16. Juni

      Am 16. Juni 1900 wurde in Lübeck der Elbe-Lübeck-Kanal :klick: eingeweiht,
      seither kann man schneller von Lauenburg nach Lübeck schippern :schiff:

      Ausserdem startete am 16. Juni 1963 mit Walentina Tereschkowa die erste Frau ins Weltall :link:


      Ansonsten ging's am 16. Juni mal wieder recht gewaltsam zu -

      wen's interessiert: :klick:
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1950
      Die DDR wirft den USA vor, Kartoffelkäfer über ostdeutschen Äckern abzuwerfen.
      Kommentar der Beschuldigten: »Falsch und albern.«
      Die US-Regierung forderte infolgedessen von der Bundesrepublik Deutschland Gegenmaßnahmen. Man beschloss den Postversand an sämtliche Räte der Gemeinden der DDR und den Ballonabwurf von Kartoffelkäferattrappen aus Pappe mit einem aufgedruckten „F“ für „Freiheit“.
      :link:


      1976
      Aufstand in Soweto:
      Schülerproteste im Township Soweto gegen die Einführung von Afrikaans als Unterrichtssprache werden mit Gewalt niedergeschlagen; zu den Anführern zählt Tsietsi Mashinini, unter den ersten Toten ist der 13-jährige Hector Peterson – dem folgen weitreichende Rassenunruhen im Land, die als Anfang vom Ende der Apartheid in Südafrika gelten.
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      - Kurt Tucholsky -
      1935: Der französische Luxusdampfer Normandie erreicht nach vier Tagen und drei Stunden den Hafen von New York – und erhält damit das Blaue Band. :link:

      1947: Die Saar-Mark wird im Saarland eingeführt. :klickmich:



      Dieses Werk gilt gemäß dem deutschen Urheberrecht als gemeinfrei.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1958
      Die Führer des Ungarischen Volksaufstands, unter ihnen der frühere Ministerpräsident Imre Nagy und der frühere Verteidigungsminister Pál Maléter, werden – nach einem vorausgegangenen Schauprozess – in einem Budapester Gefängnis hingerichtet.

      1989
      In Budapest findet eine ehrenvolle Neubestattung des 1958 hingerichteten Imre Nagy statt.
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      - Kurt Tucholsky -
      1930
      Der Rat der Volkskommissare führt in der Sowjetunion die Dekretzeit ein, um die Tageshelligkeit besser auszunutzen. Die Dekretzeit gilt das ganze Jahr über.
      Die Dekretzeit wurde vom Rat der Volkskommissare der UdSSR am 16. Juni 1930 eingeführt, um die Tageshelligkeit besser auszunutzen.

      Die Dekretzeit ist die um eine Stunde vorgestellte Uhrzeit der jeweiligen Zeitzone, d. h. es wird derselbe Effekt wie mit der Sommerzeit erreicht. Zusätzlich zur Dekretzeit, die das ganze Jahr über gilt, wird im Sommer die Sommerzeit eingeführt.

      Von 1982 bis 1986 wurde die Dekretzeit durch die Regierung der UdSSR in 30 Oblasten und Autonomen Republiken Russlands, sowie in den drei baltischen Republiken abgeschafft. 1990 folgten die Ukraine, Moldawien, Georgien und Aserbaidschan. Im März 1991 wurde sie im ganzen Gebiet der UdSSR abgeschafft.

      Am 23. Oktober 1991 entschied der Oberste Sowjet der Russischen SFSR die Wiedereinführung der Dekretzeit auf dem Gebiet Russlands. Dies wurde am 19. Januar 1992 verwirklicht (außer Oblast Astrachan, Oblast Wolgograd, Oblast Kirow, Oblast Nowosibirsk, Oblast Samara, Oblast Saratow und Udmurtien).

      Siehe auch hier :hereklick:
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      - Kurt Tucholsky -
      1932
      Konferenz von Lausanne: Komplette Erlass der deutschen Kriegsschulden

      132 Milliarden Goldmark als Reparationen stellten die Alliierten schließlich in Rechnung, und das zu Zeiten, in denen ein Werkzeugmacher durchschnittlich gerade mal 1,00 D-Mark die Stunde verdiente.

      Um Deutschland in die Lage zu versetzen, die horrenden Wiedergutmachungen zu erwirtschaften, mussten die Siegerländer dem ehemaligen Feind immer wieder riesige Summen leihen.

      Zweimal kam es im Laufe der Jahre zu Schuldenerlassen, und jedesmal musste der ehemalige Feind neue Kredite gewähren, um Deutschlands Zahlungsfähigkeit nicht zu gefährden.

      Doch es half alles nichts. Ende 1930, die Weltwirtschaftskrise hatte auch Deutschland erfasst, betrugen die Auslandsschulden rund 25 Milliarden Reichsmark, Deutschland hatte eine geliehene Währung. Das zeigte sich, als der Rückzug der ausländischen Kredite begann, die Reichsbank den Rest ihrer Reserven einsperren und die Banken die Schalter schließen mussten.

      Reichskanzler Brüning setzte dem Abwärtsstrudel wenig entgegen, passte doch die Demonstration des wirtschaftlichen Zusammenbruchs Deutschlands unter der Last der Reparationen prima ins politische Kalkül.

      Und in der Tat: Im August 1931 stellten internationale Sachverständige fest, dass Deutschland keine Reparationen mehr zahlen könne. Optimale Verhandlungsvoraussetzungen für Franz von Papen auf der Konferenz von Lausanne, um Deutschland endgültig von der Bürde der Wiedergutmachungszahlungen zu befreien:

      Von Papen: "Der Bruch dieser Konferenz würde jeden wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland unmöglich gemacht haben. Es bestand die Gefahr weitgehender Schrumpfung des deutschen Wirtschaftslebens, weiter steigender Arbeitslosigkeit mit all ihren finanziellen Folgen im Reich, Ländern und Gemeinden und für die ungeheure Vermehrung sozialer Spannungen.

      Ganzer Text: kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2015&lang=de&dayisset=1

      Auch wenn diese großartige Maßnahme den Hitlerfaschismus nicht verhindern konnte, wäre sie doch ein leuchtendes Vorbild für den Umgang der EU mit Griechenland - an die Arbeit, Herr Schäuble !!!
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      - Kurt Tucholsky -
      So weit so gut. :kopfkratz:
      Aber es gibt wie immer auch eine Geschichte hinter der Geschichte. :zwinker2:
      Warum haben die Siegermächte die Reparationszahlungen so hoch angesetzt,
      daß Deutschland nur mit ausländischen Krediten diese erfüllen konnte?
      Ganz einfach: Schon damals war die Macht der Zinsen bekannt. Und ein
      verschuldetes Volk kann man (solange es noch Werte erschafft) damit wunderbar
      legal auspressen. Es darf eben nicht zu einer Entgleisung kommen bei diesem Ritt auf der
      Rasierklinge. Griechenland erlebt dies gerade wegen der Wirtschaftsflaute. Auch
      damals haben sich die Siegermächte wegen der einsetzenden Wirtschaftskrise verkalkuliert.
      Quelle: DW-Themen
      Unter dem Strich - haben Historiker errechnet - war die Reparationspolitik für die Sieger ein
      Zuschussgeschäft. 13 Milliarden Mark Wiedergutmachung haben die Alliierten seit 1924 erhalten. Dem
      standen aber 28 Milliarden Mark gegenüber, die dem deutschen Staat geliehen werden mussten -
      Geld, das wegen der Kursverluste deutscher Wertpapiere, Einstellung von Zinszahlungen
      und einem Stillhalteabkommen im Rahmen der Bankenkrise 1931 zum großen Teil entwertet wurde.


      Aber denkt nur nicht, daß sie deswegen einfach so auf alles verzichtet haben. Im Stillen
      ging die Abzocke locker weiter. Die letzte Rate (200 Mio.) für die Rückzahlung der Anleihen
      nach dem 1.Weltkrieg wurde 1992 gezahlt.
      zeit.de/wissen/geschichte/2010…rieg-schulden-deutschland
      .
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      16.6.1963: Erste Frau im All
      Die russische Kosmonautin Walentina Wladimirovna Tereschkova flog als erste Frau in den Weltraum. Sie startete mit dem Raumschiff Wostok 6 zu einem 71stündigen Flug, bei dem sie die Erde 48mal umkreiste. Die Textilarbeiterin und Amateur-Fallschirmspringerin wurde mit drei anderen Frauen für ein spezielles "Frauen im Weltraum-Programm" ausgewählt. In der sowjetischen Luftwaffe erhielten sie eine Kampfausbildung. Am Ende ihrer Mission erhielt Tereschkowa die Auszeichnung "Held der Sowjetunion". Sie flog nie wieder ins All, wurde aber zu einer Sprecherin der Sowjetunion. In dieser Funktion bekam sie die "Goldmedaille für den Frieden" der Vereinten Nation. 1963 heiratete Tereschkowa den Kosmonaten Andrian Nikolajew.

      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2016&dayisset=1&lang=de

      Bei Wikipedia findet sich neben einer ausführlichen Biographie dann noch folgendes:
      Im Juni 2013 sagte sie (damals immerhin schon 76 Jahre alt/Anm. Grizzly) auf einer Pressekonferenz in Russland, dass sie für einen Marsflug auch ohne Rückkehr bereit sei. „Der Mars ist mein Lieblingsplanet“, so Tereschkowa.
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ich habe mir die wiki mal durchgelesen.
      Und ich muß sagen, mich hat der Beitrag dort sehr
      berührt. Nicht so sehr die große Lebensleistung der Tereschkova.
      Sondern vielmehr die Darstellung ihrer Vita ohne
      ideologische Hetze. Nur so ist eine realistische
      Würdigung möglich. Der westliche Mainstream hätte
      sie als Altkommunistin, Verbrecherin im Rahmen der
      Jugenderziehung, falsches Idol uvm. beschrieben.
      Und am Ende noch als unbelehrbar, weil sie als Abgeordnete
      für die Partei "Einiges Rußland" tätig ist.
      Doch in Wahrheit ist sie ein Mensch der sich Ziele setzt
      und für diese auch kämpft, ohne allein an den persönlichen
      Vorteil zu denken. Davon bräuchte auch unsere Nation mehr.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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