Deutsche in Afrika

      Deutsche in Afrika

      Manchmal liest man kleine Fäden der Geschichte auf, die
      sich dann ganz leicht zu einem dicken Seil historischer
      Abläufe vom Gestern zum Heute verknüpfen lassen.

      Alles fing am Montag an. Da wurde die Staffel "Namibia"
      bei "Das Perfekte Dinner" als Wiederholung gezeigt.
      Ein guter Anlaß sich etwas mit der Geschichte dieses
      Landes zu beschäftigen. Deutsche Kolonie, Kriegs-
      verbrechen der Deutschen an den Herreros (selbst
      Erdogan hatte es vor 2 Wochen rausgekramt), englische
      Besetzung, Protektorat Südafrikas mit Aphartheitregime und
      ab 1990 selbstständig. Jetzt leben dort noch ca. 22.000
      deutsch-stämmige Siedler die zum großen Teil von damals abstammen..
      In meiner Schatzkiste liegt noch ein Buch (Heimat Afrika von
      Walther Hietzig, verlegt 1940) die den Weg der Siedler ab der
      Jahrtausendwende 1900 nachvollzieht. Die Schrift (Fraktur)
      ist schwer zu lesen aber die Abbildungen von damals sind
      sehr eindrucksvoll. Und sie decken sich mit den Überlieferungen
      der Großväter- und Mütter der heutigen Protagonisten.
      Es ist schwer alles zu erläutern...bleibt also nur die Quellenangabe
      zur Selbstrecherche.
      Als Einstieg (ich denke die wikipedia sparen wir uns) ist die Folge 5
      ganz gut
      tvnow.de/vox/das-perfekte-dinn…-namibia-tag-5-ees/player

      Denn sie führt uns zu einem coolen Vertreter der neuen Generation "Ees".
      Den führenden Kopf der namibianischen Kwaito-Musik (vereinfacht: Hip-Hop mit
      afrikanischen Elementen)
      Seine Mission: Die Auswirkungen der Rassentrennung langfristig überwinden.
      Wer sich einen witzigen. gechillten und musikalischen
      Road-Trip durch Namibia wünscht ist mit seinem Blog gut bedient.

      by youtube unter
      youtube.com/playlist?list=PLDPCcShXIupgf2Vdb4diab9yFhU9O_Hwi

      Einen link "Elefantenscheiße rauchen " hab ich mal angehängt
      youtube.com/watch?v=kHQB1heOkVU
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Von wegen, Namibia ist unendlich weit weg.
      Gestern Abend wurde ich eines Besseren belehrt.
      Was hatte ich auf meinem Brätel?
      Ein Steakgewürz mit einem Gruß aus Namibia...
      Kalaharisalz. :perfekt:


      PS: Für die "Genauen" unter uns.....
      Ja, die Kalahari erstreckt sich über mehrere Staaten.
      Und das bekannteste Salzvorkommen ist anscheinend im
      Länderdreieck Namibia/ Südafrika/ Botswana.

      Quelle: wikipedia
      In der südlichen Kalahari-Wüste (im Länderdreieck Südafrika, Namibia und Botswana) wird das
      sogenannte Kalahari-Salz aus einem naturbelassenen Salzsee gewonnen.


      Aber man muß wohl nicht alles bis ins
      letzte Detail in Erfahrung bringen. Das Feeling reicht
      manchmal schon, um einer Situation das entsprechende
      Flavour zu geben, (Würde wohl Ees sagen.) :zwinker2:
      salze-online.de/kalahari-salz.html
      Guten Appetit!
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Ist ja hochinteressant. Sollte ich noch jemals in einen Vogel steigen, so wär das eins meiner bevorzugten Reiseziele - meine Afrika-"Erfahrung" besteht ja bisher nur aus Tansania d.h. Ost- und nicht Südwest-Afrika, mehr hier und hier.
      Was offensichtlich nicht nur mir so ging - irgendwelche Filmfuzzis haben mal einen TV-Schmachtfetzen über Namibia gedreht und die Afrikaner Suaheli d.h. die Amtssprache von Tansania reden lassen in der Hoffnung, der blöde TV-Konsument merkt's nicht.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Meinen o.g. :senf2: wg. Suaheli-sprechender Namibier hab ich einer Journalistin gemailt, deren kritischen Film-Kommentar ich im Netz gefunden hatte.
      Die fragte mich, ob man meine Einlassungen abdrucken dürfe -
      ich: Natürlich, wenn ich ein Belegexemplar bekomme.
      Hab gar nicht geguckt, welche Zeitung das war.

      Bald darauf flatterte ein großes Kuvert in unsere Praxis,
      Absender: Allgemeiner Zeitung Verlag Windhoek, aber Briefmarke aus Neuseeland.
      Inhalt: Ein paar Zeitungsseiten.
      Erstmal herumgerätselt, wer auf die Idee kommt, mir eine Zeitung aus Windhoek zu schicken.
      Schliesslich seh ich die Spalte mit meinem Leserbrief ...
      Der Tag war gerettet :grins:

      Das ist jetzt schon ein paar Jahre her. Inzwischen hat's noch eine Fortsetzung mit Christine &Co. gegeben. Dort sprachen die Afrikaner dann ein Deutsch mit seltsamem Akzent, und die deutschen Akteure hielten bei jeder sich bietenden Gelegenheit die "Allgemeine Zeitung" aus Windhoek in die Kamera.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Oh ja grizzly, bist wirklich viel rumgekommen.
      Dagegen bin ich schon fast ein nationaler "Stubenhocker". :stuhlversteck:
      Deshalb finde ich solche Berichte wohl auch so anregend.
      Damit gleiche ich unterbewußt meine Reisedefizite aus.
      Ich war gleich mal auf den 2 Links von Dir zu den älteren
      Einträgen. Ohne Deinen neuen Verweis wäre ich vielleicht nie
      darauf gestoßen.
      :dankedaumen:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.