(K)ein Platz für G20- Demonstranten

      Es gibt Personen mit der Intelligenz und der Vorausberechenbarkeit eines Wespenschwarms.
      Stochert man in einem Wespennest herum, werden die Wespen schnell ausschwärmen und zustechen. Man hat dann einen Vorwand, das Wespennest zu zerstören.
      Lässt man die Wespen in Ruhe, passiert normalerweise nix.
      Bei den Linksautonomen gibt es auch solche Leute, das weiss man von den 1.Mai-Krawallen in Berlin und Hamburg. Die Polizeiführung weiss also genau, was sie tun muss, um solche Ausschreitungen zu provozieren. Und Herr Dudde hat das, nicht zum ersten Mal, getan.
      Dudde selbst gefällt der Ruf des „harten Hundes“, sein Vorgehen aber ist sogar innerhalb der Polizei umstritten. 2015 quittierte die Leitung der Bereitschaftspolizei den Dienst, weil sie von ihm genötigt worden war, einen NPD-Lautsprecherwagen trotz freier Wege mitten durch eine Gegendemo zu lotsen.

      Die Hamburger Polizei weiss, wie man deeskaliert, Herr Dudde hat es in Münster gelernt, siehe hier :link:
      Herr Dudde weiss natürlich auch wie man eskaliert, und hat es gründlich umgesetzt.

      Anfangs nahmen Vermummte auf Aufforderung ja noch die Vermummung ab, bzw. rollten kurdische Deminstranten ihre PKK-Fahnen und Öcalan-Bilder ein. Dann wurde so lang nachgestochert, bis die Schwarzen das taten, was sie "sollten", nämlich Krawall machen, Steine und Brandsätze werfen usw.
      Zur Freude von CSU und anderen Hetzern.
      Nach den Gewaltexzessen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg wächst der Druck auf Sympathisanten und Anhänger der linksextremen Szene in Deutschland. Innenpolitiker der Union fordern eine Räumung des linksautonomen Zentrums Rote Flora im Hamburger Schanzenviertel, in dessen Umfeld es während der Gipfeltage zu Plünderungen, Brandstiftungen und anderen schweren Gewalttaten gekommen war.

      "Angesichts der Gewalt-Exzesse und der Dimension der hemmungslosen, entfesselten Aggression gegen Polizeibeamte sowie der Zerstörungswut seitens linksextremer Demonstranten und Autonomer halte ich eine gewaltsame Räumung der Roten Flora jetzt für zwingend geboten", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer, der "Bild"-Zeitung.

      Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz hat die Existenz des Zentrums bereits infrage gestellt, sich aber gegen einen "Schnellschuss" ausgesprochen. Das seit fast 28 Jahren besetzte ehemalige Theatergebäude gilt als eines der wichtigsten Zentren der autonomen Szene in Deutschland. Es stand auch hinter der "Welcome to Hell"-Demonstration, bei der es am Donnerstagabend schon vor Beginn des G20-Gipfels schwere Krawalle gegeben hatte.
      .
      n-tv.de/politik/CSU-Politiker-…mung-article19929755.html

      Bei der Frage nach den Ursachen für ein Problem muss man in erster Linie klären, wem das Problem nützt, weshalb derjenige auch in erster Linie für das Problem verantwortlich zu machen ist.
      Hier :ob: 2 Monate vor der Bundestagswahl, haben wir die Antwort.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ich hatte gestern schon mal Anlauf genommen....
      doch beim Hochladen war das Internet weg.
      Also heute noch einmal.
      Einige Anwohner des Schanzenviertels (u.a. auch
      geschädigte Unternehmer) haben ihre Sicht von den
      Krawallen öffentlich gemacht. Praktischerweise in
      den sozialen netzwerken. Denn die Headlines der
      meinungsbestimmenden Medien haben es bislang
      ignoriert. Allein dem stern war es ein Beitrag wert.
      Ich empfehle die komplette Lektüre des in der Quelle
      verlinkten Originalbeitrages!
      stern.de/politik/deutschland/g…bestaetigen--7535330.html
      Dafür hat sich gestern der Herr Bosbach wieder medienwirksam
      dargestellt und eine vor Ort selbst beteiligte Grünen-Politikerin im
      Fernsehen öffentlich außerhalb des Rechtsstaates gestellt.
      Mittlerweile glaube ich wirklich, das da eine politische Kampagne
      läuft um die deutsche Gesellschaft im Interesse des Kapitals zu
      disziplinieren.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Selbst der Chef des sächsischen SEK stützt unwissentlich
      die Überreaktion der Sicherheitskräfte. Denn von der
      paramilitärischen Organisation der Protestler (insbesondere
      dem erwarteten Einsatz von Schußwaffen) war nix real.
      Das einzig Reale war die Freigabe des Schußwaffeneinsatzes (ohne
      Rückfrage bei besonderen Gefährdungen) gegen die "Randalierer".
      Für die Freigabe in diesem Zusammenhang erteilt hat gehört vor ein
      Kriegsgericht. Denn es ist die Erteilung der Lizens zum Töten
      der Radalierern und der Einwohner.
      Denn wer schon mal gesehen hat welche Mauern ein Sturmgewehr
      durchschießen kann der kann sich vorstellen, daß "Kollateralopfer"
      in einem mehrstöckigen Haus bei ihrem Einsatz fast schon
      unvermeidlich sind.

      Quelle:
      n-tv.de/politik/Dann-war-Still…rtel-article19934632.html

      Die Ausgangslage war die, dass wir damit rechnen mussten, auch
      auf mit Schusswaffen bewaffnete Straftäter zu treffen. Dementsprechend war
      unser Vorgehen extrem robust auf Eigensicherung, aber auch auf hohe
      Dynamik ausgelegt. Das heißt, der Schusswaffengebrauch war für uns freigegeben,
      wir haben Ablenkungspyrotechnik in den Gebäuden eingesetzt
      und geschlossene Türen mittels Schusswaffen mit spezieller Munition
      geöffnet. Alle die wir angetroffen haben, haben wir sofort auf den Boden
      gelegt, gefesselt und anschließend abführen lassen. Sind Sie auf
      Widerstand gestoßen? Es hat überhaupt keine Gegenwehr gegeben. Wir
      haben in den ersten beiden Gebäuden auf dem Dach Straftäter stellen
      können, die sich, als sie uns sahen, sofort ergeben haben. Insgesamt
      haben wir sechs oder sieben Häuser durchsucht. Es gab nach meiner
      Erinnerung 13 Festnahmen


      PS: Natürlich braucht es auch Ordnungskräfte die Menschen schützen
      (manche auch vor sich selbst) und ein gewisses Maß an Ordnung aufrecht
      erhalten. Doch wer Kampftruppen die ständig "Eleminieren" trainieren
      auf zivile Menschen losläßt ohne sie im Vorfeld mit nicht-letalen Waffen
      auszurüsten und zu trainieren gehört wie oben erwähnt...vor ein Kriegsgericht. :haarerauf:
      Es ist eher Zufall, daß außer dem Warnschuß des Zivilfahnders
      (die Masche des inoffiziellen Mitarbeiters läßt grüßen) kein weiterer Waffeneinsatz
      durch die Kampftruppen erfolgte. Und nun sollen alle
      Leute ihre Fotoaufnahmen der Polizei schicken, um "Täter" zu ermitteln.
      Gleichzeitig ist die Weitergabe dieser Aufnahmen untereinander (zB.
      in sozialen Netzwerken) strafbar. Der Aufruf zur Denunziation schafft
      selbst im bürgerlichen Recht Probleme. :kopfkratz:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Ich vermute mittlerweile, den Führungsorganen
      geht der Arsch auf "Grundeis". Denn nicht anders
      ist zu erklären das die Polizei interne Ermittlungen
      wegen "Überschreitung der Befugnisse" durch die
      eingesetzten Polizeikräfte von sich aus einleitet.
      Anzeigen von Dritten gibt es außerdem.....
      So etwas nennt man "offensive Strategie": dem Gegner
      durch eigene Aktionen (und sei es eine Selbstanzeige)
      "den Wind aus den Segeln nehmen".
      Die Aufarbeitung wird uns wohl noch einige Zeit in Atem
      halten. :haarerauf:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Wir haben in den ersten beiden Gebäuden auf dem Dach Straftäter stellen können, die sich, als sie uns sahen, sofort ergeben haben. Insgesamt haben wir sechs oder sieben Häuser durchsucht. Es gab nach meiner Erinnerung 13 Festnahmen

      Einer der 13 (inzwischen alle freigelassen) war der unten Genannte.

      Ich kauf mir den SPIEGEL seit 1969 wöchentlich und kann Dir mit Infos :ob: dienen, wenngleich nur grob, weil ich ihn schon weiter gegeben hab. ALSO:

      Ein 30jähriger aus dem Harz will sich das G20-und-drumrum-Spektakel vor Ort ansehen und setzt sich in den Zug nach Hamburg. Geht in friedlicher Absicht auf die "Highway-to-hell"-Demo und gerät auf der Schanze zwischen die Fronten. Klettert auf ein Gerüst, um a) aus der Schusslinie zu kommen und b) besser sehen zu können, was da eigentlich los ist. Als die Spezialeinheit hochkommt, lässt er sich widerstandslos festnehmen, er denkt das ist nicht für lange.

      Nach stundenlangem Gefesseltsein kommt er in der "Gesa" (Gefangenensammelstelle), dem extra für G20 gebauten Behelfsknast an. Verbringt dort über 12 Stunden mit mehr Leuten als Liegeplätzen, bei Knäckebrot und Wasser, bis er einen Anwalt konsultieren kann. Wird nach gut 24 Stunden einem Haftrichter vorgeführt. Letztendlich soll er freikommen, was sich verzögert, weil die Anordnung dazu schon rausgegangen ist, als er grad beim Haftrichter oder im Wartezimmer davor ist, und kein Beamter ihn findet. Wird nach ca. 48 Stunden mit der Auflage entlassen, dass er Hamburg sofort verlässt, was er auch tut, und sich auflagegemäß nach Rückkehr in den Harz dort bei der Polizei meldet.

      Für die Zeitangaben übernehme ich keine Garantie, aber von der Größenordnung her müsste es stimmen.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Irgendwie ist das hart an der Grenze zur Polizeiwillkür

      Nicht nur an der Grenze :haarerauf: Aber neu ist das nicht, auch nicht hier im Westen, das kann ich Dir nach 49jähriger Demonstrantenkarriere flüstern.

      Aber relativ neu ist das hier, auch wenn es seit dem Gipfel die Spatzen von den Dächern flüsterten:
      thueringen24.de/welt/article21…-an-G20-Protesten-zu.html
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -