Dass Protestaktionen von Arbeitern in Frankreich gerne einmal etwas drastischer ausfallen, daran hat man sich gewöhnt, aber die Sony-Mitarbeiter in Pontonx-sur-l’Adour gingen besonders rabiat vor: Sie nahmen zwei Manager als Geiseln.

Wütende Mitarbeiter einer vor der Schließung stehenden Sony-Fabrik in Frankreich haben kurzerhand ihren Chef gefangengenommen, um höhere Abfindungen zu bekommen. Der Frankreich-Manager des japanischen Konzerns war am Donnerstag zusammen mit seinem Personalchef in das Werk nach Pontonx-sur-l’Adour gekommen, um über einen Sozialplan für die rund 300 Angestellten zu verhandeln. Als die Gespräche scheiterten, eskalierte die Situation und die Mitarbeiter setzten die beiden Männer fest. Erst am Freitagvormittag seien die Führungskräfte freigekommen, sagte eine Sprecherin des Departements im Südwesten Frankreichs. Beide Seiten hätten sich auf neue Verhandlungen geeinigt.
(aus stern.de)

Lefteri sein :©senf2:

Gegen diese Herrschaften kann man nicht rabiat genug vorgehen :2daumen:

Original von Schnuppi
Solche Typen sind mir auch absolut nicht sympathisch.
Trotzdem, als Geisel nehmen. Nein das finde ich nicht in Ordnung.

Ich schon.
Die Herren vernichten aus Profitgier Hunderte, womöglich Tausende Existenzen.
Da müssen sie dann auch ein bissl Körperlichkeit abkönnen - mich wundert sowieso, dass sowas nicht öfter passiert.

Original von Schnuppi
Gewalt ist für mich keine Lösung und wird es hoffentlich auch niemals.

Was meinst Du denn, was damit zuverlässig, stabil erreicht werden kann?

Dass die Herrschaften merken, dass sie nicht einfach so weiter leben können, wenn sie Dutzende, Hunderte oder Tausende von Existenzen vernichtet haben. Die Schliessung von Betrieben aus Profitgier ist brutalste Gewalt, weitaus brutaler als eine gebrochene Managernase. Zumal ihnen bei ihrer vorübergehenden Festsetzung derartiges noch nicht mal passiert ist.

Wenn ein Kleinunternehmen wie unsere Hausarztpraxis bankrott gehen würde, bliebe uns nur noch Hartz IV.
Ein Manager, der einen Betrieb in den Sand setzt, kassiert eine Abfindung und lebt in Saus und Braus weiter.
Das ist unerträglich !!
Diese Drecksäcke müssen genauso auf Hartz IV herunter, wenigstens für ein paar Jahre, und das kontrolliert,
am besten von Betroffenen.