Die Coronoia geht um

      Naja..... sagen wir mal so:
      Impfen ist Vertrauenssache. Und wer am Leben teilhaben
      will oder sich in einer Wohnsituation mit vielen Kontakten
      befindet hat wohl keine andere Chance. In meinem Umfeld
      gibt es aber genug Menschen unter 50 die liebend gern
      auf eine Impfung verzichten. Der meistgenannte Grund sie
      doch durchzuführen ist der Kontakt zu Oma/Opa und die
      Anforderungen der Arbeitgeber. Letztendlich müßten dann
      auch die Jugendlichen und Kinder geimpft werden.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Mal ein kurzes Update.
      Ich bin noch im Game.
      Die vergangenen 6 Wochen keinen Umsatz im
      "Nebenerwerb".....Finger gebrochen.
      Mein Hauptarbeitgeber hat mich auf Schonarbeitsplatz
      gesetzt. In diesem Fall ein leichtes Unterfangen.
      Denn dem DiplomIngenieur ist nix zu schwer.
      Mittlerweile bin ich aber auf "Heimarbeitsplatz".
      Vorige Woche mußte ich blitzartig das zugewiesene Büro
      verlassen. "Corona"
      50% der Mitarbeiter in der Betriebsleitung >positiv<
      Auch die Mitarbeiterin, bei der ich vom Chef ins Büro zugewiesen wurde.
      Die hatte mir gesagt, wenn ich sie mit CoV anstecke verklagt sie mich.
      Schließlich gehört sie mit 60+ und Rheumapatientin zur Risikogruppe.
      Als ich gehört habe das sie im Schnelltest CoV+ war hatte ich natürlich
      Muffensausen. Also im Testzentrum eine Termin gemacht. Schließlich
      wohnt meine Mutter (83) bei uns. Jippi Jey negativ.
      Die befreiende Nachricht war so ähnlich wie bei einer Vaterschaftsklage:
      Ich war`s nicht!
      Nun gehe ich ich zur Ergotherapie um meinen Finger wieder einsatzbereit
      zu machen. Und am Diestag gehe ich wieder in die Werkstatt meines Hauptazftraggebers.
      Der besondere Punkt:
      dort bin ich ganz allein. Wenn ich mein persönliches Hygienekonzept durchziehe
      ist es ein kalkulierbares Risiko.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Herzlichen Glückwunsch zum Negativtest !
      Ich denke, mit dem persönlichen Hygienekonzept kann nicht viel passieren. Ist mir ja auch nicht, obwohl ich an der Quelle sitze.
      Aber vor 8 Tagen hatte ich die 2. Impfung (und nix danach gemerkt). Nach den geltenden Regeln - ab 15. Tag nach der 2. Impfung - müsste ich ab 10. April sicher sein. Nur mit dem Fest wird's noch nix.
      Dir weiterhin gute Genesung !
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Mal so unter 4 Augen...welchen Wirkstoff konntest Du nutzen?
      Ich bin zwar kein "Andersdenkender" aber die Probleme beim verfügbaren
      Astraceneca sind schon etwas beuruhigend. Zumindest hat sich ein Schulfreund
      auch 3 Tage krank melden müsssen.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Aber selbst bei den anderen "notwendigen" Impfungen sind Nebenwirkungen
      vorprogrammiert. Auf Grund meines Arbeitsunfalles war ein 3-fach Impfung
      notwendig. Eigentlich dauerhaft erprobt und allgemein unstrittig: Wundstarrkrampf,
      Diphterie, Keuchhusten.
      Und das alles alle 10 Jahre im Tournus.
      Diesmal hatte ich einen Impfarm. Schmerzen, Muskelverhärtung und eine ausgedehnte
      Wanderröte. Bei handwerklicher Tätigkeit mindestens 3 Tage arbeitsunfähig.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Ich hatte Biontech, da ü70, damals noch die Regel. Jetzt isses ja umgekehrt, so dass Du ebenfalls in den Genuss dieses Impfstoffs kommen könntest.

