13. Juni.

      Wem sagt die markierte Stelle etwas?




      Richtig, es ist die Stelle im Starnberger See, wo man König Ludwig den II :un: gefunden hat.



      Mehr dazu :klick:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Die o.g. Tragödie war am 13. Juni 1886 natürlich das alles beherrschende Ereignis in Bayern.

      Zu anderer Zeit und an anderem Ort, allerdings ebenfalls an einem 13. Juni, sind natürlich auch schauerliche Geschichten passiert wie diese hier:

      Anna Göldi, Dienstmagd bei dem Schweizer Arzt und Ratsherrn Johann Jakob Tschudi wurde an diesem Tag im Jahr 1782 als angebliche Hexe ermordet - sie war in Europa offiziell die letzte Frau, die dieses Schicksal erleiden musste.
      Hier (bei Tschudi/Anm. Grizzly) soll sie dann mehrmals Stecknadeln in die Milch einer Tochter Tschudis gezaubert haben. Ausserdem soll die Tochter nach Aussagen von Angehörigen der Familie Tschudi mehrfach Nägel gespuckt haben. Wegen Verzauberung der Tschudi-Tochter wurde Anna Göldi daraufhin der Hexerei beschuldigt und angeklagt.

      Im anschliessenden Gerichtsprozess gab Göldi unter Folter zu, die Kräfte des Teufels zu nutzen. Der Glarner Rat verurteilte sie am 13. Juni 1782 zum Tod durch das Schwert. Das Urteil wurde umgehend vollstreckt. Es sorgte trotz Pressezensur in der Schweiz und in Deutschland für Aufruhr und wurde von August Ludwig von Schlözer als Justizmord bezeichnet.

      Nach Auswertung bisher unbekannter Quellen kam der Journalist Walter Hauser 2007 zu dem Schluss, dass Anna Göldi vermutlich ein Verhältnis mit ihrem Dienstherren hatte. Weil überführte Ehebrecher als unfähig galten, ein politisches Amt zu bekleiden, habe Tschudi beschlossen, Anna Göldi zu beseitigen, und den Hexenprozess initiiert.
      :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Aus dem o.g. :link:
      Am 10. Juni 2008 beschloss der Regierungsrat, Anna Göldi 226 Jahre nach ihrer Hinrichtung vom Tatbestand der «Vergiftung» zu entlasten. Zugleich stellte die Regierung dem Parlament den Antrag, den Prozess vom Juni 1782 als Justizmord zu bezeichnen.

      Am 27. August 2008 genehmigte der Glarner Landrat einstimmig und ohne Diskussion den Beschluss der Regierung. Ausserdem anerkannte er, dass das damals gefällte Urteil in einem nicht rechtmässigen Verfahren zustande kam und Anna Göldi Opfer eines Justizmords war.


      1971
      Die New York Times beginnt mit dem Abdruck geheimer Pentagon-Papiere über den Vietnamkrieg. US-Präsident Richard Nixon und Justizminister John N. Mitchell versuchen, mit einer Klage vor Gericht weitere Veröffentlichungen zu unterbinden, scheitern aber später vor dem Obersten Gerichtshof der USA.
      Die teilweise Veröffentlichung der Pentagon-Papiere 1971 deckte die gezielte Irreführung der US-amerikanischen Öffentlichkeit in Bezug auf den Vietnamkrieg durch alle Präsidenten von Harry S. Truman bis Lyndon B. Johnson auf. Die Bevölkerung erfuhr, dass entgegen vieler Beteuerungen beteiligter Präsidenten der Krieg schon lange vorher geplant wurde und die Sicherung der Demokratie in Süd-Vietnam nicht das eigentliche Ziel war. Die Veröffentlichung gelang nur gegen den Widerstand der Regierung aufgrund der Entscheidung des höchsten US-Gerichtes und trug wesentlich zur Beendigung des Krieges bei.

      Die US-Regierung kündigte die vollständige Offenlegung der Pentagon-Papiere zum 40. Jahrestag der auszugsweisen Erstveröffentlichung zum 13. Juni 2011 an.
      Wikipedia, ganzer Text hier :klick:
      Na, da sind wir aber gespannt :grins:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Ich kanns nicht lassen und muss noch erwähnen das es in diesem Jahr der 125. te Todestag von König Ludwig dem II. ist.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1971
      Die New York Times beginnt mit dem Abdruck geheimer Pentagon-Papiere über den Vietnamkrieg. US-Präsident Richard Nixon und Justizminister John N. Mitchell versuchen, mit einer Klage vor Gericht weitere Veröffentlichungen zu unterbinden, scheitern aber später vor dem Obersten Gerichtshof der USA.

      Der Anfang vom Ende der erbärmlichen Präsidentschaft von Richard Nixon:daumenrunterklein:
      1974 musste er nach Offenlegung des Watergate-Skandals zurücktreten, John Mitchell landete sogar im Knast

      :gefaengnis:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Zur Bernauer Straße:
      Wenn ich mehr Zeit hab, meine Bilder zu bearbeiten, gibt's davon auch ein paar, versprochen.


      Weil COOLmann im gestrigen Jahrestag die Verurteilung von Nelson Mandela aufgeführt hat,
      hierzu das Passende von heute:


      13.6.1950: Neues Rassentrennungsgesetz
      Das südafrikanische Repräsentantenhaus verabschiedete den "Group Areas Act", der getrennte Siedlungsgebiete für Angehörige verschiedener Rassen festlegte. Das neue Gesetz festigte die seit 1948 von der südafrikanischen Regierung praktizierte Apartheidpolitik, die die Vorherrschaft der Weißen über die schwarze Bevölkerungsmehrheit sichern sollte. 1913 war die koloniale Enteignung der Schwarzen mit einem Landgesetz festgeschrieben worden. Danach erhielt die schwarze Bevölkerung sieben Prozent, später dreizehn Prozent der gesamten Landfläche als Reservate. Die Schwarzen sollten als "ausländische" Arbeitnehmer ihre Arbeitskraft dem "weißen Südafrika" zur Verfügung stellen.

      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2015&dayisset=1&lang=de
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Diese als "Reservate" aufgeführten Gebiete ( the american way of life
      läßt grüßen :winkewinke:) wurden allgemein unter dem Begriff "Homelands"
      geführt. Aber die Erfindung großer Gebiete als "Freiluftknast" haben auch andere
      Staaten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zelebriert. Die Deutschen in einer
      kleineren Version als Gettho. Oder die Israelis als Gaza und West-Jordan-Land....u.v.m.
      Mit ein wenig Fantasie wird es der Ost-Ukraine auch so gehen. Also verurteilen wir
      die Aparthheit-Regierung von damals nicht einfach impulsiv sondern "fassen uns an
      die eigene Nase", da wir ähnlichen Vorgänge heute noch unterstützen.

      PS: Noch ein Gedanke zur "Bernauer Straße".
      Die Gründe für einen Fluchtversuch waren genau so unterschiedlich wie
      die Menschen. Davon waren 20% auch für mich nachvollziehbar. Doch es gab
      auch eine Mehrzahl von Menschen die einem Phantom hinterherjagten. Wenn ich
      "abhaue" bleiben alle Probleme zurück und vor mir liegt das Paradies. Solche Gedanken
      bringen niemanden wirklich voran, außer in einer Traumwelt. Doch das war ja nicht das
      Ziel der "Fluchthelfer". Heute heißen diese Leute an unseren Außengrenzen übrigens
      "Schlepper" und wir setzen die Bundeswehr gegen sie ein. :haarerauf:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Original von COOLmann
      Die Gründe für einen Fluchtversuch waren genau so unterschiedlich wie
      die Menschen. Davon waren 20% auch für mich nachvollziehbar. Doch es gab
      auch eine Mehrzahl von Menschen die einem Phantom hinterherjagten. Wenn ich
      "abhaue" bleiben alle Probleme zurück und vor mir liegt das Paradies. Solche Gedanken
      bringen niemanden wirklich voran, außer in einer Traumwelt. Doch das war ja nicht das
      Ziel der "Fluchthelfer". Heute heißen diese Leute an unseren Außengrenzen übrigens
      "Schlepper" und wir setzen die Bundeswehr gegen sie ein.

      :haarerauf: genau, treffender kann ich das auch nicht sagen.
      In der 80ern waren laut einer damaliger Pressemeldung ein Viertel aller West-Berliner Obdachlosen ehemalige DDR-Bürger.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      13.6.1952: Beginn der Catalina-Affäre
      Die Catalina-Affäre (schwedisch Catalinaaffären) war eine militärische Auseinandersetzung zwischen dem neutralen Schweden und der Sowjetunion während der Zeit des Kalten Krieges. Im Juni 1952 wurden dabei zwei Flugzeuge der schwedischen Luftwaffe von sowjetischen Jagdflugzeugen über internationalen Gewässern der Ostsee abgeschossen. Dabei kamen acht Personen ums Leben. Bis zur Auflösung der Sowjetunion (Alma-Ata-Erklärung vom Dezember 1991) bestritt diese öffentlich jede Verwicklung in den Vorfall.

      Der Name Catalina-Affäre leitet sich von einem der beiden abgeschossenen Flugzeuge – einem Flugboot vom Typ Consolidated PBY Catalina – ab und wurde erstmals von der Presse für die Ereignisse des Juni 1952 benutzt.

      Abschuss von Flug 27
      Am Morgen des 13. Juni 1952 startete Flug 27 mit einer Maschine des Typs Tp 79 (schwedische Bezeichnung der Douglas C-47 Skytrain) vom Flughafen Stockholm/Bromma mit dem Auftrag, Funksignale über der Ostsee abzuhören. Die Maschine sollte dabei zu festgelegten Zeiten eine Meldung abgeben.

      An Bord befanden sich neben Pilot, Navigator und Flugingenieur fünf Mitarbeiter der Försvarets radioanstalt (FRA), die den Auftrag hatten, Funkaufklärung zu betreiben und an entsprechend ausgerüsteten Arbeitsplätzen im Laderaum des Flugzeuges saßen. Die FRA war insbesondere an Informationen zum neuen sowjetischen Radar P-20 interessiert – ein zu diesem Zeitpunkt neues System, das erstmals im Spätsommer 1951 von der NATO aufgeklärt worden war und seitdem die vorhandenen Radaranlagen an der Grenze des Ostblocks verstärkte. Eine der P-20-Anlagen war bei Liepaja (Libau) lokalisiert worden. ( ... )

      Die Maschine startete um 9:05 Uhr auf der Startbahn 31 (heute 30) in Bromma und stieg danach mit einem Kurs von etwa 130 Grad auf 4.000 bis 4.500 Meter Höhe. Positionsmeldungen gab die Besatzung um 9:26, 9:47, 10:08, 10:25, 10:46 und 11:08 Uhr ab. Um etwa 11:25 Uhr hätte der nächste Funkspruch erfolgen sollen, der aber nie empfangen und wohl aufgrund des Abschusses auch nicht abgesetzt wurde.

      Der Absturzort liegt etwa 40 Kilometer nordöstlich der Insel Gotska Sandön und 115 Kilometer westlich der estnischen Küste und damit in internationalen Gewässern.
      Als auch weitere Meldungen ausblieben, startete das schwedische Militär eine Such- und Rettungsaktion mit zwei Consolidated PBY-5 (Catalina - schwedische Bezeichnung Tp 47).

      ( ... ) Am dritten Tag der Suche nach der verschwundenen DC-3, dem 16. Juni 1952, befanden sich zwei Catalina-Flugboote westlich von Estland über der Ostsee, um nach der Besatzung von Flug 27 zu suchen, als eines der Flugzeuge von sowjetischen Jägern abgeschossen wurde. Die sieben (in anderen Quellen fünf) Besatzungsmitglieder konnten sich aus der Catalina retten und wurden vom westdeutschen Frachter Münsterland geborgen.

      Folgen
      Die Sowjetunion stritt eine Beteiligung an dem Abschuss ab, obwohl der schwedische Zerstörer Sundsvall einige Tage später nahe der Absturzstelle ein Schlauchboot mit Munitionsteilen fand, die man zweifelsfrei sowjetischen Waffen zuordnen konnte. 1956 gab Nikita Chruschtschow gegenüber dem schwedischen Premierminister Tage Erlander zu, dass ein sowjetisches Flugzeug die Tp 79 abgeschossen hatte; allerdings einigte man sich darauf, diese Information nicht an die Öffentlichkeit weiterzugeben.

      Stattdessen behauptete die schwedische Regierung lange Zeit, dass das Flugzeug sich auf einem Navigations-Trainingsflug befunden hätte. Erst auf Druck der Angehörigen gab man schließlich zu, dass das Flugzeug mit britischem Überwachungsgerät ausgestattet worden war, um Aufklärung für die NATO zu betreiben. ( ... )

      Das Wrack der DC-3 wurde am 10. Juni 2003 von Anders Jallai und dem Historiker Carl Douglas mit der Hilfe eines Sonars in einer Tiefe von 126 Metern gefunden. In der näheren Umgebung wurde auch das Wrack der Catalina aufgespürt. Acht Suchaktionen zwischen 1992 und 1995 waren erfolglos geblieben.

      Nach einer längeren Vorbereitungszeit wurde das Flugzeug am 19. März 2004 geborgen und auf dem schwedischen Flottenstützpunkt Muskö untersucht. Nach dem Abschluss dieser Untersuchungen und der Konservierung des Wracks wurde es nach Linköping gebracht und seit dem 13. Mai 2009 im Flygvapenmuseum in einem eigenen Themenraum ausgestellt.

      Ganzer Text: de.wikipedia.org/wiki/Catalina-Aff%C3%A4re
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Was lehrt und diese Geschichte?
      * Mit den Russen ist nicht zu spaßen.
      * Der Westen ist keinen Deut besser.
      * Die "Neutralität" Schwedens wurde
      vom Westen als Deckmantel füt militärische
      Aktionen mißbraucht.
      * Von den Medien in Rußland konnte man nur
      staatstragende Falschmeldungen erwarten. Aber
      das die "freien" Medien in Westeuropa genau solch
      offensichtlich falsche Meldungen verbreitet haben
      wirft ein schlechtes Licht auf die "freiheitlich demokratische
      Grundordnung".
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.