25. Mai

      Angeblich sollten heute vor 3 Jahren, am 25. Mai 2006,
      Trümmer eines Kometen die Erde treffen und eine Riesenflutwelle auslösen.

      Passiert ist nix :nein_kl:
      und warum nicht, das seht Ihr hier :link:

      Und noch was:
      Heut ist der Tag der vermissten Kinder :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      :nachdenken: Hab noch was vergessen:

      Heute vor 40 Jahren, am 25. Mai 1969, stach der Norweger Thor Heyerdal und seine Mannschaft mit dem Papyrusboot
      Ra I in See, mit der Absicht, den Atlantik zu überqueren.

      Zu den Expeditionen veranlasst wurde Heyerdahl durch bemerkenswerte Übereinstimmungen unterschiedlicher Kulturgüter in Afrika (insbesondere Ägypten), Südamerika und Polynesien. Dazu gehören Darstellungen auf Malereien, Bauwerke wie z. B. Pyramiden und auch die Bauweise von Booten aus Schilf. Eine Anzahl von Archäologen vertrat die Ansicht, diese Übereinstimmungen kämen nur dadurch zustande, dass Menschen unter ähnlichen Voraussetzungen ähnliche Lösungen für Probleme und kulturelle Entwicklungen nähmen.

      Ein Einfluss durch fremde Völker, die mit Schiffen Meere überquert hätten und in anderen Ländern gelandet waren, wurde von dieser Fraktion („Isolationisten“) nicht anerkannt, da es nicht möglich gewesen sei, mit den Mitteln der damaligen Zeit den Ozean zu überqueren. Heyerdahl wollte mit seinen Expeditionen beweisen, dass es für die Völker aus dem Norden Afrikas durchaus möglich gewesen wäre, mit den damals gebauten Schilfbooten den Atlantik zu überqueren und Richtung Mittel- und Südamerika zu segeln.

      Am 25. Mai 1969 startete Heyerdahl von Safi in Marokko aus mit der 15 m langen Ra in Richtung Westen. Zu dem nach dem ägyptischen Sonnengott Re benannten und nach ägyptisch/phönizischem Vorbild entworfenen Boot verbaute er 12 t Papyrus. Es zeigte sich aber bald, dass die Konstruktion Mängel aufwies, das Boot hielt der Belastung von Wind und Wellen nicht stand. Nach über 5.000 km und 56 Tagen Reisezeit musste die Crew am 20. Juli wenige Tage vor ihrem Ziel Barbados aufgeben.

      Mit den Erfahrungen aus der Ra-I-Expedition baute er die 3 m kürzere und stabilere Ra II, mit der er am 17. Mai 1970 wieder von Safi aus in See stach und nach 57 Tagen und zurückgelegten 6.100 km am 12. Juli 1970 Barbados erreichte. Während der Fahrt entdeckte und dokumentierte Heyerdahl Ölverschmutzungen im Atlantik, unter dem Druck der Öffentlichkeit wurden später erste internationale Umweltschutzabkommen getroffen, womit Heyerdahl zu einem Pionier der Umweltbewegung wurde.

      Nachbauten der Ra II sind heute im Kon-Tiki-Museum in Oslo und im Saal für Antike Schiffahrt im Park Piramides de Güimar auf Teneriffa ausgestellt.



      Heyerdahls Dokumentarfilm über diese Expedition wurde 1972 für den Oscar nominiert.

      Text und Bild aus Wikipedia :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1963: In Addis Abeba gründen 30 afrikanische Staaten, großteils Mitglieder der Casablanca-Gruppe, die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU).
      Ziel der Organisation ist die konsequente Dekolonisation und die Einheit und Solidarität der afrikanischen Staaten zu fördern. :hereklick:

      1981: In Kuwait gründen Kuwait, Saudi-Arabien, Oman, Bahrain, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten den Golfkooperationsrat (GCC).
      Ziel der Organisation ist die Zusammenarbeit in der Außen- und Sicherheitspolitik sowie die Förderung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen. :hereklick:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1277: Der Steinmetz und Baumeister Erwin von Steinbach beginnt im Auftrag des Bischofs Konrad von Lichtenberg mit dem Bau der Fassade am Straßburger Münster.

      Mensch, in dem waren Grizzly + ich drinnen. Ein gigantisches Bauwerk.
      Hatte gar nicht mehr in Erinnerung das der schon so alt ist.


      1932: Die Disneyfigur Goofy hat im Zeichentrickfilm Mickey's Revue unter dem Namen Dippy Dawg ihren ersten Auftritt.



      Dieses Werk ist auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei.

      1895: Oscar Wilde wird wegen „Unzucht“ (Homosexualität) zu zwei Jahren schwerer körperlicher Zwangsarbeit verurteilt. :link_blau:



      Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

      Lang ists her und doch scheinen einige noch immer in dieser unmenschlichen Zeit zu leben.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1926
      Der jüdische Anarchist Scholom Schwartzbard erschießt in Paris den Chef der ukrainischen Exilregierung, Symon Wassyljowytsch Petljura. Er wird später von einem Geschworenengericht freigesprochen. Im Zuge der Verhandlung entsteht die Menschenrechtsorganisation Ligue Internationale Contre le Racisme et l’Antisémitisme.
      Die Liga entstand 1927 in Paris, als der Journalist und aktive Sozialist Bernard Lecache Unterstützung für Scholom Schwartzbard organisierte, der am 25. Mai 1926 den ukrainischen Politiker Symon Petljura (Petlura) erschossen hatte, den er für Judenverfolgung (Pogrome) in seiner Heimat der Ukraine verantwortlich machte, denen auch seine Familie zum Opfer fiel.
      :reg:
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1913
      Alfred Redl, stellvertretender Leiter des österreichisch-ungarischen Nachrichtendienstes, nimmt sich nach Aufdeckung seiner Spionagetätigkeit für Russland das Leben.

      Grizzly sein :senf2:
      ... bzw. er wird von seinen Vorgesetzten zum Selbstmord gezwungen, zur Vermeidung eines für alle Beteiligten peinlichen Prozesses.


      Man übergab ihm eine Pistole und ein Päckchen Gift und zog sich dann zurück, um dem Verbrecher sodann die Möglichkeit zu geben, seinem Leben ein rasches Ende zu bereiten. In den Morgenstunden fand man ihn dann als Leiche. Conrad von Hötzendorf berichtete Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, dem Generalinspektor der k.u.k. Armee, per Telegramm, Redl habe sich „aus bisher unbekannter Ursache“ erschossen. Der Kaiser wurde in ähnlicher Form informiert. Eine ähnliche Depesche ging am 26. Mai auch an die Presse.

      Die Kommission wurde unverzüglich nach Prag geschickt, um Redls Unterkunft zu untersuchen und Spuren zu sichern. Sie traf um die Mittagszeit des Suizidtages ein. Da es Sonntag war, konnte man keinen beamteten Schlosser auftreiben, der Türen und andere verschlossene Behältnisse öffnen konnte. Man holte deshalb einen zivilen Schlosser, der diese Arbeit verrichtete. Dieser gehörte der Fußballmannschaft des DBC Sturm Prag an und versäumte durch den Auftrag ein wichtiges Spiel, weshalb er vom Ehrenobmann des Vereins, dem später als „rasender Reporter“ bekannt gewordenen Egon Erwin Kisch, damals Lokalreporter bei der deutschsprachigen Prager Zeitung Bohemia, gerügt wurde. Als Kisch den Grund des Fernbleibens in allen Einzelheiten erfuhr, erkannte er, dass es sich bei dem Wohnungsinhaber nur um Oberst Redl handeln konnte, dessen Tod die Zeitungen gerade gemeldet hatten. Den Angaben des Schlossers ließ sich entnehmen, dass Spionage und Homosexualität im Spiel waren. Aufgrund der Zensur konnte Kisch diese Sensationsmeldung lediglich in Form eines Dementis angeblich falscher Fakten bringen, sie erschien in Fettdruck auf der Titelseite der Montagausgabe der Bohemia:

      „Von hoher Stelle werden wir um Widerlegung der speziell in Militärkreisen aufgetauchten Gerüchte ersucht, dass der Generalstabschef des Prager Korps, Oberst Alfred Redl, der vorgestern in Wien Selbstmord verübte, einen Verrat militärischer Geheimnisse begangen und für Russland Spionage getrieben habe.“

      de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Redl
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      - Kurt Tucholsky -
      1987
      In der Bundesrepublik Deutschland ist dies der Stichtag für die Volkszählung, die sich nach vielen Bürgerprotesten über die anonym erhobenen Daten später als letztmalige Erhebung bei allen Erwachsenen erweist. Das Verfahren wird danach auf eine Stichprobenerhebung bei einem Teil der Bevölkerung umgestellt.

      Grizzly sein :senf2:

      Der Volkszählungsboykott von 1983 und in den Folgejahren war eine richtige Volksbewegung. In Heidelberg hatten die "VoBo-Intiativen" im Vorfeld eigene Stadtteilgruppen, es war ordentlich was los. 1987 war es schwieriger, auch für mich, weil ich nicht mehr in Heidelberg lebte. Letzendlich musste ich für meinen Boykott 200 DM Strafe zahlen.

      Der Boykott wurde von einem breiten Bündnis verschiedener sozialer und politischer Gruppen getragen und vom „Koordinierungsbüro gegen den Überwachungsstaat“ im Bonner Büro der Jungdemokraten, der ehemaligen Jugendorganisation der FDP, organisiert. Auch die damalige Partei „Die Grünen“, zu der Zeit seit etwa vier Jahren im Bundestag vertreten, gehörte zu den Kritikern der Volkszählung und beteiligte sich mit vielen ihrer Mitglieder an der Kampagne. Am 25. April 1987 durchsuchte die Polizei die Geschäftsstelle der Grünen in Bonn und beschlagnahmte Flugblätter zum Volkszählungsboykott sowie am 30. April wegen des Aufrufs zum Boykott auch die Geschäftsstellen in München und Trier. Aber auch Teile der Gewerkschaften GEW, ÖTV und IG Druck und Papier, der Jugendtag der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau oder der 11. Strafverteidigertag nahmen gegen die Volkszählung Stellung. Selbst Kommunen wie Freiburg und Wülfrath verabschiedeten Resolutionen gegen die Volkszählung oder mussten gar wie Lübeck und Essen auf dem Verwaltungs- und Gerichtsweg zur Durchführung des Zensus angewiesen werden.

      Die Kritiker sahen sich durch die staatliche Reaktion auf Boykottaufrufe bestärkt. Volkszählungskritikern wurde „Rechtsbruch“ (Friedrich Zimmermann) unterstellt, der Verfassungsschutz Niedersachsen beobachtete Jungdemokraten, Jusos und die Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union. Obwohl bundesweit über 100 Haussuchungen bei Volkszählungsgegnern einschließlich der SPD-Parteizentrale wegen angeblicher „Sachbeschädigung“, – dem Aufruf zum Abschnippeln der Kontrollnummer auf den Erhebungsbögen – durchgeführt wurden, stieg die Zahl von Bürgerinitiativen laut Berliner tageszeitung von 350 im Herbst 1986 auf über 1.100 im April 1987 an. Die persönlichen Daten von über 900 Volkszählungsgegnern wanderten in die „APIS“-Dateien des Bundeskriminalamts und allein in Baden-Württemberg wurden 653 Personen im „polizeilichen Meldedienst“ gespeichert, was die Datenschutzbeauftragte des Landes als „maßlose Überreaktion“ beurteilte.[7] Die überwiegende Mehrzahl der Strafverfahren wurde zwar 1988 eingestellt, aber die staatliche Reaktion hatte insgesamt die Argumente der Volkszählungsgegner geradezu bestärkt.

      de.wikipedia.org/wiki/Volksz%C…republik_Deutschland_1987
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      - Kurt Tucholsky -
      1907: Frauen im Parlament
      1906 erließ Finnland als erstes europäisches Land ein Gesetz, dass das aktive und passive Wahlrecht für alle männlichen und weiblichen Bürger über 24 Jahren festschrieb. Im März 1907 fand die erste Wahl mit weiblicher Beteiligung statt, und am 25. Mai 1907 zogen die neunzehn ersten weiblichen Abgeordneten neben ihren männlichen Kollegen ins Parlament ein.

      Europaweit dauerte es noch eine ganze Weile bis die anderen Staaten dem Vorbild Finnlands folgten. Die meisten Länder standen den Frauen das Wahlrecht erst 1918 nach dem Ersten Weltkrieg zu. Eines der beiden Schlusslichter bildete ausgerechnet Frankreich. Dort wurden die Frauen erst 1944 an die Wahlurnen gelassen, und als letztes Land in Europa führte die Schweiz 1971 das Frauenwahlrecht ein.

      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2015&lang=de&dayisset=1

      Anmerkung:
      Finnland war damals noch kein unabhängiger Staat, sondern ein Großfürstentum innerhalb des russischen Zarenreiches, allerdings mit weitgehender Selbstverwaltung.
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      - Kurt Tucholsky -