21. Januar

      † 1815: Matthias Claudius, deutscher Dichter

      † 1924: Lenin, russischer Politiker, Kopf der Oktoberrevolution

      † 1950: George Orwell, britischer Schriftsteller und Essayist

      1954: Das erste atomgetriebene U-Boot, die Nautilus, läuft in den USA vom Stapel.

      1941: Der später im KZ Dachau ermordete sorbische Priester Alois Andritzki wird von der Gestapo verhaftet.

      1980: Die Chinesische Mauer wird unter Denkmalschutz gestellt.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1899:
      Die Söhne Adam Opels kaufen die Fabrik Friedrich Lutzmanns, stellen ihn als Direktor ein
      und beginnen mit dem Bau von Opel-Automobilen.
      Dann drücken wir den Opelanern mal die Daumen, dass sie das noch weiterhin können dürfen.

      1969:
      Im unterirdischen nuklearen Reaktor Lucens in der Schweiz kommt es zu einer partiellen Kernschmelze der Stufe 4 der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse.
      Grizzly sein :senf2:
      Aber Atomkraft ist gesund, ja ja ...
      :snowman_sset_cool:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1899
      Die Söhne Adam Opels kaufen die Fabrik Friedrich Lutzmanns, stellen ihn als Direktor ein und beginnen mit dem Bau von Opel-Automobilen.

      Bis dahin hatten die Opels Nähmaschinen und Fahrräder produziert.
      Kurz vor seinem Tod 1895 soll Adam Opel beim Anblick eines Automobils ausgerufen haben:
      „Aus diesem Stinkkasten wird nie mehr werden, als ein Spielzeug für Millionäre, die nicht wissen, wie sie ihr Geld wegwerfen sollen!“

      (wikipedia)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1968
      Ein US-Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52 stürzt unweit der Thule Air Base in Grönland ab. Er verliert dabei vier Wasserstoffbomben. Drei können aus dem Eismeer geborgen werden. Die Suche nach der vierten ist erst im Jahr 1979 in der Baffin Bay erfolgreich. Der Absturz löst radioaktive Kontaminationen in der Umgebung aus.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1824
      Ein Heer des Ashantireiches, gelegen im heutigen Ghana, schlägt eine britische Streitmacht unter Gouverneur Sir Charles MacCarthy vernichtend und bewahrt damit seine Selbstständigkeit im Hinterland der Goldküste.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1793
      Bürger Louis Capet, der abgesetzte französische König Ludwig XVI., wird in Paris nach seiner Verurteilung durch den Nationalkonvent wegen „Verschwörung gegen die öffentlichen Freiheit und der gesamten Sicherheit des Staates“ auf dem Place de la Revolution in Paris guillotiniert. Die Französische Revolution erreicht damit ihren Höhepunkt.

      Grizzly sein :senf2:

      18 Monate später, am 28. Juli 1794, erwischte es den Revolutionsführer Robespierre selbst, mehr hier:
      de.wikipedia.org/wiki/Maximili….2C_Sturz_und_Hinrichtung
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Sag ich doch, Gewalt ist keine Lösung und somit auch nicht der "legale" Mord!
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1968
      Ein US-Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52 stürzt unweit der Thule Air Base in Grönland ab. Er verliert dabei vier Wasserstoffbomben. Drei können aus dem Eismeer geborgen werden. Die Suche nach der vierten ist erst im Jahr 1979 in der Baffin Bay erfolgreich. Der Absturz löst radioaktive Kontaminationen in der Umgebung aus.

      Grizzly sein :senf2:

      Fast auf den Tag zwei Jahre zuvor, am 17. Januar 1966, war bei Palomares/Südspanien ein anderer US-Bomber mit vier Wasserstoffbomben abgestürzt und hat die Region bis heute radioaktiv verseucht.

      Bei einem Auftankmanöver in 10.000 Meter Höhe stieß ein Bomber mit dem Tankflugzeug zusammen und stürzte mit vier Wasserstoffbomben ab. Die Fracht hatte die 5000-fache Sprengkraft der Hiroshima-Bomben. Beim Aufprall auf der Erde explodierten zwei der Bomben nicht, sondern verstreuten 20 Kilogramm radioaktives Plutonium in Millionen winziger Staubkörner rund um Palomares. Eine Bombe versank im Meer und wurde erst nach 80 Tagen gefunden. Die vierte Bombe fiel in ein weiches Flussbett und blieb unversehrt. Zum Glück kam es bei dem Unfall nicht zur Kernspaltung, sonst wäre im Umkreis von 1000 Kilometern alles verseucht worden.

      Ganzer Text: welt.de/vermischtes/weltgesche…dioaktiv-verseuchten.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Dies ist ein medienwirksamen "Großereignis"
      in Bezug auf die Gefahren der atomaren Bewaffnung.
      Noch viel besorgniserregender waren die flächenhafte
      Ausrüstung der Armeen mit taktischen Atomwaffen und die
      gleichzeitige Verharmlosung ihres möglichen Einsatzes bei
      der eigenen Bevölkerung.
      In den 50iger und 60iger Jahren wurde das Sytem "Davy Crockett"
      auf deutschem Boden stationiert. Dabei sollten kleine Trupps von
      je 3 Soldaten alle 2 km eine Abschußrampe installieren um die
      erwarteten Übermacht des "Warschauer Vetrages" zu schlagen.
      Der Einsatz hätte zu einer großflächigen atomaren Verseuchung
      Deutschlands geführt.
      de.wikipedia.org/wiki/Davy_Crockett_%28Kernwaffe%29
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Original von COOLmann

      In den 50iger und 60iger Jahren wurde das Sytem "Davy Crockett"
      auf deutschem Boden stationiert. Dabei sollten kleine Trupps von
      je 3 Soldaten alle 2 km eine Abschußrampe installieren um die
      erwarteten Übermacht des "Warschauer Vetrages" zu schlagen.
      Der Einsatz hätte zu einer großflächigen atomaren Verseuchung
      Deutschlands geführt.
      de.wikipedia.org/wiki/Davy_Crockett_%28Kernwaffe%29

      Die "Davy Crocketts" wurden 1965 durch ein anderes System ersetzt - ein bissl präziser, aber der atomare Spuk ging weiter.

      Von hier aus wurden die Einsätze geleitet - das ist das ehemalge US-NATO-Hauptquartier in Heidelberg,
      das jetzt leer steht, und sie wissen noch nicht genau, was sie damit machen sollen.


      Bild von mir am 30.7.2014, 19:51- auch die Uhr ist stehengeblieben ...
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1837
      Kaiser Ferdinand I. verfügt, dass die Anhänger des Augsburger Bekenntnisses das Zillertal verlassen müssen. Im September des Jahres befolgen die Zillertaler Inklinanten die Anordnung und machen sich auf den Weg ins Riesengebirge.

      Mehr zu diesem Musterbeispiel neunzeitlicher mitteleuropäischer Toleranz :haarerauf:
      de.wikipedia.org/wiki/Zillertaler_Inklinanten
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Damit ist dieses Musterbeispiel noch nicht zu Ende.
      Denn 1945/46 wurden die Nachfahren dieser "Zwangs-
      umgesiedelten" wieder Opfer. Diesmal wurden sie von den
      Siegermächten des 2.Weltkrieges deportiert. Aber nicht nur
      die Nachfahren der Inklinanten aus dem Zillertal hat es getroffen.
      Im BdV ist noch der/die eine oder andere, welche aus dem Riesengebirge
      stammt. Und wenn ich mit ihnen ins Gespräch komme merke ich wie sehr
      das damals Erlebte noch schmerzt. In der Mehrheit waren diese Menschen 1945/46
      Kinder...bestenfalls gerade mit der Schule fertig. Und dann ging der Terror hier
      in Deutschland weiter. In allen Besatzungszonen wurden sie zwar aufgenommen
      und zwangsverteilt, bei der Bevölkerung trafen sie aber auf Ablehnung. Die gab den
      Flüchtlingen aus dem Osten die Schuld für die Vertreibung. Es war wohl mehr eine
      Phantasieblase der "Kerndeutschen", um das Wenige nicht noch teilen zu müssen.
      Auf Grund dieser leidvollen Erfahrungen kann ich es nachvollziehen, wenn sie heute meist
      mit Unverständnis und Ablehnung auf die Unterstützung der Flüchtlinge in unserem Land
      blicken. O-Ton:"Uns hat keiner was gegeben. Wir mußten uns alles erarbeiten, teilweise
      erkämpfen und oft auch darauf verzichten. Und heute? Alle wollen sie unterstützen,
      integrieren..Wohlfühlprogramm (offiziell Willkommenskultur) eben. Das ist ungerecht."
      Da bin ich meist ratlos und halte aus Achtung vor dem Alter und der Lebensweisheit
      einfach mal die Fresse. :muede_traurig:
      PS: Mittagspause vorbei. Um das Bruttosozialprodukt zu steigern jetzt noch ein kleiner
      Nachsatz. Bessere Laune...bessere Arbeitsergebnisse. Demzufolge braucht es einen
      positiven Input ! (Ist so ähnlich wie an der Börse. :smfreude:)
      21. Januar 2016 Weltknuddeltag
      kleiner-kalender.de/event/weltknuddeltag/35752.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Für metallbauer ist gerade "Nebensaison". Um meine
      Krankenkasse zu behalten und die Miete zu zahlen habe
      ich zusätzlich einen Job als Leiharbeiter angenommen.
      Da gibt es weite Wege zur Arbeit und auch jeden Tag
      Überstunden. Denn die Leiharbeiter werden eh nur gebucht
      wenn es Arbeiten sind die die Stammbelegschaft nicht machen
      will oder wegen den Terminen nicht schafft.
      Deshalb bin ich in diesen Wochen auch wenig im Forum.
      Für heute ein kurzer Beitrag mit weitreichender Bedeutung
      21.01.2018 Welttag der Flüchtlinge und Migranten
      Quelle: kleiner Kalender
      Am 21. Januar 2018 findet der Welttag der Migranten und Flüchtlinge
      statt. Dieser kirchliche Gedenktag wurde 1914 von Papst Benedikt XV.
      mit dem Dekret Ethnografica studia ausgerufen. Anlass war der Eindruck des Ersten
      Weltkrieges. Der Tag ist auch als Welttag des Migranten und Flüchtlings
      bekannt. Der Tag ist nicht mit dem seit 2001 jährlich stattfindenden
      Weltflüchtlingstag am 20. Juni zu verwechseln, der von den Vereinten Nationen
      ausgerufen wurde.

      Ich möchte jetzt nicht über den Unterschied zwischen Flüchtling oder Migrant
      referieren. Viel wichtiger ist das was diese Menschen mit unserer Gesellschaft
      machen. Und aktuell wie unsere Gesellschaft mit ihrer Wählerstimme darauf
      reagiert.
      Die Ankunft der "Vertriebenen" als Ergebnis des verlorenen Krieges war in
      Deutschland ein traumatisches Erlebnis. Später wurde Migration als
      Wirtschaftsmotor (Gastarbeiter) und Waffe gegen den Ostblock (Abwerbung
      von Fachleuten) eingesetzt. Doch mittlerweile sind ganz neue Entwicklungen
      abzusehen. Die zunehmende Urbanisierung "mit einem Trend zur Gentrifizierung)
      und gleichzeitigem Verlust von ausreichend gut bezahlten
      Arbeitsplätzen in der Fläche bringt die Gesellschaft unter Druck.
      Deutlich abzulesen in der Veränderung des Wahlverhaltens. Besonders
      die ehemals großen "Volksparteien" haben es versäumt, die Idee der
      "sozialen Marktwirtschaft" weiter am Leben zu erhalten. Noch ist sie nicht
      tod. Aber wie sagt man so treffend: "Dem Tode näher als dem Leben."
      Eine Gesellschaft nur nach dem ökonomischen Optimalergebnis auszurichten
      (wie es die angelsächsische Ökonomie fordert) führt letzt-
      endlich zu "bürgerkriegsähnlichen" Zuständen wie in den USA.
      Die katholische Kirche war und ist in unserem Land schon jeher
      konservativ und staatstragend im Sinne der Parteien mit dem "C" im Namen.
      Doch mittlerweile wird selbst ihr flau in der Magengegend wenn sie die
      Dinge sehen die gerade ins Rollen kommen...oder eben auch nicht.
      Wenn die SPD wieder als Juniorpartner ohne effektive Gestaltungsmöglichkeit in eine Groko
      eintritt läuft weiter alles in Richtung Klippe. Aber vielleicht ist die SPD auch gar nicht mehr
      fähig für gesellschaftliche Neu-Justierungen. In diesem Fall wäre sie wirklich in
      der Parteienlandschaft entbehrlich.
      Und nun das Thema was der katholischen Kirche dermaßen aufstößt, daß
      sie es gleich zum Thema iherer diesjährigen Caritas-Kampagne gemacht haben:
      "Jeder Mensch braucht ein Zuhause." (gemeint sind da nicht ausschließlich Flüchtlinge und Migranten in Deutschland)
      Nachzulesen in
      domradio.de/themen/caritas/201…-kampagne-zur-wohnungsnot

      Auszug

      Wir haben das deswegen gemacht, weil tatsächlich mittlerweile die
      Wohnungsnot und die teuren Mieten in der breiten Mittelschicht
      angekommen sind. Es ist nicht mehr so, dass es ausschließlich Menschen
      betrifft, die ohnehin im geringeren Einkommensbereich sind. Es betrifft nun
      auch Menschen, die in der Mittelschicht sind, wie Polizisten, Lehrer,
      Krankenschwestern oder Erzieherinnen, die sich sehr schwer tun,
      bezahlbaren Wohnraum zu finden. Das Thema ist in der Mitte der
      Gesellschaft angekommen.
      ......Die Frage der Schuld ist schwierig. Aber verantwortlich ist es
      natürlich, dass wir seit Jahren den sozialen Wohnungsbau von der Politik
      vernachlässigt sehen. Seid vielen Jahren wurde in den sozialen
      Wohnungsbau kaum noch was investiert. In der Vergangenheit haben
      zahlreiche Kommunen ihre eigenen Wohnungsbauunternehmen privatisiert,
      um mit den Erlösen auch ihre eigenen Finanzprobleme zu lösen. Wir haben
      allein seit den 1990er Jahren mehr als zwei Millionen Wohnungen aus
      kommunalem Eigentum, die verkauft worden sind, Betriebswohnungen,
      Landesimmobilien. Diese Kombination, zusätzlich zu geringem Bauland,
      Baustandart und erhöhtem Wohnungsbedarf, das alles hat zu dieser
      Situation geführt.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Dazu kommt die weit verbreitete Luxussanierung, auch Gentrifizierung genannt, bei der Alteinhgesessene zugunsten finanziell besser Gestellter vertrieben werden. Hier müsste ein Gesetz her, dass Derartiges bei drakonischen Strafen verbietet, Spekulation auf knappes Gut (Wohnraum, Ackerlandland, Lebensmittel) sowieso. Solang es ein solches Gesetz nicht gibt, müssen die Täter geoutet und in der Öffentlichkeit belangt werden.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -