15. August

      1961: Während der Bewachung der noch im Bau befindlichen Berliner Mauer flieht der Volkspolizist Conrad Schumann mit einem Sprung über den Stacheldraht in den Westen. Der Sprung wird von Peter Leibing in einem berühmt gewordenen Photo festgehalten. :link:

      Link zum Foto
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      Staatsfeiertag in Liechtenstein

      Nationalfeiertag der Republik Kongo

      Nationalfeiertag in Polen: Tag der Polnischen Armee

      Unabhängigkeitstag in Indien

      Unabhängigkeitstag in Nord- und Südkorea
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Die Katholiken, aber auch die Anglikaner und Orthodoxen feiern heute "Mariä Aufnahme in den Himmel",
      populär "Maria Himmelfahrt", was bedeutet, dass in allen katholischen Wallfahrtsorten heute ordentlich Remmidemi ist.

      Was bedeutet dass man alles kaufen kann,
      Friedliches ...

      aber auch Unfriedliches :traurigdenkend:

      (gesehen in Marija Bistrica/Kroatien).
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1936
      In Steinhöring (Oberbayern) wird Hochland, das erste Lebensborn-Heim eröffnet.

      Der Lebensborn e. V. war während des NS-Diktatur ein von der SS getragener, staatlich geförderter Verein, dessen Ziel es war, auf der Grundlage der nationalsozialistischen Rassenhygiene und Gesundheitsideologie die Erhöhung der Geburtenrate „arischer“ Kinder auch aus außerehelichen Beziehungen herbeizuführen. Dies sollte durch anonyme Entbindungen und Vermittlung der Kinder zur Adoption – bevorzugt an Familien von SS-Angehörigen – erreicht werden.

      Der Lebensborn war daneben mitverantwortlich für die Verschleppung von Kindern in den von Deutschland besetzten Gebieten. Falls diese im Sinne der NS-Rassenideologie als „arisch“ galten, wurden sie unter Verschleierung ihrer Identität in Lebensborn-Heimen im Deutschen Reich untergebracht. Das letztendliche Ziel war die Adoption durch parteitreue deutsche Familien. So wurden von den 98 Vollwaisen infolge des Lidice-Massakers 13 für den Lebensborn selektiert, während die anderen ins Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort ermordet wurden.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      15.August Mariä`s Himmelfahrt

      Grizzly hat uns schon weiter oben ein paar nette Bilder vom Treiben rund um
      "Maria`s Himmelfahrt" eingestellt. Von religiös andächtig, national verbrämt
      bis touristisch verkitscht ist alles möglich....Hauptsache katholisch. :zwinker2:
      Schauen wir deshalb mal auf die liebe Verwandschaft. Denn auch Maria hatte
      Eltern...oh welch Wunder!
      So finden wir ihre Mutter gleichfalls als "Heilige Ikone" (Heilige Anna) wieder.

      Nun die Geschichte wie sie sich damals zugetragen haben soll
      Quelle. wikipedia
      Die Lebensgeschichte ist dem alttestamentlichen Vorbild von Hannah und ihrem Sohn Samuel
      nachgezeichnet. Nach zwanzigjähriger kinderloser Ehe mit Joachim gebar Anna Maria. Nach der
      Lehre der römisch-katholischen Kirche geschah die Empfängnis Marias als unbefleckte Empfängnis,
      das heißt, sie wurde zwar auf natürliche Weise von ihrem leiblichen Vater gezeugt und von Anna
      empfangen und geboren, aber durch einen Akt göttlicher Gnade vor dem Schaden der Erbsünde
      bewahrt. Nach der Legende brachten sie Maria in Erfüllung eines Gelübdes im Alter von drei Jahren
      zur Erziehung in den Tempel nach Jerusalem. In Anknüpfungen an biblische und apokryphe Aussagen
      zur Verwandtschaft Jesu entstand im Frühmittelalter die von der Legende noch weiter ausgestaltete
      Vorstellung von der „Dreiheirat“ (trinubium) Annas und der daraus hervorgegangenen „Heiligen Sippe“.
      Danach hatte sie nach Joachims Tod noch zwei weitere Ehemänner, Kleophas und Salomas, denen
      sie ebenfalls jeweils eine Tochter namens Maria gebar, welche dann ihrerseits Jünger und Apostel zu
      Söhnen hatten.


