Auch die Musik aus dem Film Z ist von Theodorakis :klick: (Lautsprecher einschalten)

Am 13. April 1970 landete das Flugzeug von Jean-Jacques Servan-Schreiber in Paris. Begeistert bei seiner Ankunft gefeiert, u. a. von Melina Mercouri und Costa Gavras, wurde Theodorakis sofort ins Krankenhaus zwecks Untersuchungen geführt, nahm aber schon wenige Wochen später, als seine Frau und seine Kinder noch Geiseln der Obristen waren (sie wurden erst im Mai aus Griechenland „entführt“), den Kampf gegen die Junta wieder auf.

Er gründete den Nationalen Widerstandsrat (EAS) und begann seine Welttourneen, während denen er diesen Kampf mit unverminderter Energie bis zum Sturz der Diktatoren, am 23. Juli 1974 fortsetzte. Er traf Pablo Neruda und Salvador Allende und versprach ihnen, seine Fassung von Nerudas Canto General zu komponieren. Er wurde von Gamal Abdel Nasser und Josip Broz Tito, Igal Alon und Jassir Arafat empfangen, während François Mitterrand, Olof Palme und Willy Brandt zu Freunden wurden. Für Millionen von Menschen, aber war Theodorakis in diesen Schicksalsjahren das Symbol des ungebrochenen Widerstands gegen die griechische Diktatur.

(aus Wikipedia)

Der Umgang mit Flüchtlingen aus dem Ausland durch deutsche Behörden ist ja schon unter aller Sau, gegen die unmenschliche Behandlung durch ihre griechischen Kollegen wirken sie noch fast "human".

Nichtregierungsorganisationen und internationalen Medien berichten seit langem ausführlich über die unmenschliche Behandlung von Flüchtlingen in Griechenland und über die Verweigerung eines Asylrechts, das diesen Namen auch verdient.

Verschiedene Mitgliedsstaaten der EU haben daraufhin bereits beschlossen, keine Flüchtlinge mehr nach Griechenland zurückzuschieben. Auch von deutschen Gerichten sind derartige Entscheidungen gefällt worden.

Die Linke in Griechenland versucht auf vielfältige Weise, diesem von hoher Politik, Straßenfaschismus und fremdenfeindlichen Ressentiments in der Bevölkerung getragenen Rassismus etwas entgegenzusetzen.

Zu den erstunterzeichnern einer Initiative Gemeinsam gegen Rassismus und die faschistische Drohung gehört natütlich auch Mikis Theodorakis.
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Das Verhältnis zwischen Griechen und Türken ist seit Jahrhunderten belastet durch die türkische Besetzung von Griechenland, die über 500 Jahre andauerte, und durch den Krieg zwischen den beiden Ländern 1919-23, was zur Vertreibung von Millionen Menschen auf beiden Seiten führte. Noch heute sind sowohl die griechische als auch die türkische Armee grotesk überdimensioniert, aus Angst vor einem Angriff der anderen Seite, zur Freude der deutschen Rüstungsindustrie, die beide beliefert und sich dick und fett verdient - was auch das griechische Staatsdefizit entscheidend mit verursacht hat.

Auch hier ist Mikis Theodorakis aktiv geworden und hat zusammen mit seinem Freund, dem türkischen Musiker Zülfü Livaneli, 1986 das Komitee für türkisch-griechische Freundschaft gegründet, um die gegenseitige Verständigung und das friedliche Miteinander des griechischen und des türkischen Volkes zu fördern.

1997 veranstalteten die beiden ein gemeinsames Konzert auf Samos.

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