      Was die Tetanus-Impfreaktionen betrifft, so sind gerötete und geschwollene Arme häufig. Inzwischen gibt es eine STIKO-Empfehlung, wonach "jede Impfung zählt", und die Abstände zweitrangig sind. Dh nach einem Unfall wäre bei Dir vermutlich nur eine Impfung nötig gewesen, zumindestens wenn Du bei der Armee warst, wo sie (wie in nahezu jeder Armee) Dir obligatorisch 3 Spritzen in den Arm oder Hintern jagen.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Ich bin etwas traurig, das ich zur Zeit keinen aktiven Input ins Forum bringen
      kann. Aber die Situation lastet mittlerweile schwer auf der Seele. Obwohl ich
      aus meiner Sicht alles richtig gemacht habe bleibt der Ausblick in die Zukunft völlig
      nebulös. So etwas habe ich selbst zur Wendezeit nicht erlebt. Einzig mein gebrochener
      Finger hangelt sich langsam wieder zu alten Fähigkeiten zurück. Ganz wie neu wird er
      wohl nicht werden. Aber die Durchgänge bei der Ergotherapie haben schon gut geholfen.
      Also bis Ende diesen Jahres ist mein täglicher Lebensunterhalt gesichert. Was dann kommt
      steht völlig in den Sternen.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      PS.
      In SH ist ja, da landesweit stabile Inzidenz weit u100, die Aussengastronomie geöffnet. Nicht überall, bis vor einer Woche hatten wir hier im Kreis Segeberg noch zu, da mussten wir für's Fassbier mindestens bis Quickborn (je nach Standort 5-10 km, mit dem Auto kein Problem). Inzwischen flüchten die bierdurstigen Quickborner zu uns, da Kreis Pinneberg 4 Tage Inzidenz über 100, das heißt fast alles dicht plus nächtliche Ausgangssperre incl. Helgoland, obwohl Insel mit Inzidenz null. In ein paar Tagen dürfen sie wohl wieder öffnen, aber das 1.Mai-Geschäft ist beim Teufel.
      Ich bin ja schon für Corona-Schutzmaßnahmen, sitz zB aktuell brav trotz Vollimpfung mit FFP2-Maske im IC nach Husum (muss mal wieder raus), aber manches ist maßlos übertrieben.
      PS 2:
      Mein 1. Bier nach 5 Monaten bei meinem Lieblingsportugiesen in Norderstedt-Mitte.
      Bilder
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      - Kurt Tucholsky -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Grizzly“ ()

      Vor ein paar Wochen:
      Zwei Senioren aus einer betreuten Wohnanlage besuchen einen Dritten. Einer der beiden ist mein Patient und hätte sich schon impfen lassen können, wollte aber nicht. Der andere ist einmal geimpft.
      Tage später:
      Der Besuchte wird symptomatisch, Covid-Test positiv.
      Dienstag:
      Auch mein Patient wird symptomatisch.
      Mittwoch:
      Auf Bitten der Pflege teste ich meinen Patienten, den anderen Besucher und mehrere Pflegekräfte.
      Donnerstag:
      Mein Patient ist infiziert, alle anderen nicht. Trotzdem schickt das Gesundheitsamt auch die getesteten Schwestern in Quarantäne und bringt damit die Sozialstation in Personalnot.
      Samstag:
      Meinem Patienten geht's schlechter, ich weise ihn ins Krankenhaus ein.
      Dienstag:
      Mein Patient ist gestorben.
      Mit Impfpflicht wär das alles nicht passiert.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Die äußeren Umstände laden noch nicht zu einer "Männertagstour" ein.
      Bei Insidenzen knapp um die 200 ist der Bereich des "Holzlandes" sozusagen
      (oder wie der moderne Mensch sagt: quasi) :haarerauf:
      eine soziale Kontaktwüste.
      Mein Frauchen hat mir zumindest für heute eine kleine Freude gemacht in dem
      sie mir eine virtuelle Taxi-Stadtführungstour durch Hamburg im Internet rausgesucht hat.
      Den Clip (ca. 45 Minuten) kann ich wirklich empfehlen. Der macht so richtig Appetit auf
      einen realen Stadtbesuch.
      taxi-city-guide.de/
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Danke für das Angebot grizzly.
      Aktuell bin ich mit meinem Frauchen noch völlig planlos über mögliche
      Urlaubsaktivitäten. Das nächste Zeitfenster für Urlaub ist eine Woche im august. Da
      feiern wir meinen 60igsten. Aber im September stehen die Sterne nicht schlecht für die
      nächsten 2 Wochen Urlaub. Wenn da was geht melde ich mich bei Dir rechtzeitig.
      :mail6:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Gestern (dh 12. März) war ich auf Besuch bei einem Freund, als ich einen Hilferuf einer älteren Freundin bekam, die sich seit 2 Tagen auf der schleswig-holsteinischen Impf-Internetseite um einen Termin bemühte. Immer wieder ploppte ein freier Termin auf, um dann wenn man den angeklickt hatte (egal wo, dann muss man halt mal zur Unzeit von Norderstedt nach Flensburg oder Niebüll fahren) mit einer Fehlermeldung zu reagieren oder dem Bescheid, der Impftermin sei bereits vergeben.
      Man braucht da in der Tat die Kenntnis und Fingerfertigkeit eines erfahrenen Internetzockers, um mit der erforderlichen Geschwindigkeit zu reagieren. Mein Freund, beruflich dauernd im Netz tätig, machte sich an die Arbeit und scheiterte zunächst. Irgendwann wollte er schon aufgeben, weil sich das System irgendwie aufgehängt hatte - er vermutete, der zuständige Beamte hätte, da 18:00, eben Feierabend gemacht und das System ausgeschaltet. Als es dann plötzlich wieder gibg, schlug er entschlossen zu und ergatterte einen Termin 80 km entfernt - egal, Hauptsache Impftermin.

      Fortsetzung:
      Die Betreffenden befinden sich inzwischen an ihrem Zeitwohnsitz in Kroatien. Erstgeimpft in Schleswig-Holstein, 80 bzw. 130 km vom Wohnsitz entfernt, bemühte sich der zuerst angereiste Ehemann vor Ort um einen Impftermin. Im Gesundheitszentrum der Kreisstadt wurde er fündig, bekam einen zeitnahen Termin und eine Biontech-Impfung, musste nicht mal etwas bezahlen. Erst bei Ansicht seines Impfstoffaufklebers wurde er stutzig - da stand der Name der Astra-Zeneca-Impfstoffs. Darauf angesprochen, erklärte die Ärztin mit entwaffnender Freundlichkeit: "Tut mir Leid, wir haben heute nur Impfstoff von Biontech und Aufkleber von Astra bekommen."
      Egal - Hauptsache geimpft.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ich hoffe sie findet rechtzeitig den Weg zurück nach Deutschland für die Zweitimpfung. :kopfkratz:
      Nun mal ein paar Einblicke in die Impfrealität im Osten. Mal abgesehen von einzelnen
      "Impf-Events" bei denen liegengebliebene Impfstoffdosen an alle Wartenden verabreicht
      werden ist der Zugang zu einer Impfung immer noch ein Glücksspiel.
      Obwohl ich persönlich in mehrere Kategorien bevorzugt eingeordnet werden kann
      (Vorerkrankung, Pflege von ungeimpfter Mutter, Arbeit in einem Betrieb der Grundversorgung
      mit Freigabe Kategorie 3) hatte ich in den Impfzentren keine Chance. Also ab zum Hausarzt.
      Der hat mich auch gleich auf seine Liste gesetzt...400 noch vor mir.
      Beim Beratungstermin wegen den Vorerkrankungen hat er mir noch wenig Hoffnungen gemacht.
      Als Doppelarzpraxis 26 Dosen pro Woche zur Verfügung . Nicht gerade eine starke Leistung.
      Diese Woche dann der erlösende Anruf. Auf auf, es ist Impfstoff da! :bravo:
      Die erwarteten Nebenwirkungen bis jetzt abgeklungen, brauchte keine Krankschreibung und
      nun warten bis zum Juli.
      Auf Arbeit erzähle ich lieber nix von der Impfung. Da gibt es mehrheitlich die Fraktion der
      Querdenker...
      Ansonsten bleibt es beim Spruch des Jahres:
      "Sei positiv .... bleib negativ."
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Hallo !!!! :gumokaff:
      Mittlerweile habe ich eine positive Motivation zurückerarbeitet. Damit bin ich wieder "konversationsfähig", ohne meine
      Mitmenschen ständig runter zu ziehen. Wie geht`s denn Dir so grizzly? Einen Arzt fragt man lieber
      nicht nach seinem Gesundheitszustand....denn der weiss zu viel über mögliches Ungemach. :zwinker:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.