      Und das haben wir bis heute daraus gemacht
      Quelle: Wikipedia
      Sie ist Patronin von Florenz, Innsbruck, Neapel, der Bretagne sowie der Mütter und der Ehe,
      der Hausfrauen, Hausangestellten, Witwen, Armen, Arbeiterinnen, Bergleute, Weber, Schneider,
      Strumpfwirker, Spitzenklöppler, Knechte, Müller, Krämer, Schiffer, Seiler, Tischler, Drechsler,
      Goldschmiede, der Bergwerke, für eine glückliche Heirat, für Kindersegen und glückliche Geburt, für
      Wiederauffinden verlorener Sachen und Regen. Sie soll gegen Fieber, Kopf-, Brust- und
      Bauchschmerzen, Gewitter schützen (vergleiche das Gebet des jungen Luthers an Anna, ins Kloster
      zu gehen, wenn sie ihn in einem schweren Gewitter rettet).


      Und natürlich dürfen vereinzelte Prozessionen, Volksfeste und Reliquienhebungen nicht fehlen.
      (26. Juli "Tag der heiligen Anna")
      In Gegenden mit Bergbau wurden im Mittelalter sogar neu entstehende Siedlungen nach ihr
      benannt, um ihren Schutz als Patronin zu erbeten. So zB. Annaberg-Buchholz im Erzgebirge
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      15.8.1248: Grundsteinlegung Kölner Dom

      Chronik des Klosters St. Pantaleon zu Köln, 1248: "Konrad aber, der Erzbischof, rief die Prälaten der Kirche, die Großen des Landes und seine Beamten zusammen, ließ durch das mahnende Wort von Predigern eine große Volksmenge herbeiströmen und legte am Tage der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria nach der feierlichen Messe den ersten Stein. (...) Von dieser Zeit an also wurde das Fundament der neuen Basilika des heiligen Petrus, also des Kölner Domes, in wunderbarer Breite und Tiefe mit gewaltigen Kosten zu bauen angefangen."

      Ein Mönch beschreibt die Geburtsstunde eines Weltwunders. Konrad von Hochstaden, Erzbischof von Köln, legt am 15. August 1248, Maria Himmelfahrt, den Grundstein für den größten Kirchenbau der Christenheit. Ein irdisches Abbild des himmlischen Jerusalem soll er werden, Gottes Größe soll er preisen. Und die des Erzbischofs. ( ... )

      632 Jahre wird es am Ende dauern, bis das kolossale Werk vollendet ist. In den ersten zweihundert Jahren hemmt die Pest. Dann kommt die Reformation. Für die katholische Kirche geht es um die Existenz. Ein neuer Dom ist nicht mehr so wichtig, der Bau wird eingestellt. Es bleibt ein Chor, der Stumpf eines Turmes und dazwischen Brachfläche, 300 Jahre lang. Erst der kunstsinnige Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. wird den Dom nach den Originalplänen fertig bauen lassen.( ... )

      Als der Grundstein zum Dom gelegt wird, entsteht eine Legende: Wenn er fertig sei, ginge die Welt unter. Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner sieht's gelassen:
      "Fertig gibt es nicht. Das Beste, was wir tun können, ist, ständig mit dem Verfall Schritt zu halten. Wenn uns das gelingt, sind wir gut."

      Ganzer Text: kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2017&lang=de&dayisset=1

      Grizzly sein :senf2:


      So sah der Dom 1842 aus
      in der Tat etwas unfertig :kratz:

      Als das gute Stück 1880 bezogen werden kann, war Friedrich Wilhelm IV. längst tot. Sein Bruder Wilhelm Friedrich Ludwig, der ihn als König Wilhelm I. und, ab 1871, gleichnamiger Kaiser des Deutschen Reiches, abgelöst hatte, durfte den noch eingerüsteten Prachtbau einweihen.
      Das Ende des Dombaus wurde am 15. Oktober 1880 mit einem Fest gefeiert, das Wilhelm I. als Mittel zur öffentlichen Repräsentation und als identitätsstiftendes Element des neun Jahre zuvor gegründeten Reiches nutzte. Damals waren die Spitzen des Domes allerdings noch eingerüstet, was auf den zahlreichen Postkarten geflissentlich retuschiert wurde. Einen Tag später, am 16. Oktober 1880 fand ein legendärer historischer Umzug statt, der in zahlreichen Stichen überliefert ist.

      Allerdings fand das Fest in der Zeit des Kulturkampfs statt. Der amtierende Kölner Erzbischof Paulus Melchers befand sich in Verbannung, das Domkapitel und viele Mitglieder der Kölner Bürgerschaft blieben dem Empfang des protestantischen Kaisers fern.

      Der Abbau des Gerüstes begann im Frühjahr 1881 und dauerte bis 1883 (andere Angaben: 1882). Die damalige Farbe des Steines wird als hellbeige beschrieben.

      Jetzt isser dunkelgrau bis schwarz.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -