19. Juni

      1917: In Großbritannien wird mit der Änderung des Wahlgesetzes das Frauenwahlrecht zum 6. Februar 1918 eingeführt.

      1933: In Österreich wird die NSDAP verboten.

      1953: In New York wird das der Spionage für die Sowjetunion bezichtigte Ehepaar Ethel und Julius Rosenberg hingerichtet.


      † 1964: Hans Moser, österreichischer Schauspieler

      1991: Die Schlacht um Dubrovnik im Kroatien-Krieg beginnt. Sie wird sechs Monate dauern und die Stadt Dubrovnik nachhaltig zerstören.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1990: In Schengen vereinbaren Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande und Luxemburg den vollständigen Wegfall der Personen-Grenzkontrollen zwischen ihren Staaten zum 1. Januar 1992.

      2005: Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Damen wird mit einem 3:1-Sieg über Norwegen Fußball-Europameister.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1962
      Vier Starfighter kollidieren über Nörvenich, alle vier Piloten kommen um.
      Insgesamt stürzen in 26 Dienstjahren 269 der 916 Bundeswehr-Maschinen ab. 110 Flieger verlieren dabei ihr Leben.
      Grizzly sein :senf2:
      Dass diese Flugobjekte mehr als Trümmerhaufen am Boden denn rumorend in der Luft angetroffen wurden, war während meiner Jugend ein politischer Dauerbrenner.
      Mehr zur Starfighter-Affäre auch hier
      :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1910
      In Spokane im US-Bundesstaat Washington wird zum ersten Mal ein Vatertag gefeiert. Sonora Smart Dodd will damit in Anlehnung an den in den USA eingeführten Muttertag eigentlich ihren alleinerziehenden Vater ehren, setzt jedoch eine Bewegung in Gang.

      Grizzly sein :senf2:
      ... eine Bewegung, die vor allem den Umsatz der Brauereien in die Höhe treibt :bier:
      :kratz: Das war von der o.g. Ideengeberin vermutlich anders gedacht gewesen.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1969
      Die erste Lebertransplantation in Deutschland führt Alfred Gütgemann durch.
      Der Transplantatempfänger lebte sieben Monate mit dem neuen Organ, bis auch er an Leberversagen infolge einer hepatitischen Infektion verstarb.
      Im Jahr 2005 wurden bereits Einjahres-Überlebensraten von über 90 %, 5-Jahres-Überlebensraten von über 80 % und 10-Jahres-Überlebensraten von über 70 % erreicht. Die Überlebensquoten sind jedoch stark abhängig von der Grunderkrankung sowie dem Gesamtzustand, Folge- und Begleiterkrankungen
      de.wikipedia.org/wiki/Lebertransplantation
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1953
      In New York wird das der Spionage für die Sowjetunion bezichtigte Ehepaar Ethel und Julius Rosenberg hingerichtet.
      Im Jahr 2008 wurde ein bis dahin unter Verschluss gehaltenes Interview veröffentlicht, in welchem Richard Nixon, damals Vizepräsident unter Eisenhower, eingestand, „dass im Prozess erhebliche Fehler gemacht wurden“ und „Belastungsmaterial manipuliert“ wurde.

      de.wikipedia.org/wiki/Ethel_und_Julius_Rosenberg
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Nochmal zum Justizmord an Ethel und Julius Rosenberg:
      1997: Alexander Feklisov, ehemaliger russischer Top-Spion und Kontaktmann für Julius Rosenberg, ist in New York zu Gast - 50 Jahre nach seinem letzten Treffen mit dem Idealisten löst Feklisov das Rätsel. Ja, Julius habe für die Russen spioniert. Sein Anteil am Verrat des Atomgeheimnisses war aber eher gering. Ethel Rosenberg sei nie eingeweiht gewesen. Sie starb unschuldig.

      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2015&lang=de&dayisset=1
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Was sagt uns das?
      1. Die Geschichte, die in den Lehrbüchern der DDR verbreitet wurde, hatte
      einen propagandistischen Fehler. Denn dort wurde der Spionagevorwurf
      gänzlich bestritten.
      2. Wenn der Patriotismus der US-Amerikaner ins Spiel kommt brennen denen
      alle humanistischen Sicherungen durch.
      Hol bitte mal einer den Elektriker!!!! Denn heute ist es bald wieder so weit. :haarerauf:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      :ob: Wenn willst Du denn grillen ?


      Heute vor 80 Jahren:
      Max Schmeling schlägt Joe Louis


      Yankee-Stadion in New York. 40.000 Zuschauer wollten sehen, wie Schmeling abgeräumt werden sollte. "Der Mann, der Joe Louis schlägt, wird der Boxer aller Zeiten sein", schrieb die US-amerikanische Presse. Nur Max Schmeling selbst glaubte daran, eine Chance zu haben. Warum? Weil er meinte, bei seinem Gegner eine Schwäche erkannt zu haben: die Angewohnheit von Joe Louis, nach einer Serie von Schlägen die Linke sinken zu lassen. Das nutzte der Deutsche aus. Schmeling schlug in der Ringschlacht immer wieder seine schwere Rechte über die sinkende Deckung von Joe Louis.

      Reporter Arno Helmiss übermittelte den Hörern in Deutschland in der fragwürdigen Diktion der Zeit die Sensation: "Da kommt die Rechte wieder und wieder eine Rechte und noch eine. Max schlägt dem Neger vorzeitig die Seele aus dem Leibe, der Neger geht zurück, wackelt, kann nicht mehr. Schmeling hat ihn zu Boden geschlagen. Aus!"

      Der nicht für möglich gehaltene Sieg machte Max Schmeling zur deutschen Boxlegende. Doch den Kampf gegen Titelhalter Braddock bekam er nicht, ein Herausforderer aus dem nationalsozialistischen Deutschland war nicht erwünscht. Schmeling half es nichts, dass er kein Liebling der Nationalsozialisten war:

      Schmeling sagte später: "Man hat versucht, mich vor einen Karren zu spannen. Ich hab mich aber nicht vorspannen lassen. Ich habe große Teile des Jahres in Amerika gelebt und hatte einen jüdischen Manager - und das war schon ein Grund, warum in diesen Kreisen gar nicht so angesehen war."

      1938 kam es dann im Yankee-Stadion zum Rückkampf gegen Joe Louis - diesmal ging es um den Titel. Schmeling musste - als vermeintlicher Repräsentant der Nationalsozialisten - einen Spießrutenlauf zum Ring absolvieren. Dort, nervlich angeschlagen, aber auch wohl über den Zenith seines Leistungsvermögens hinaus, wurde der Langsamstarter Schmeling vom "Braunen Bomber" binnen einer Minute aus dem Ring gefegt.

      Nun sank sein Stern beim Regime völlig. Den Zweiten Weltkrieg überlebte er als Frontsoldat, 1945 stand er fast mittellos da. Doch Schmeling war unvergessen. Coca Cola machte ihn zu einem seiner Deutschland-Manager. Den neu erworbenen Wohlstand sah Schmeling als Verpflichtung an: Sein gesamtes Vermögen ging in eine Stiftung für alte und in Not geratene Menschen ein.

      Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste Schmeling in die USA, um Joe Louis wieder zu sehen. Das war der Beginn der langjährigen Freundschaft zweier Boxlegenden. Schmeling sagte später dazu: "1955 bin ich wieder in Amerika gewesen und mein erster Weg war nach Chicago, und ich habe dort Joe Louis aufgesucht. Ich glaubte, es gebe einige Dinge, die zwischen uns bereinigt werden müssen. Es hat sich durch die Kriegspropaganda so ergeben, dass behauptet wurde, wir hätten uns gegenseitig gehasst. Das war selbstverständlich nie wahr gewesen. Und als wir uns wieder trafen, da blieb uns nichts anderes übrig, als uns in die Arme zu fallen. Joe Louis sagte: Max, um Gottes willen, ich habe nie so etwas gedacht - und Du bestimmt auch nicht!"

      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2016&lang=de&dayisset=1
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1767
      Der Gastwirt Jean Chastel erschießt in der südfranzösischen Margeride ein Raubtier, das als Bestie des Gevaudan etwa einhundert Menschen getötet haben soll.
      In den Jahren 1764 bis 1767 fielen im Gévaudan (Südfrankreich) und in angrenzenden Gebieten etwa 100 Kinder, Jugendliche und Frauen tödlichen Raubtierangriffen zum Opfer; das Gevaudan war eine dünn besiedelte historische Provinz im Zentralmassiv, seine Grenzen entsprachen weitgehend denen des heutigen Départements Lozere. Das angreifende Tier wird als Bestie des Gévaudan (französisch Bête du Gevaudan) bezeichnet; einige Historiker gehen davon aus, dass mehrere Tiere an den Angriffen beteiligt waren.
      ( ... )

      Über Größe, Aussehen und Verhalten der Bestie ist eine Fülle von Details überliefert. Die Größe des Tieres wurde oft mit der eines einjährigen Rindes verglichen; ein Trittsiegel war 16,2 Zentimeter lang.[10] Der Körper der Bestie war vorn massiger als hinten, ihre Kopfoberseite war flach. Das Tier hatte oberseits rötliches, unterseits weißliches Fell, an den Flanken Flecken und entlang der Wirbelsäule einen dunklen Streifen. Das Fell am Vorderkörper war lang, die Bestie trug an Hinterkopf und Nacken einen Haarschopf, das Schwanzende war auffallend dick.[11]

      Die enorme Kraft der Bestie ist unter anderem dadurch belegt, dass sie auch erwachsene Menschen verschleppte; außerdem wurde anhand von Trittsiegeln ein Sprung von neun Meter Weite rekonstruiert.[12] Die Bestie hielt sich vorrangig in offener Landschaft auf, wo sie Opfern auflauerte und sich beispielsweise an den Boden gedrückt an sie heranschlich. Als Tötungsstrategie ist das Erdrosseln von Opfern belegt.[13] Die Bestie verschlang in einigen Fällen innerhalb weniger Minuten große Teile des Körpers eines menschlichen Opfers; in zwei Fällen hatte sie die einige Tage nach dem Angriff gefundenen Schädel ihrer Opfer vollständig von weichen Geweben gereinigt. Die Rufe der Bestie wurden unter anderem als fürchterliches Bellen beschrieben.

      Um die Mitte des 18. Jahrhunderts gab es im französischen Zentralmassiv noch eine im Vergleich zu späteren Jahrhunderten relativ hohe Wolfsdichte. Wölfe waren der dortigen Landbevölkerung wohlbekannt. Vereinzelt griffen tollwütige, aber auch tollwutfreie Wölfe Menschen an. Am 9. April 1767 wurde ein neunjähriges Kind bei Fraissinet (Gemeinde Saint-Privat-du-Fau) von einem Wolf getötet und ein weiteres Kind schwer verletzt. Die Artzugehörigkeit des angreifenden Tieres steht außer Frage. Wölfe wurden im Gévaudan intensiv verfolgt; beispielsweise wurden 1766-67 innerhalb von zwölf Monaten 99 Wölfe getötet. Einige heutige Autoren wie Jean-Marc Moriceau und Giovanni Todaro gehen davon aus, dass alle Raubtierangriffe der Jahre 1764-67 Wölfen oder Wolfsmischlingen zuzuschreiben sind.

      Ganzer Text: de.wikipedia.org/wiki/Bestie_des_G%C3%A9vaudan
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -