Die Türkei- das unbekannte Wesen

      Die Türkei- das unbekannte Wesen

      Eigentlich wollte ich mich heute wieder der "Lektüre"
      des Hör-Buches aus der Internet-Ausleihe widmen.
      Das ist eine evolutionäre Weiterentwicklung...
      Lesen mit den Ohren. :zwinker2:

      Ich setze nun mal voraus, daß der Autor qualifiziert ist und uns
      nichts vom "Pferd" erzählt. In dem verlinkten Beitrag von focus.online
      wird klar dargestellt, welcher Gegensatz die Türkei zerreißt.
      In dieser Form habe ich es in noch keiner anderen Publikation
      des "Mainstream" gelesen. Bedeutet also: Unsere Politikelite möchte eine
      klare Diskussion über die Ziele der einzelnen Strömungen in der Türkei
      verhindern. Könnte ja sein, wir (das Volk) fordern einen klaren Standpunkt
      für eine säkuläre Türkei. Dann wäre die Ziele von Izmit (Gülen) aber auch
      der Regierungspartei AKP (Erdogan) keine Option für ein Land im Herzen
      Europas.

      focus.de/politik/experten/ghad…zerreisst_id_5787268.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Egal was die Leute dort wollen oder gewollt werden - ich fahr da nicht hin, solang der Massenmörder E., dessen Lakaien diesen Putsch mit Sicherheit gelenkt haben und der deshalb auch die Menschen, die sich den Putschisten in den Weg gestellt haben, zu verantworten hat (samt den Kurden, die seine Armee zuvor in Diyabakir, Cizre und anderswo massakriert hat), oder einer seiner Speichellecker am Ruder ist. Ich will ja heil wieder zurück kommen.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ich glaube wir werden es beide nicht mehr erleben,
      daß sich die Türkei von dem System
      "Alleinherrschaft einer islamgeprägten Partei" lossagt.
      Wobei nicht der Islam sondern die Alleinherrschaft ein
      Problem darstellen. Erdogan ist zwar jetzt eine Identifikations-
      figur aber auch jederzeit austauschbar. Das System besteht
      trotzdem weiter.
      Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal an die
      deutsche Geschichte erinnern.
      Die NSDAP (mit ihrem Spitzenkandidaten A.Hitler) wurde in
      freien demokratischen Wahlen mit einer Mehrheit vom deutschen
      Volk gewählt. Und (fast) alle darauffolgenden Schritte, die heute
      unter dem Begriff "Machtergreifung" erwähnt werden waren damals
      im Wahlkampf Teil der öffentlichen Diskussion.
      Der "Antibolschewismus" war damals das Instrument, um die Menschen
      bei der Wahl zu beeinflussen.
      Suchen wir Parallelen zu den Vorgängen in der Türkei heute, gehen an
      mehreren Stellen die Alarmlampen im Kopf an.
      Das Wort "Machtergreifung" hat wohl doch seine Berechtigung.
      Fazit: Wir können die Türken nicht zu ihrem Glück zwingen.
      Letztendlich bekommen sie die Regierung die sie verdient haben.
      Aber es ist unsere verdammte Pflicht, unser Land (und die EU) vor Schaden
      zu bewahren. Das bedeutet: strikte Kontrollen im Umgang mit der Türkei
      (Personenverkehr, Warenverkehr, beim Austausch von Ideologie und Religion)
      Sonst haben wir den "türkischen Weg" zum autoritären Staat mitsamt
      dem Ende von der Trennung Staat/Religion auch bei uns.
      Nicht ohne Grund ist unser Außenminister gestern nicht persönlich nach
      Ankara geflogen. Er hat einen Staatssekretär als Vertretung geschickt.
      Denn als Außenminister hätte er obige Sätze wohl offiziell sagen müssen.
      Jetzt hat er sich erst mal darum gedrückt. Er hofft sicherlich, daß ein anderer
      Poltiker der EU ihm diese Statements abnimmt.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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