Original von Schnuppi
1945: Die Rote Armee befreit im Zweiten Weltkrieg das weitgehend geräumte Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Zwischen dem 17. Januar 1945 und dem 23. Januar wurden etwa 60.000 Häftlinge evakuiert und in Todesmärschen nach Westen getrieben. In den Lagern und Außenstellen blieben etwa 7500 Häftlinge zurück, die zu schwach oder zu krank zum Marschieren waren. Mehr als 300 wurden erschossen; man nimmt an, dass eine geplante Vernichtungsaktion nur durch das rasche Vorrücken der Roten Armee verhindert wurde.

Zuerst wurde das Hauptlager Monowitz am Vormittag des 27. Januar 1945 durch die sowjetischen Truppen (322. Infanteriedivision der 60. Armee der I. Ukrainischen Front unter dem Oberbefehl von Generaloberst Pawel Alexejewitsch Kurotschkin) befreit. Von den dort zurückgelassenen Gefangenen – die Angaben reichen von 600 bis 850 Personen – starben trotz medizinischer Hilfe 200 in den Folgetagen an Entkräftung.

Das Stammlager und Auschwitz-Birkenau wurden – auch durch die Soldaten der 322. Division – schließlich am frühen Nachmittag des 27. Januar befreit. In Birkenau waren fast 5.800 entkräftete und kranke Häftlinge, darunter fast 4.000 Frauen, unversorgt zurück geblieben. In den desinfizierten Baracken wurden Feldlazarette eingerichtet, in denen die an Unterernährung und Infektionen leidenden und traumatisierten Häftlinge versorgt wurden.

Einige Tage später wurde die Weltöffentlichkeit über die Gräueltaten informiert. Die Ermittler fanden über eine Million Kleider, ca. 45.000 Paar Schuhe und sieben Tonnen Menschenhaar, die von den KZ-Wächtern zurückgelassen wurden.

In den Jahren 1940–1945 wurden in die Konzentrationslager Auschwitz mindestens 1,1 Millionen Juden, 140.000 Polen, 20.000 Sinti und Roma sowie mehr als 10.000 sowjetische Kriegsgefangene deportiert. Knapp über 400.000 Häftlinge wurden registriert. Von den registrierten Häftlingen sind mehr als die Hälfte aufgrund der Arbeitsbedingungen, Hunger, Krankheiten, medizinischen Versuchen und Exekutionen gestorben.

(Wikipedia)

2005 hat die UNO den 27. Januar offiziell zum Holocaust-Gedenktag und zum Gedenktag für alle Genozide (Völkermorde) erklärt. 1996 hat der damalige Bundespräsident Herzog den 27. Januar zum "nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus" in Deutschland erklärt.

In Israel heisst dieser Tag Jom haShoa - um 10 Uhr wird zu einem nationalen Gedenken aufgerufen, währenddessen zwei Minuten lang der gesamt Verkewhr und die Arbeit landesweit ruht.
Mehr dazu hier :link:

1967:
Bei routinemäßigen Plugs-Out-Tests im Apollo-Programm der NASA bricht Feuer aus. Die drei Astronauten Virgil Grissom, Edward H. White und Roger B. Chaffee der Apollo 1 verbrennen in ihrer Kapsel.

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Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland, seit 2005 weltweit offizieller Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau)

1834
Vertreter der liberalen Schweizer Kantone Luzern, Bern, Zug, Solothurn, Basel-Landschaft, St. Gallen, Aargau und Thurgau beschließen in Baden die Badener Artikel. Die Bestimmungen lösen den heftigen Protest der katholischen Kirche aus und sind ein Keim für den Sonderbundskrieg im Jahr 1847.

Original von Schnuppi
1978: In Westberlin beginnt mit 15-20.000 Teilnehmern aus dem linken politischen Spektrum der Tunix-Kongress, auf dem zahlreiche Projekte der Alternativbewegung initiiert werden, unter anderem die Tageszeitung taz. Der Kongress bildet einen späten Höhepunkt der Sponti-Bewegung.

Meine Leib- und Magenzeitung, deren Gründer ich teilweise noch kenne und die ich seit 1980 abonniert hab


Zum heutigen Holocaust-Gedenktag gibt's einen Extra-Beitrag :klick:


1918
Im erst kürzlich unabhängig gewordenen Finnland beginnt der Finnische Bürgerkrieg, der bis zum 5. Mai dauern wird.
:link:

Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland, seit 2005 weltweit offizieller Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau).

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1944
Mit der Vertreibung der letzten deutschen Soldaten aus dem Südteil von Leningrad endet die 900 Tage andauernde Belagerung der Stadt im Zweiten Weltkrieg.

Als Leningrader Blockade bezeichnet man die Belagerung Leningrads durch die deutsche Heeresgruppe Nord und finnische Truppen während des Zweiten Weltkrieges. Sie dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944.

Schätzungen gehen von etwa 1,1 Millionen zivilen Bewohnern der Stadt aus, die infolge der Blockade ihr Leben verloren. Die meisten dieser Opfer verhungerten. Der Massentod durch Verhungern wurde von den Deutschen gezielt herbeigeführt und ist in diesem Ausmaß weltweit beispiellos.

Die Einschließung der Stadt durch die deutschen Truppen mit dem Ziel, die Leningrader Bevölkerung systematisch verhungern zu lassen, war eines der eklatantesten Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht während des Krieges gegen die Sowjetunion.

Mehr hier: de.wikipedia.org/wiki/Leningrader_Blockade

Zur heutigen Gedenkstunde des Bundestags :klick:

27.01.1973

Heute vor 42 Jahren wurde in Paris das Waffenstillstandsabkommen
zwischen Nordvietnam und den USA unterzeichnet.
Die beiden Unterhändler Le Duc Tho und Henry Kissinger erhielten
später für diesen Sieg der Diplomatie den Friedensnobelpreis.
Der Waffenstillstand konnte den Zwist zwischen Nord-und Südvietnam
leider nicht auf Dauer beilegen. Und so flammten die militärischen
Auseinandersetzungen (diesmal ohne die Beteiligung der USA) wieder
auf. Das Ergebnis ist allen bekannt: Seit dem heißt Saigon Ho-Chi-Minh-
Stadt.

Als kleine Randnotiz für die Bewertung der Außenpolitik der USA und
ihrem "humanitären" Weltbild entnehme ich aus der Quelle ein Zitat:

Kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen hatte Präsident Nixon noch einmal Nordvietnam bombardieren lassen. Die Ende Dezember 1972 begonnene "Weihnachtskampagne", wie es zynisch-verklärend in der Sprache der US-Militärs hieß, gehörte zu den schwersten Luftangriffen des gesamten Krieges. Einer der B-52-Piloten umschrieb das so: "Es ist nur ein Job. Andere Leute liefern Milch, ich liefere Bomben."

kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2015&lang=de&dayisset=1

PS: Wie immer noch ein persönliches Resumee. So lange die USA von
Nationalisten, Militärs und religiösen Fanatikern geleitet werden, kann ich
ihre Führungsrolle in der Welt nicht anerkennen.

... und so ging der Spuk noch weiter bis zum 29. April 1975 ...

Die Evakuierung wurde am Morgen des 29. April eingeleitet, als die Radiostationen das Lied White Christmas spielten, das als Signal vereinbart worden war.[2] Von der US-Botschaft starteten innerhalb von nur drei Stunden 72 Evakuierungsflüge zu den Schiffen vor der Küste, vom Gelände des Militärattaché-Gebäudes 122. Viele der Hubschrauber waren vollkommen überladen, da trotz der Wachen zahlreiche Zivilisten auf das Gelände gelangten und die Hubschrauber stürmten.

de.wikipedia.org/wiki/Operation_Frequent_Wind

Das war dann wirklich das Ende des Vietnam-Kriegs. Aber bis dahin haben wir noch oft demonstrieren müssen.


P.S.

Original von COOLmann
So lange die USA von
Nationalisten, Militärs und religiösen Fanatikern geleitet werden, kann ich
ihre Führungsrolle in der Welt nicht anerkennen.

Das seh ich auch so.

Gedenken wir der Opfer des Naziterrors und stoppen wir die Leugner, wenn nötig auch mit robusten Mitteln.
lpb-bw.de/auschwitz-befreiung.html

Die Konfrontation mit den dunklen Zeiten der
deutschen Geschichte war in meiner Jugend
fester Bestandteil der Bildung. So war ein
Besuch der KZ-Gedenkstätte Weimar/Ettersberg
obligatorisch bei den "Jugendstunden" als Vorbereitung
auf die Jugendweihe. Ebenso intensiv wurde das Thema
im Geschichtsunterricht behandelt...aus westdeutscher
Sicht mißbraucht zur Indoktrination der Jugend. Denn als
Wurzel wurde der kapitalistische Drang nach Eroberung
von Ressourcen und Märkten benannt. Und dabei die
"Entvölkerung" ganzer Landstriche von unliebsamen
Bewohnern als Nebenprodukt erkannt. Im Geschichtsunterricht
habe ich gelernt, daß die "Rassentheorie" Nazideutschlands
nur ein propagandistisches Vehikel war, um alle
Gewalt gegen diese Menschen begründen zu können.
Deshalb sollten wir für uns niemals die schmerzlichen Lehren
aus dieser Zeit vergessen.