In die Mark Brandenburg komm ich sonst nicht so oft hin, es sei denn, ich will nach Berlin, und dann halte ich mich dort nicht weiter auf. Jetzt bin ich aber seit meiner Kindheit, als wir 1960 einen Familienurlaub in Rust am Neusiedler See verbrachten und morgens vom Geklapper geweckt wurden, ein Storchenfan. Das Storchenfest in Rühstädt - dem einzigen Ort in Deutschland, der sich "Europäisches Storchendorf" nennen darf, hab ich leider um ein Wocheende verpasst, jetzt will ich wenigstens hin, solang die Vögel noch da sind.
Von Norderstedt sind das 200 km einfache Strecke und damit für eine Tagestour entschieden zu weit, so buche ich mir ein Zimmer im "Storchenkrug" - hätte auch den "Storchenhof" nehmen können, dort kann man sich ausserdem Fahrräder mieten bzw. von dort geht auch die abendliche Führung "Storchenfeierabend" aus. Das Schlosshotel wär eine Nummer zu groß gewesen.
Mit der Bahn fährt man gut eine Stunde von Hamburg nach Wittenberge und von dort mit dem Regionalexpress Richtung Berlin/Cottbus eine Station nach Bad Wilsnack. Dann wird's spannend. Wenn man nicht wenigstens 90 Minuten vorher bei 03876-789940 angerufen hat, steht man da und kann höchstens noch mit dem Taxi weiter kommen. Ansonsten wartet auf der anderen Seite des Bahnhofs ein "Rufbus", man bezahlt 3,20 € (bitte passend bereit halten, es scheint in der Region ein gewisser Kleingeldmangel zu herrschen) und schon brettert der Kleinbusfahrer über irgendwelche Schleichwege zum Ort meiner Begierde; nachdem ich auf der Hinfahrt kein passendes Geld hatte, tat er's auch so - dankschön nochmal.
Der Bus hält an der Kirche
gegenüber geht's zum Storchenkrug. Mit 33,40 incl. Frühstück sind die Einzelzimmerpreise moderat, dazu ein Wirtshaus mit dem ortsüblichen Speise- und Getränkeangebot. Ein großer Flachbildschirm in der Gaststube gibt den Blick frei auf das störchliche Treiben auf dem benachbarten Wasserturm,
wobei die Kamera etwas zu tief gerichtet ist und von den jetzt schon herangewachsenen Jungstörchen meistens nur den unteren Teil zeigt - das dürfte kurz nach dem Schlüpfen anders gewesen sein.
Unterhalb des Wasserturms finden wir einen Hügel, da lag der ehemalige Eiskeller der Schlossherren. Im eingezäunten Bereich war wohl der obere Zugang, wobei mich dieser Zaun sehr an den Stahlgittersperrzaun an der ehemaligen DDR-Grenze erinnert - anscheinend hatte die NVA da noch ein bissl was übrig.
(wird fortgesetzt)
Von Norderstedt sind das 200 km einfache Strecke und damit für eine Tagestour entschieden zu weit, so buche ich mir ein Zimmer im "Storchenkrug" - hätte auch den "Storchenhof" nehmen können, dort kann man sich ausserdem Fahrräder mieten bzw. von dort geht auch die abendliche Führung "Storchenfeierabend" aus. Das Schlosshotel wär eine Nummer zu groß gewesen.
Mit der Bahn fährt man gut eine Stunde von Hamburg nach Wittenberge und von dort mit dem Regionalexpress Richtung Berlin/Cottbus eine Station nach Bad Wilsnack. Dann wird's spannend. Wenn man nicht wenigstens 90 Minuten vorher bei 03876-789940 angerufen hat, steht man da und kann höchstens noch mit dem Taxi weiter kommen. Ansonsten wartet auf der anderen Seite des Bahnhofs ein "Rufbus", man bezahlt 3,20 € (bitte passend bereit halten, es scheint in der Region ein gewisser Kleingeldmangel zu herrschen) und schon brettert der Kleinbusfahrer über irgendwelche Schleichwege zum Ort meiner Begierde; nachdem ich auf der Hinfahrt kein passendes Geld hatte, tat er's auch so - dankschön nochmal.
Der Bus hält an der Kirche
gegenüber geht's zum Storchenkrug. Mit 33,40 incl. Frühstück sind die Einzelzimmerpreise moderat, dazu ein Wirtshaus mit dem ortsüblichen Speise- und Getränkeangebot. Ein großer Flachbildschirm in der Gaststube gibt den Blick frei auf das störchliche Treiben auf dem benachbarten Wasserturm,
wobei die Kamera etwas zu tief gerichtet ist und von den jetzt schon herangewachsenen Jungstörchen meistens nur den unteren Teil zeigt - das dürfte kurz nach dem Schlüpfen anders gewesen sein.
Unterhalb des Wasserturms finden wir einen Hügel, da lag der ehemalige Eiskeller der Schlossherren. Im eingezäunten Bereich war wohl der obere Zugang, wobei mich dieser Zaun sehr an den Stahlgittersperrzaun an der ehemaligen DDR-Grenze erinnert - anscheinend hatte die NVA da noch ein bissl was übrig.
(wird fortgesetzt)