Von 1891 bis 1938, wohnte und arbeitete der Schöpfer der Psychoanalyse im Haus Berggasse 19.
Freuds Wohnung und Ordination sind heute als Museum eingerichtet.

Hier seht Ihr die Eingangstür:



Und hier sein Praxisschild

Viel mehr Fotos habe ich auch nicht gemacht, weil eigentlich alles wie in einem Wohnzimmer eingerichtet war und der Therapieraum genauso eingerichtet ist wie man es sich von Psychoanalysen vorstellt:
Eine Liege, am Kopfende ein Sessel und Bilder bzw. Gemälde.

Und was noch sehenswert aber nicht fotografierbar war, ist der Medienraum in dem viele Fotodokumentationen und kleine persönliche Gegenstände von Freud zu sehen sind und u.a. von der Tochter Anna zur Verfügung gestellt wurden.

Freud emigrierte 1938 nach Großbritanien.

Zu den Umständen, unter denen Freud Wien verlassen musste:

Am 15. März 1938 stürmten drei SA-Männer seine Wohnung in der Berggasse und forderten Martha Freud zur Herausgabe der Barschaft auf. Nachdem sie sich mit dem Haushaltsgeld nicht zufrieden gaben, wurden die Männer zum Safe geführt, dessen Inhalt, 6.000 Schilling, man ihnen aushändigte.

Später erschienen Gestapo-Männer zu einer etwas "gründlicheren" Durchsuchung, während Freud dieses Dokument unterschreiben musste: "Ich, Professor Freud, bestätige, dass ich von der Gestapo mit der meinem wissenschaftlichen Ruf gebührenden Achtung behandelt wurde, dass ich meiner Tätigkeit frei nachgehen konnte und keinen Grund zur Beschwerde habe."

Freud unterschrieb und fragte, ob er den Satz anfügen dürfte:
"Ich kann die Gestapo jedermann wärmstens empfehlen."

Ehe er mit seiner Familie und dem treuen Dienstmädchen Paula ausreisen konnte, musste er die "Reichsfluchtsteuer" in Höhe von 31.329 Reichsmark entrichten (dies entspricht einem Betrag von heute rund 100.000 Euro). Am 4. Juni 1938, nachmittags um 3.25 Uhr, verließ Sigmund Freud mit dem Orientexpress für immer seine Heimat.

Quelle: kurier.at/chronik/ (der genaue Link funktioniert nicht mehr)

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