das Einladen von Beobachtern der Gegenseite zur Pflicht der Vertragspartner.
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      - Kurt Tucholsky -
      1982
      Der Student Scott E. Fahlman schlägt vor, für Scherze im E-Mail-Verkehr die aus drei ASCII-Zeichen gebildete Zeichenfolge :) zu verwenden. Die ein Smiley nachbildenden Emoticons verbreiten sich bald über das Arpanet.
      Als Emoticon werden Zeichenfolgen (aus normalen Satzzeichen) bezeichnet, die ein Smiley nachbilden, um in der schriftlichen elektronischen Kommunikation Stimmungs- und Gefühlszustände auszudrücken.[1][2] Sie stammen aus der Zeit, in der die Kommunikation über das Internet vorwiegend über Texte geschah. Die Bezeichnung Emoticon ist eine Wortkreuzung, gebildet aus Emotion und Icon.

      Die älteste belegbare Verwendung des Smileys geht auf den amerikanischen Werbegrafiker Harvey Ball zurück.[1] Er zeichnete im Dezember 1963 zwei Punkte und einen gebogenen Strich in einen gelben Kreis. Balls Auftraggeber war die Versicherungsgesellschaft State Mutual Life Assurance Cos. of America, die mit den Anstecknadeln das Betriebsklima heben wollte. Ball erhielt für den Entwurf 45 Dollar. Das Zeichen wurde rechtlich nicht gesichert.
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      - Kurt Tucholsky -
      Am 19. September 1985 erschütterte das bis dato schwerste Erdbeben Mexiko, bei dem inoffiziell über 30000 Menschen ums Leben kamen.
      Fakt ist, dass jeder Mexikaner, der das Beben erlebt hat, detaillierte Erinnerungen an jenen Tag hat. Auch ist die Organisation des Zivilschutzes (Proteccion civil) seit diesem Ereignis auf jede Eventualität vorbereitet und sendet zu jeder Krise in der Region Amerikas ihre Spezialisten zu Hilfe.

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      Original von Ilja
      Am 19. September 1985 erschütterte das bis dato schwerste Erdbeben Mexiko, bei dem inoffiziell über 30000 Menschen ums Leben kamen.

      Ich erinnere mich an furchtbare Fernsehbilder (die ich damals gesehen habe, kann ich nicht mehr finden).

      [youtube]6oS4GEVbcnY[/youtube]
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      - Kurt Tucholsky -
      1783: In Paris startet die erste „bemannte“ Montgolfière :hlballon:
      Als Besatzung reisen: Eine Ziege, eine Gans und ein Hahn.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      19.September 1950 Erlaß gegen Verfassungsfeinde (BRD)
      Quelle: DW-Kalenderblatt
      Die Adenauer Regierung fuhr schweres Geschütz auf, um der vermeintlichen Bedrohung zu
      begegnen. Am 19. September 1950 veröffentlicht sie den so genannten "Erlass gegen
      Verfassungsfeinde":

      "Wer als Beamter, Angestellter oder Arbeiter im Bundesdienst an Organisationen oder
      Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Staatsordnung teilnimmt, sich für sie betätigt oder sie
      sonst unterstützt, macht sich einer schweren Pflichtverletzung schuldig. Zu den Organisationen, deren
      Unterstützung mit den Dienstpflichten unvereinbar sind, gehören insbesondere die Kommunistische Partei
      Deutschlands mit allen ihren Unterorganisationen, die sozialdemokratische Aktion, die Freie Deutsche
      Jugend, der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, die Vereinigung der Verfolgten des
      Naziregimes, die Vereinigung der Sowjetfreunde, die Sozialistische Reichspartei, die Nationale Front, die
      so genannte Schwarze Front."


      Ein mit der Materie befaßter Historiker sagt folgendes:
      Quelle: wie oben
      Prof. von Brünneck: "Objektiv waren die Kommunisten nicht gefährlich, aber die Menschen
      hatten weithin das Gefühl, dass sie gefährlich werden könnten. Und aus dieser eigentümlichen
      Widersprüchlichkeit kann man eben dieses merkwürdige Phänomen erklären, dass die Kommunisten
      verfolgt wurden und zwar sehr streng verfolgt wurden, übermäßig streng verfolgt wurden nach
      heutigen Maßstäben, obwohl sie aus gegenwärtiger Sicht eigentlich objektiv gar nicht gefährlich
      waren."

      Und nun sind wir wieder an so einem Punkt, an dem Kräfte "links von der SPD" nicht mehr aus
      dem politischen Leben ausgeggrenzt werden können. Plötzlich sind sie als Koalitionspartner für
      einen funktionierenden Machterhalt ein willkommenes Werkzeug (siehe Berlin). Aber wehe
      sie werden nicht mehr zur Mehrheitsbeschaffung gebraucht. Dann ist es nicht unwahrscheinlich,
      daß sich diese Dinge von 1950 wiederholen.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      1972 hatten wir ja nochmal ähnliches, nämlich den "Radikalenerlass" mit Regelanfrage beim Verfassungsschutz, der sich alle Bewerber für den öffentlichen Dienst unterziehen mussten. Und wer da durchgeschlüpft ist, lief Gefahr, v.a. als Lehrer, später noch Berufsverbot zu bekommen, wenn es Hinweise gab, dass er einer "verfassungsfeindlichen" Organisation angehört, wie dem maoistischen "Kommunistischen Bund Westdeutschland", wo ich eine Weile aktiv war. Damals hat mir das mindestens eine Klinikstelle vermasselt, heute kann man mit so einer Vergangenheit Ministerpräsident werden (Kretschmann) oder EU-Abgeordneter (Bütikofer).

      Ein Freund, der Ende der 70er Berufsverbot als Lehrer bekam, hat es geschafft, diesen Akt zum GAU für dessen Urheber werden zu lassen. Zunächst als kleiner Lektor in einen Schulbuchverlag untergekommen, arbeitete er sich hoch zum leitenden Redakteur für die Lehrerbildungsliteratur im Bereich Politik und Gemeinschaftskunde. Verständlich, dass er ein späteres Angebot auf Wiedereinstellung als Lehrer ausschlug.
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      19.9.1991: "Ötzi" wird gefunden
      "So was hat man selten, dass man einen Mensch mit seiner kompletten Ausrüstung plötzlich vor sich stehen hat. Normal hat man mit Gräbern zu tun. Die meisten Sachen organischen Materials sind vergangen; Holz, Leder, Fell, das ist alles normalerweise perdu. Übrig bleiben die Knochen, Metallsachen, Steingeräte, Keramik. Und alles andere, das Fleisch sozusagen, das fehlt normalerweise. Und hier war es eben ein seltener Glücksfall, dass das noch da war, dass man bis ins kleinste Detail hinein alles untersuchen und natürlich auch hinterher rekonstruieren konnte, so dass man wirklich eine Vorstellung von Kleidung und Aussehen der Menschen damals - also nicht so sehr von der Person, das ist natürlich ein Mensch wie wir auch - aber von seiner Kleidung und Ausrüstung besitzt, wie wir's sonst eigentlich nie haben."

      Ganzer Text: kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2017&lang=de&dayisset=1

      Mehr zu Ötzi und ihn selbst findet man im Archäologischen Landesmuseum von Bozen.
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      - Kurt Tucholsky -