Würzburg Hauptbahnhof: Ein Wunder ist geschehen

      Würzburg Hauptbahnhof: Ein Wunder ist geschehen

      Viele Jahre war es ein Ärgernis, in Würzburg umzusteigen. Es gab weder Rolltreppen noch Aufzüge.

      Irgendwann entdeckte ich das Zauberwort: "Kein Ausgang". Das war die "Postrampe" am Ende des Bahnsteigs, auf der man seinen Rollkoffer oder anderes schwere Gerät in eine nicht für den öffentlichen Verkehr bestimmte, aber zugängliche, Unterführung und am gewünschten Bahnsteig wieder nach oben bewegen konnte. Es gab sogar einen Ausgang, keiner hat mich damals am Verlassen des Bahnhofs auf diesem Weg behindert.

      Aber jetzt ist das (fast, siehe unten) Geschichte. Es gibt Aufzüge !

      Gerüchteweise hat das so lang gedauert, weil bei den Bauarbeiten eine römische Zisterne oder Badeanstalt entdeckt wurde. Da kann man natürlich nicht einfach drüber weg betonieren.

      Die Aufzüge sind allerdings (Stand: 19.8.18) erst bis Gleis 7 dh für die IC/ICE-Aristokratie benutzbar. Das Regionalzugproletariat muss erst den richtigen Tunnel finden (ich verrat's: Im Abschnitt D), der andere Tunnel ist am Gleis 7 zu Ende. Und Aufzüge gibt's da wahrscheinlich auch noch nicht, ich hoffe, sie bauen sie noch. Genug Baugerät steht herum.

      Also doch noch Umsteigen über "Kein Ausgang".
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -