28. August

      1963: In Washington beteiligen sich über 250.000 schwarze und weiße Bürger am Protestmarsch gegen die Rassentrennung. Martin Luther King hält seine berühmte Rede „I Have a Dream“.

      [youtube]smEqnnklfYs[/youtube]

      Hier :re: könnt Ihr die Rede auf Deutsch nachlesen :link:
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1898: Der Apotheker Caleb Bradham benennt das von ihm erfundene Getränk Brad's Drink in Pepsi-Cola um.

      1955: Der 14-jährige Schwarze Emmett Till wird von Roy Bryant und J.W. Millam misshandelt und ermordet, weil er einer weißen Frau nachgepfiffen haben soll. Der spätere Freispruch der Täter führt zu Massenprotesten, die als der Beginn der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gelten. de.wikipedia.org/wiki/Emmett_Till

      1972: Zum Schutz eines der letzten Regenwald-Gebiete Westafrikas wird in der Elfenbeinküste der Taï-Nationalpark eingerichtet.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      1955: Der 14-jährige Schwarze Emmett Till wird von Roy Bryant und J.W. Millam misshandelt und ermordet, weil er einer weißen Frau nachgepfiffen haben soll. Der spätere Freispruch der Täter führt zu Massenprotesten, die als der Beginn der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gelten. de.wikipedia.org/wiki/Emmett_Till

      Die Mörder wurden freigesprochen, aber ...
      Monate später verkauften Roy Bryant und John William Milam ihr Geständnis für 4000 US-Dollar an das Look Magazine. Dort schilderten sie ihre Tat in einem Interview akribisch – ohne jegliche juristische Konsequenz, da sie nach dem geltenden Recht nachträglich nicht mehr verurteilt werden konnten. Jedoch hielt ihr Glück über den Freispruch nicht lange an, da sie fortan gesellschaftlich verachtet und von allen Seiten geschnitten wurden. Sie starben schließlich einsam und verarmt, von Frauen und Kindern verlassen, in Mississippi.

      1833
      Das britische Empire schafft die Sklaverei ab.

      1910
      Das Fürstentum Montenegro wird vom Parlament zum Königreich erhoben und Regent Nikola I. nunmehr König.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      2005: Forscher der Fakultät The University of Texas Health Science Center at Houston um den Neurologen Claudio Soto geben bekannt, dass ihnen die Entwicklung eines neuen Bluttests gelungen sei. Damit können Erkrankungen an der Tierseuche BSE und einer Art der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit sehr sicher diagnostiziert werden.

      BSE

      Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1802

      Im Gefecht am Renggpass drängen im Stecklikrieg Aufständische überwiegend bäuerlicher Herkunft die Truppen der von Napoleon Bonaparte errichteten Helvetischen Republik zurück.
      Der Stecklikrieg war ein föderalistischer Aufstand gegen die Helvetische Republik im Spätsommer und Herbst 1802. Er erhielt seinen Namen von den «Stecken» (Knüppeln), welche die Aufständischen bäuerlicher Herkunft oft mangels anderer Waffen mit sich führten.

      Gemäss den Bestimmungen des Friedens von Lunéville zogen die französischen Truppen im Sommer 1802 aus der Schweiz ab, wo sie sich seit dem Einmarsch 1798 befunden und die Einrichtung einer französischen Tochterrepublik durchgesetzt hatten. Durch den Rückzug ihrer Schutzmacht destabilisierte sich die Helvetische Republik, in zahlreichen Orten und Gegenden wurden vorhelvetische Institutionen wieder eingesetzt und Behördenmitglieder sowie Anhänger der Helvetischen Republik vertrieben. ( ... )

      Die Ergebnisse des Aufstands machten die französischen Truppen wieder rückgängig, die im Oktober 1802 wieder einrückten und dabei auf keinen Widerstand trafen. Napoléon Bonaparte erachtete den Aufstand als gefährlich für die geltende politische Ordnung in Europa. Er machte in der von ihm diktierten Mediationsakte von 1803 Zugeständnisse an die Gegner der Helvetik und gab den Einheitsstaat zugunsten einer föderalistisch strukturierten Schweiz auf.

      de.wikipedia.org/wiki/Stecklikrieg
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      28.08.2015 Tag der Rußlanddeutschen.
      Seit 1982 wird in Deutschland dieser Gedenktag offiziell begangen.
      Da es kein allgemeiner Feiertag ist nehmen nur Menschen mit Bezug
      zu den Migranten diesen Tag wahr. Da meine Frau ehrenamtlich in
      einem Kultur-Verein der "Umsiedler" (als Bund der Vertriebenen
      bekannt) tätig ist, haben wir auch zu den Spätaussiedlern aus Rußland
      Kontakt. Wer etwas mehr zu den Rußlanddeutschen erfahren möchte
      liest hier
      kleiner-kalender.de/event/tag-…hen/6685-deutschland.html

      Die Neufassung des Begriffs "deutscher Volkszugehöriger" von 2001 führt zB. dazu, daß
      die Deutschen in Siebenbürgen kein Recht mehr zur Migration nach Deutschland haben
      oder aber deutschstämmige Familien aus Kasachstan zerrissen werden, weil Familien-
      mitglieder (der 2. Generation) keinen Zuzug nach Deutschland genehmigt bekommen,
      weil sie nicht so sprachbegabt sind, um die deutsche Sprache im Vorfeld ausreichend zu lernen.
      Deshalb auch gestern die Frage an grizzly nach dem Grund für seinen exzessiven Sprachurlaub. :zwinker2:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      28.08.1988 Flugkatastrophe von Rammstein

      Den älteren Lesern wird der obige Begriff sicher noch
      Bilder im Kopf erzeugen. Abstürzende brennende
      Düsenflugzeuge, viele Verletzte und oder Tode Zuschauer
      auf dem Gelände einer US-Militärbasis in Deutschland.
      Danach gab es Trauer und Nachdenken. Aber wie üblig
      haben sich die "Militaristen" und "Waffenproduzenten"
      durchgesetzt.
      Quelle: DW-Kalenderblatt
      Bernhard Vogel: "Kunstflugvorführungen bei militärischen Veranstaltungen wird es in der Bundesrepublik Deutschland
      nicht mehr geben."

      Unmittelbar nach der Katastrophe ist sich der Bundestag noch einig, dass es überhaupt keine Flugtage
      mehr geben dürfe.

      Doch bald hört sich das ganz anders an: Man werde die Streitkräfte nicht verstecken, der Steuerzahler
      habe ein Recht darauf, erklärt der CDU-Abgeordnete Bernhard Wilz.

      Die Luftwaffe setzt das Gesagte in die Tat um. Bereits am 1. Juli 1993 fliegen wieder 24 Kampfflugzeuge aus sechs Ländern in Vierer-
      Formationen über die Landebahn in Ramstein. Und dies ist nur der Start zu zahllosen Flugschauen im
      deutschen Luftraum während der 1990er Jahre.


      Und nun meine eigene Meinung:
      Ein Paradebeispiel für die schleichende Militarisierung und den Einfluß des
      Militär-Industriellen-Komplexes auf die Regierung der BRD.
      Da ich selbst Mechaniker an ähnlichen Geräten war kann ich nur sagen:
      Kampfflugzeuge sind hochpräzise und komplexe Maschinen die von einem
      Menschen gelenkt werden. Sowohl die Technik als auch der Mensch ist
      dabei statistisch gesehen irgendeinmal der Grund für einen Totalverlust.
      Wann und wo das geschieht entscheidet selbst bei bestem Training und
      Wartung der Zufall.
      Wieso also Zivilisten solch einem Risiko aussetzen?
      Die Antworten sind nicht sehr schmeichelhaft für ein Volk, das eigentlich
      Lehren aus den letzten Kriegen gezogen haben sollte.
      Aber das wäre ja auch nichts Neues.....

      Noch mal zum Nachlesen
      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2016&lang=de&dayisset=1
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Ich gebe Dir 100% Recht, lieber COOLmann. Jenseits der Tragödie mit 70 Toten und vielen zum Teil durch Brandverletzungen entstellend Traumatisierten tut sich in dieser Sache noch ein weiterer Abgrund auf:
      Wurde diese Katastrophe mit Absicht herbeigeführt, um einen Piloten an einer die US-Armee und die italienischen Streitkräfte kompromittierenden Aussage zu hindern ????
      Mehr als 30 Jahre nach dem Flugzeugabsturz von Ustica wird der italienische Staat endlich die Angehörigen der ums Leben gekommenen 81 Personen mit 110 Millionen Euro entschädigen. Italiens höchstes Gericht, der Kassationshof in Rom, befand am Montag, das Flugzeug sei eindeutig von einem Nato-Kampfflieger mit einer Rakete abgeschossen worden.

      Definitiv verwarf damit der Kassationshof die Theorie, auf die sich Italiens Regierungen zurückgezogen hatten: Danach war der Absturz wegen Materialermüdung oder wegen einer Explosion an Bord erfolgt.

      Von Bologna nach Palermo war am Abend des 27. Juni 1980 die Passagiermaschine der Fluglinie Itavia unterwegs, als sie um 20.59 Uhr nordöstlich der Insel Ustica plötzlich vom Radar verschwand.

      „Materialermüdung“ – eilig verkündeten Italiens Behörden die vorgebliche Unglücksursache, noch ehe überhaupt Untersuchungen erfolgt waren. Die Wrackteile nämlich lagen in 3.000 Meter Tiefe und wurden erst Jahre später geborgen.

      Es waren die Opferangehörigen und einige misstrauische Journalisten – unter ihnen der damalige taz-Korrespondent Werner Raith –, die sich mit dieser Erklärung nicht zufriedengaben.

      Schnell wurde deutlich: An jenem Abend hatte sich über dem Tyrrhenischen Meer zwischen Korsika und Sardinien im Westen und dem Festland im Osten ein wahres Kriegsszenario abgespielt, auf der einen Seite diverse Nato-Mächte, auf der anderen Libyen. Etwa 15 französische, britische, italienische und US-Jagdflieger waren in der Luft, während über Elba eine Awacs-Boeing kreiste. Einige der Jagdflieger befanden sich in unmittelbarer Nähe des Passagierflugzeuges, als es abstürzte.

      Doch Italiens Regierung leugnete hartnäckig. Radaraufzeichnungen standen angeblich nicht zur Verfügung, da die Radars zufällig gerade zum Unglückszeitpunkt ausgeschaltet gewesen seien, hieß es zum Beispiel.

      Aber einige der in den militärischen und zivilen Radaranlagen Beschäftigten redeten – mit dramatischen Folgen. Mehr als ein Dutzend Zeugen des Unglücks sollten in den Folgejahren unter mysteriösen Umstanden ums Leben kommen, darunter zwei Piloten der Kunstflugstaffel „Frecce tricolori“, deren Maschinen 1988 bei einer Flugschau in Ramstein kollidierten.

      Jenes Unglück forderte 70 Tote, unter ihnen der Pilot Ivo Nutarelli, der sich während der Katastrophe von Ustica im Einsatz befunden hatte – und der gerade erklärt hatte, er werde aussagen.


      Dennoch gelang es Untersuchungsrichter Rosario Priore in jahrelanger Puzzlearbeit, das Szenario von Ustica zu rekonstruieren. Seine These: Nato-Jäger waren an jenem Abend unterwegs, um ein Flugzeug mit Libyens Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi abzuschießen. Der aber entkam; stattdessen wurde die Itavia-Maschine vor Ustica von der Rakete getroffen.

      Vor der Strafgerichtsbarkeit kamen die von Rosario Priore wegen systematischer Spurenverwischung angeklagten italienischen Luftwaffengeneräle noch davon: Eine für Strafsachen zuständige Kammer des Kassationshofes machte sich im Januar 2007 die These zu eigen, eine Explosion an Bord habe den Absturz herbeigeführt, und sprach alle Angeklagten frei.

      Die Zivilkammer des Kassationshofes kam jetzt dagegen zu einem diametral entgegengesetzten Urteil. In den Augen der Richter ist eindeutig bewiesen, dass sich über Ustica eine Luftschlacht abspielte.

      Der italienische Staat habe seine Pflicht verletzt, die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten; deshalb seien das Verkehrs- und das Verteidigungsministerium zu den hohen Entschädigungszahlungen verpflichtet.

      TAZ vom 29.1.2013: taz.de/!5074320/
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -