Volkstrauertag

      Volkstrauertag

      Der Volkstrauertag ist seit 1952 ein nationaler Trauertag zum Gedenken der Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft, v. a. des Nationalsozialismus, der alljährlich am 2. Sonntag vor dem 1. Advent begangen wird.

      Inzwischen dient der Tag auch der Mahnung und Versöhnung. Demzufolge finden sehr viele Veranstaltungen statt, die weitgehend von dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VDK) getragen werden.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      Volkstrauertag

      Stilles Gedenken im Norden

      Mit Kranzniederlegungen und Gedenkstunden wird heute am Volkstrauertag im ganzen Norden der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. In Mecklenburg-Vorpommern fand die zentrale Veranstaltung in diesem Jahr in Pasewalk statt. Deutsche und polnische Politiker, Verbände und Betroffene gedachten dort erstmals gemeinsam der Kriegstoten. In Hannover luden die niedersächsische Landesregierung und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu einer öffentlichen Gedenkstunde ins Opernhaus ein. In Schleswig-Holstein gab es im Landeshaus Kiel eine Feierstunde der Landesregierung und des Volksbundes. In Berlin beginnt die traditionelle Gedenkveranstaltung um 16.00 Uhr im Bundestag.

      Niedersachsen: Erfahrungsberichte aus Kriegsgebiet
      Nicht nur in der Landeshaupstadt Hannover versammeln sich Menschen anlässlich des Volkstrauertages. In Braunschweig wurde mit Kranzniederlegungen am städtischen Friedhof, am Ehrenmal und auf der Kriegsgräberanlage an die Toten des Krieges und der Braunschweiger Bombenopfer erinnert. Auch in Göttingen, Hildesheim und Oldenburg gab es Veranstaltungen im Gedenken an die Kriegstoten und als Mahnung für den Frieden. In Bückeburg im Kreis Schaumburg hielt der Landesbischof Karl-Hinrich Manzke in der Stadtkirche eine Predigt. Ein General und zwei Soldaten berichteten außerdem über den Bundeswehreinsatz in Afghanistan berichten.

      Schleswig-Holstein: Gedenken im Landtag
      Bei der Gedenkstunde im Kieler Landeshaus kamen Landtagsabgeordnete und Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zusammen. Die Wahl des Ortes sollte die Bedeutung des Volkstrauertages unterstreichen. Im Plenarsaal hielt Bildungsminister Ekkehard Klug (FDP) eine Rede, Landtagspräsident Torsten Geerdts (CDU) sprach das Totengedenken.

      An zahlreichen Ehrendenkmälern in Schleswig-Holstein legten Menschen Kränze nieder. Mit einem Gottesdienst erinnerte die Gemeinde Ladelund im Kreis Nordfriesland an die Opfer des ehemaligen Konzentrationslagers in dem Ort. Vom 1. November bis 16. Dezember 1944 waren in Ladelund 3.000 Menschen inhaftiert. 301 von ihnen kamen in dieser Zeit ums Leben.

      Mecklenburg-Vorpommern: Deutsch-polnisches Gedenken
      In Mecklenburg-Vorpommern fand die zentrale Veranstaltung in Pasewalk statt. Die Erste Botschaftsrätin Polens, Iwona Kozlowska, hielt im Kulturforum "Historisches U" die Gedenkrede. Zudem war eine Kranzniederlegung geplant. Schüler des deutsch-polnischen Gymnasiums in Löcknitz (Kreis Uecker-Randow) gestalteten das künstlerische Programm. Insgesamt waren 60 Gedenkveranstaltungen im Land geplant.

      Was ist der Volkstrauertag?
      Am Volkstrauertag wird der Toten beider Weltkriege und der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der im Jahr 1922 erstmals begangene Kriegsopfertag mahnt zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Die Nazis widmeten ihn in einen "Heldengedenktag" um. Nach Gründung der Bundesrepublik wurde der Tag vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wiederbelebt. Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Feiertag, der seit 1952 am zweiten Sonntag im November begangen wird.
      (ndr.de)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Vielen Dank lieber Lefteri, für diese ausführliche Beschreibung zum Volkstrauertag - ich hatte mich da ja wirklich sehr, sehr kurz gefasst :blumegeb:

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      Das Wetter war hier so wie es für mich zum Volkstrauertag passt.
      Grau und irgendwie Trostlos.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)