Amokläufe

      Das LKW-Attentat von Nizza, das Massaker von Orlando oder jetzt der Messerstecher aus dem Regionalzug bei Würzburg scheint denen Recht zu geben, die den Islam für eine gefährliche Religion halten, die immer wieder zu solchen Verbrechen führt, vor denen man sich ausser durch hermetische Abschottung nicht schützen kann.

      Jetzt war der zuletzt erwähnte Messerstecher offensichtlich ein traumatisierter Mensch, dem ein Familiennachzug gut getan hätte, der Orlando-Attentäter hatte Schwierigkeiten mit seinen eigenen homosexuellen Impulsen und der Amokfahrer von Nizza war ein verkrachter Kleinkrimineller, der sein Leben nicht in den Griff bekam. Wenn es den IS als ideologischen Überbau hierfür nicht gäbe, müsste er schleunigst erfunden werden - schliesslich sind zB die Taliban vom CIA hochgepäppelt worden.

      Nicht mal der LKW als Massenmordwerkzeug ist neu. 1973 fuhr eine 2jährige Tschechin, Olga Hepnarova, damit in eine an einer Prager Straßenbahnhaltestelle wartende Menschenmenge gefahren - acht Menschen starben, zwölf wurden verletzt. Ihr kurzes Leben - 1975 wurde sie hingerichtet - wurde jetzt verfilmt und auf der diesjährigen Berlinale gezeigt. Im Prozess klagte Olga diejenigen an, die ihr Leben zuvor zerstört und sie zu dieser Wahnsinnstat veranlasst hatten:
      "Ich bin eine Einzelgängerin. Ein zerstörter Mensch. Ein von den Menschen zerstörter Mensch. (...) Ich habe die Wahl – mich zu töten oder andere zu töten. Ich wähle – die Rache an denen, die mich hassen. (...) Mein Urteil ist: Ich, Olga Hepnarová, das Opfer eurer Bestialität, verurteile sie zum Tode."

      Mehr dazu: zeit.de/kultur/film/2016-02/be…hepnarova/komplettansicht

      Antiislamische Hetze und Aktionismus wird dieses Problem nicht lösen können.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Gewalt unter Menschen ist ein uraltes, fast schon
      evolutionäres Problem. Wo vor hunderttausend Jahren
      das Überleben in einem Lebensraum im Vordergrund stand
      (zB. Neumensch gegen Neandertaler) wurde im Laufe der Zeit
      ein Kampf um Macht, Lebensweisen und Ideen (Religionen,
      Gesellschaftsordnungen). Immer dann, wenn Gewalt als Lösung
      von sich gegenüberstehenden Positionen favorisiert
      wird kommt es zu solchen Exzessen... zwischen Staaten, zwischen
      Menschengruppen bis hin in den Familien.
      Da unsere Gesellschaft Gewalt glorifiziert sind wir bei solchen Dingen
      keine Opfer sondern "selbstverschuldete Kolleteralschäden". Oder hat
      wirklich jemals einer daran geglaubt, daß ein Krieg gegen die Terroristen
      (oder die wir dafür erklären) ohne eigene Verluste abläuft?
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Original von COOLmann
      Oder hat wirklich jemals einer daran geglaubt, daß ein Krieg gegen die Terroristen (oder die wir dafür erklären) ohne eigene Verluste abläuft?

      Sicher nicht.
      Die Herrschaften lernen aber auch nicht aus solchen Tragödien. Wie anders ist es zu erklären, dass wenige Jahre nach dem Massenmord an 77 Menschen durch den Faschisten Breivik eine rechte Partei (der Breivik kurze Zeit angehörte) Mitregierungspartei wurde - mit einem Funken Anstand im Leib hätte sich die Partei ("Fortschrittspartei") nach dem Massenmord durch jemanden, der ihre Hetzideologie zu wörtlich genommen hat, aufzulösen gehabt, ihr Pareivermögen an die Opfer zu spenden und ihre Aktivisten in Psychotherapie zu schicken, um ihre irrationalen Ängste aufzuarbeiten ?
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Auf den aktuellen Aspekt dieses Kampfes geht ein
      Mann in einem Interview ein, den ich früher überhaupt
      nicht gemocht habe. Aber befreit vom Korsett des
      parteipolitischen Machtdenkens erklimmt er neue
      Erkenntnisstufen. Ich stelle den Link zu dem Interview
      ein und versichere Euch, das ist ein Kompentium wichtiger
      Erkenntnisse. Hoffe mal, sie kommen nicht zu spät.
      Zum Anfüttern hier der Schlußsatz:
      Es gibt Geld wie Dreck auf der Erde. Es haben nur die falschen Leute.


      focus.de/politik/deutschland/h…herrschen_id_5751129.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Ich hab "Rücken" :muede_traurig: und
      bin gerade am Einschmieren mit Schmerzgel.
      Gute Minuten, um zur Ablehnung ein wenig
      im Netz zu schmökern. Und was muß ich da
      lesen? Wieder ein kleiner Baustein zum Thema
      Amok. Erinnert sich noch jemand an Brejvik?
      Passend zum Jahrestag seines Amollaufes ist
      ein Buch in deutscher Übersetzung erschienen,
      welches sich mit dem Drama befaßt. Und wie schon
      vermutet, ein Amokläufer seteckt in jedem von uns.
      Zur Eskalation (oder auch Radikalisierung) bedarf es
      aber der Verkettung vieler Umstände. Als Bindeglied
      taucht immer wieder ein Wort auf: "Zurückweisung" in
      allen Bereichen des Lebens.
      Asne Seierstad "Einer von uns"
      Rezension
      n-tv.de/politik/Wie-Breivik-zu…urde-article18245816.html
      Hätte er eine stabile Kindheit gehabt, wären die Anschläge vermutlich nicht geschehen. Wäre
      er in seiner Jugend nicht so drangsaliert worden, vielleicht auch nicht. Wäre er reich geworden – es
      war eine Zeit lang einer seiner größten Wünsche, erfolgreich zu sein – hätte er sich vermutlich nicht
      zu einem Terroristen entwickelt. Wenn er in der Fortschrittspartei, der er zehn Jahre lang angehörte,
      akzeptiert worden wäre, hätte er sich vielleicht nicht weiter radikalisiert. Der Schlüssel zu seinen
      Taten ist Erniedrigung. Was auch immer er in seinem Leben versucht hat – er wurde zurückgewies
      en, zurückgewiesen, zurückgewiesen. Überall. Und zu guter Letzt wurde er auch noch von den
      Rechtsextremen im Internet zurückgewiesen. Sie lasen nicht sein Manifest, sie beantworteten nicht
      seine E-Mails, sie fanden ihn langweilig. Als er diese Ablehnung erfuhr, begann er, Waffen zu kaufen.


      Und wenig später folgt der Querverweis zwischen dem Amokläufer und den islamischen Terroristen
      Man kann erkennen, was einen Menschen zu einem Terroristen macht. Es ist offensichtlich,
      dass in jemandem, der so etwas macht, etwas zerbrochen sein muss. Aber nicht jeder, der eine
      schwere Kindheit hatte, wird Terrorist. Bei islamistischen Terroristen ist es jedoch häufig ähnlich wie
      bei Breivik: Oft spielen das Fehlen eines Vaters oder Zurückweisungen eine Rolle, die junge Kerle
      empfänglich für terroristische Gedanken machen.

      Mit dem Unterschied das Brejvik isoliert war. Die islamistischen Terroristen haben letztendlich
      um die Religion einen Kult aufgebaut und sind darüber vernetzt. Eine ganz neue Dimension der
      Gewalt......
      PS: Und nun wieder ein paar Bilder im Kopf. :kopfkratz:
      Was passiert, wenn diese Zurückweisung ganze Staaten trifft?
      Diesen Gedanken möchte ich lieber nicht bis zum Ende denken. :muede_traurig:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      War gerade in der Notfallambulanz im nächstgelegenen
      Krankenhaus. Brauchte was gegen die Schmerzen im
      Ischias. Auf der Rückfahrt wurde mir nach den Meldungen
      im Radio klar, das die Einschläge zu obigen Thema immer
      näher kommen...nun schon München. :muede_traurig:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Ich bleibe bei meiner Anfangsthese, dass die meisten Amokläufer schwere, und das ist das wichtigste, vermeidbare Kränkungen erlitten haben. Das gilt für den München-Attentäter David S.,
      wz.de/home/panorama/dialog-anw…avid-s-zur-rede-1.2237351
      der gemobbt wurde und mW Hartz4 bezog - eine Kindheit unter Hartz4 lässt ein menschenwürdiges Dasein nur unter erschwerten Bedingungen zu;
      für den Ansbach-Attentäter, desses Asylantrag abgelehnt wurde,
      für den Winnenden-Attentäter Tim Kretschmer, der in der Schule gemobbt wurde,
      für den Erfurt-Attentäter Robert Steinhäuser, der kurz vor dem Abitur von der Schule gewiesen wurde und der danach nichtmal einen Hauptschulabschluss bekommen hätte (das ist mW inzwischen geändert),
      will sagen, wer Menschen wie Dreck behandelt oder, wie die AfD-Faschisten, dazu auffordert, braucht sich nicht zu wundern, wenn einzelne dann Amok laufen.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Der Ansbach-Attentät hatte kurz vor seinem Attentat seinen Abschiebebescheid bekommen. Was Wunder dass er austickt ?? Heisst also zwingend, dass diese Tragödie mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden hätte werden können, wenn man den Asylantrag dieses Kriegsflüchtlings aus Aleppo genehmigt hätte. Aber Seehofer leiert wieder mal, wie eine gesprungene Schallplatte, herunter. "Schnellere Abschiebung ..."
      spiegel.de/politik/deutschland…eanordnung-a-1104687.html

      PS
      Der IS weiss ja inzwischen, wo Ansbach liegt.
      Neue Herausforderung: Wo ist, beim Scheitan, Japan ?
      zeit.de/gesellschaft/zeitgesch…-amoklauf-hass-behinderte
      :reg:
      :wechsel:
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      In Brandenburg randaliert ein Storch und ich bin mir im Gegensatz
      zu der weiter unten folgenden Quelle sicher, wenn der IS wissen würde
      wo Glambeck liegt, würden sie sich auch bekennen..zu was auch immer.
      Mittlerweile besteht die internationale Öffentlichkeitsarbeit des IS aus dem
      Aufspringen auf jeden Zug der irgendwie nach Terror aussieht, auch wenn
      dort nur der "normale" Wahnsinn des Lebens unterwegs ist.
      Quelle:
      spiegel.de/kultur/gesellschaft…ng-kolumne-a-1104839.html

      Es sind goldene Zeiten für Verlierer, die ihre Namen in die Nachrichten bringen wollen. Der
      letzte Loser kann heute in einen Baumarkt oder einen Supermarkt gehen, eine Axt oder ein Messer
      kaufen und damit eine halbe Stunde später eine Eilmeldung auf Millionen Smartphones erzeugen und
      massenhaft Leuten die Stimmung versauen. Kurze Zeit später wird irgendwo ein Psychiatrieprofessor
      interviewt, was da wohl los war, und wenn der Verlierer "Allahu akbar" gerufen hat, müssen sich
      weltweit Muslime rechtfertigen. Die Chance für einen 18-Jährigen, Erdogan vom "Focus"-Titel zu
      verdrängen, stehen normalerweise schlecht, aber der Amokläufer von München hat es geschafft. Mir
      fallen viele Dinge ein, die PolitikerInnen, Krankenkassen, SeelsorgerInnen und Medienmenschen im
      Moment tun können - die einen könnten allermindestens die Therapiemöglichkeiten für noch lebende
      Opfer und deren Angehörige und nicht zuletzt für potenzielle Täter ausbauen, und die anderen
      könnten aufhören, die Namen der Arschlöcher groß zu machen und ihnen damit zu huldigen. Aber die
      meisten Leute gehören nicht zu diesen Gruppen. Die meisten Leute sind Menschen mit Smartphones,
      die niemanden verlieren wollen und abends Bier trinken ohne Panik. Wir kriegen die Scheiße nicht aus
      der Welt, wir können nur versuchen, besonnen mit ihr umzugehen und das Leid zu mindern, das durch
      sie entsteht. Es gibt keine einzige Situation auf der Welt, in der es sinnvoll wäre, in Panik zu verfallen.
      Das ist natürlich total kluggeschissen, denn Panik ist nichts, wozu man sich rational entschließt. Aber
      immerhin haben wir im Moment zwischen den einzelnen Fällen manchmal einen Tag Zeit, um uns zu
      überlegen, was wir beim nächsten Mal tun werden. Trotz mag ein kindischer Wert sein. Aber im
      Moment ist es ein guter: Es ist trotzdem Sommer, wir gehen trotzdem raus. Solidarität, Behutsamkeit
      und Aufeinanderaufpassen werden unsere Waffen sein. Ich würde gern "Menschlichkeit" sagen,
      aber die Mörder, die uns das alles einbrocken, sind auch Menschen. Das ist das Drama. Die, die schon
      tot sind, kriegen wir nicht zurück. Aber wir können denen, die Angst haben, Halt geben. Wir können
      unseren trauernden, depressiven oder suizidgefährdeten Liebsten ein Bier ausgeben und ihnen
      sagen, dass vielleicht nicht alles gut wird. Dass wir aber trotzdem da sind.


      Für ihren Beitrag bei S.P.O.N. könnte ich M.Stokowski knuddeln. Da sie aber nicht mein Typ ist
      klopfe ich ihr einfach auf die Schulter mit der wohlmeinenden Bemerkung: "Siehste, doch nicht für umsonst
      Sozialwissenschaften und Philosophie studiert."
      In diesem Sinne ein "Prost"! Auch wenn es wegen der Schmerzmittel bei mir wohl nur
      ein "bleifreies" Bier sein wird. :zwinker2: :bayernbier:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Alkohol wirkt schmerzlindernd - ich hab während meines Bandscheibenvorfalls meine erheblichen Dosen Dröhnung mit normalem Bier runtergespült. wenn Du erstmal vorsichtig mit einer Halben oder einem Leichtbier (zB. mit Mineralwasser verdünnt) anfängst, kann m.E. nix passieren.

      PS 1
      Hätten die Amokläufer vielleicht auch erstmal machen sollen. Vielleicht hätten sie dann alles ein bissl lockerer gesehen.
      PS 2:
      Ich find den Kommentar auch super. Hab noch einen guten, auch wenn der etwas schwerer verdaulich ist:
      ww.taz.de/Klaus-Theweleit-ueber-mordende-Maenner/!5322493/
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Kann die Woche nur stundenweise arbeiten.
      Bleibt also genug Zeit für Weiterbildung im
      Internet. Den Herrn Theweleit hab ich nun
      mehrfach durchgearbeitet, um die Zusammenhänge
      auf meine erlebte Umwelt projizieren zu können.
      Jaja...die Freud`sche Karavane zieht durch`s Land. :floet1:
      Ich denke mal, diese psychologischen Gedankengänge
      treffen nur auf den geringsten Teil der Amokläufer und/oder
      Terroristen zu. Nämlich dann, wenn sich psychologisch pathologisches
      Verhalten (Wahnvorstellungen, fehlende Emphatie, Lust am Töten oder
      einfach eine fehlende Aggressionssteuerung) mit der Auseinandersetzung
      innerhalb der Gesellschaft mischt.
      Effektive Gewaltakte setzen aber den bekannten Spruch von Egon Olsen
      voraus: "Ich möchte nur einmal mit Profis arbeiten!"
      Ich gebe zu, daß Gruppenzwang, religiöse Verblendung, kriegerische Propaganda
      und ähnliches einen großen Einfluß haben. Doch bei den meisten Gewalttaten in
      Deutschland, die unter "Amok" fallen ist eine längere Vorbereitungszeit zu beobachten.
      Es handelt sich demnach nicht um impulsive Taten sondern um Ergebnisse eines
      Prozesses. Mein Neuro hat mich in der Hinsicht wohl auf eine heiße Spur gebracht.
      Der Mensch ist eine biologische Einheit, deren grundlegende Handlungsabläufe durch
      eine evolutionär herausgebildete genetische Determination geprägt ist.
      Die Reaktion auf äußere Einflüsse kann in 3 Kategorien eingeteilt werden.
      Flucht/ Starre/ Angriff. Je nach dem welche Abteilung das Individuum wählt und in
      welchem Ausmaß es durchgeführt wird gehört "Amok" als eine extreme Lösungshandlung
      dazu. Das bedeutet eben auch, daß es so etwas schon immer gab und auch in Zukunft
      nicht verhindert werden kann. Sollten wir halt dafür Sorge tragen, daß die Verfügbarkeit
      von Tötungsgerätschaften eingeschränkt bleibt.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Und dann gibt es natürlich noch etwas anderes .
      In unserer Gesellschaft ändert sich die Einstellung
      zur Gewalt langsam aber stetig. Gewalt als Problem-
      löser, Gewalt als Ventil für Aggressionen, Gewalt zur
      Sicherung des sozialen Status, Gewalt als Form der
      Politik bis hin zur Gewalt als "Freizeitgestaltung".
      Zu jedem einzelnen Punkt gäbe es eine Vielzahl von
      Praxisbeispielen aus unserem Land. Doch ich möchte
      es mit einem Zitat einer Polizistin aus einer Doku der
      "37 Grad"-Reihe belassen und dringlich darauf hinweisen:
      Ohne eine Umkehr von dem offensichtlich zerstörerrischen
      Weg in die "Gewaltgesellschaft" werden auch die Gewaltereignisse
      "Amok" und "Terroraktion" nicht weniger.

      Quelle:focus.online Rezension ZDF-Doku "37 Grad- Polizistinnen"
      Ähnliches erzählt Hauptwachmeisterin Alex. „An die Zunahme der Verrohung kann ich mich auch
      nach über 25 Dienstjahren nicht gewöhnen“, sagt die 45-Jährige, die in Mannheim beschäftigt ist. Alex
      war eine der ersten Polizistinnen und weiß wie es war, als weibliche Beamte noch „Exotinnen“ waren.

      (Hervorhebung durch mich)
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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