Köln und die Folgen

      Köln und die Folgen

      Eine Frau, die sich seit Wochen am Uelzener Bahnhof die Nächte um die Ohren haut um - meistens männliche - Flüchtlinge zu betreuen, hat in der ZEIT einen Artikel zu den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und anderswo geschrieben, den man bei Bedarf allen Herrschaften, denen jetzt vor lauter Abschiebewahn der Geifer aus der Hetzfresse tropft, in dieselbe klatschen kann (um dann, zur eigenen Sicherheit, den Reker'schen
      Armlängenabstand herzustellen ...). Hier ein Ausschnitt:
      Was also sollte nach "Köln" an der Asylpolitik geändert werden? Gar nichts. Jetzt schon steht das Credo, dass Frauen in Deutschland Gleichbehandlung erführen, in allen möglichen Infos für Asylsuchende. "Deutsches Leitungswasser können Sie trinken. Deutsche Frauen werden respektvoll behandelt." Das kommt so überzeugend rüber wie nur sonst was.
      Als Schriftstellerin glaube ich daran, dass ein Leser es merkt, ob etwas phrasenhaft und aufgesetzt ist – oder ob der Sprecher/Schreiber es ernst meint. Ein Flüchtling merkt spätestens dann, dass wir es nicht ernst meinen, wenn er an dem Pappaufsteller im Supermarkt vorbeikommt, wo auf einem nackten Frauenkörper verschiedene Würste drapiert sind. Er merkt es an der Werbung für den Schwarzwald mit liegender Frauensilhouette: "Steile Hügel, feuchte Täler." Oder an dem Plakat der Jungen Union, das nur einen weiblichen Unterkörper, einen schwarzen Slip und eine Hand zeigt, die sich in selbigen schiebt. Wenigstens den Slogan dazu kann der Flüchtling zunächst nicht verstehen: "Wir gehen tiefer."

      All diese Bilder und ja, auch Herrenwitze à la Brüderle, und ja, auch dieses Weglachen – "war doch nicht so gemeint", "Darf man nicht so eng sehen!" – all das sind Praktiken in unserer Gesellschaft, die dazu verleiten, Frauen verdinglicht und respektlos zu behandeln. Sie zeigen, dass wir es eben doch nicht ernst meinen mit dem Sprüchlein: Frauen werden respektvoll behandelt. Das heißt nicht, die Schuldfrage zu verschieben, denn Schuld am Begrapschen haben natürlich die Täter. Wenn wir Neuankommenden aber wirklich signalisieren wollen, dass Frauen in Deutschland nicht nur Trägerinnen von Brüsten und beliebig "nutzbaren" Geschlechtsteilen sind, muss sich das in unseren Bildern widerspiegeln. Wir müssen sexistische Werbung abschaffen und Gameshows ändern, in denen Frauen nur Preise durch die Gegend tragen. Wir müssen uns in jedem gesellschaftlichen Bereich fragen, welche Botschaften wir einstellen oder aussenden müssen, um neue und alte Praktiken sexueller Gewalt nicht zu ermutigen, sondern im Keim zu ersticken.

      Ganzer Text: zeit.de/kultur/2016-01/koeln-f…-arabischer-mann-sexismus
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Politiker sollten sich eben doch erst einmal von Fachleuten beraten lassen
      und auch wir alle müssen einsehen: Das ganze ist ein Prozeß dessen positiver
      Ausgang vorallem Geduld braucht.

      zeit.de/gesellschaft/zeitgesch…aenner-frauen-verhaeltnis

      Und dazu kommen noch zusätzliche Aspekte:
      * Die Übergriffe kommen von frustrierten männlichen Verlierern. Sie kommen aus
      Ländern in denen Frauen nix zu sagen haben. Und hier stehen sie plötzlich in
      der Hierarchie mindestens auf Augenhöhe. Das ist ein Kulturschock, der Aggressionen
      auslöst.
      * Die Gewalt gegen Frauen in der Öffentlichkeit ist auch ein neues Phänomen in muslimischen
      Staaten wie Ägypten, Algerien, Marokko....
      Durch den "Arabischen Frühling" sind nicht nur die alten Machtstrukturen zerbrochen, die
      Menschen haben mittlerweile keine Achtung mehr vor den erprobten Gebräuchen, Regeln und Ritualen.
      Sie denken "Geh aggressiv gegen die Mitmenschen und die Sicherheitsorgane vor,
      dann kannst Du Geld und Spaß ohne Strafe haben.". Eine Form der Asozialität, die der arabische
      Frühling hervorgebracht hat und die wir uns jetzt importieren.

      Mehr Polizei ist nur ein kurzfristiger Ansatz. Gebraucht wird eine Weiterbildung nach
      zentraleuropäischen Werten. Ich vermeide hier bewußt die Worte "deutsch" und "Umerziehung".
      Denn diese werden dann wieder sinnentleert als Gegenargument mißbraucht.

      PS: Die Diskussionskultur verlagert sich eh von den offiziellen Auftritten der
      Fachleute zu den digitalen Räumen der sozialen Medien und von dort auf die
      materielle Wucht der Straße. Selbst die Grabscher von "Köln" sollen sich über das
      Internet abgesprochen haben. Vielleicht war dieser "Flashmob" auch ein kalkuliertes
      soziales Experiment. Möglich ist mittlerweile alles...
      Wer sich über die neue Phase dieser gesellschaftlichen Auseinandersetzung
      (im folgenden "Postcolognalismus" genannt :zwinker2: kommt sicher von Cologne wie Köln)
      findet selbst bei der jungen Garde der Intellektuellen zynische Kommentare.
      Bitte die folgende Quelle 3x durch die Hirnwindungen pressen um den pädagogischen Inhalt
      zu filtern.
      spiegel.de/kultur/gesellschaft…rt-kolumne-a-1071937.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Zufällig hab ich vor 45 Jahren die erste Generation der jetzt im Ruch des Besondersböseseins stehenden Düsseldorfer Marokkaner kennen gelernt. Ich war damals auch so ein Paria, nämlich ein männlicher Krankenpflegerschüler an den "Städtischen Krankenanstalten", später Uniklinik Düsseldorf. Paria deshalb, weil die Krankenpflegeleitung damals fest in der Hand der Rotkreuzschwestern war, die in den Anfängerblocks der Schwesternschülerinnen Sätze verbreiteten wie: "Krankenpflegeschüler, meine Damen, sind unter Ihrem Niveau !" Ein gemeinsames Wohnheim, wie später üblich, wäre dort unmöglich gewesen.
      Meine - gemessen an der Anzahlt der Schwestern - wenigen Mitschüler und ich liessen es sich allerdings nicht nehmen, uns auf das Niveau der angesprochenen Damen zu begeben, in einigen Fällen durchaus erfolgreich.

      Zurück zu den Marokkanern. Aus irgendeinem Grund konzentrierten sich die Migranten aus diesem Land auf Düsseldorf, und die Geländearbeiter der Klinik waren fast alle von dort. Sie hatten die Scheissjobs, sie fuhren den Müll weg, fegten die Straßen im Gelände und mussten im Winter früh raus zum Schneeräumen. Ich wohnte zwei Jahre in der gleichen Baracke wie sie und wurde mitgeweckt, wenn die Geländeaufsicht wintermorgens um 5 herein gerammelt kam und an die Türen donnerte: "Ali, aufstehen ! Schneeräumen ! 6 Uhr Dienstbeginn !!"

      Und wie ein Nachfahre der damals Gebeutelten in die Lage gekommen ist, ein Kölner (oder Hamburger, oder ...) Täter zu werden, und wie man ihm da vielleicht wieder raus helfen kann, steht in diesem Artikel:
      Sex muss nicht haram sein
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Hab` den Artikel interessiert gelesen und mir so meine
      Gedanken gemacht. :kopfkratz:
      Wir verlangen etwas fast Unmögliches von diesen
      Menschen. Alle Facetten ihres Lebens werden von den
      Regeln des Islam bestimmt. Und da gibt es nur Allah,
      dessen Anweisungen durch den Propheten Mohammed
      übermittelt wurden. Wer dieses Gerüst einreißen will
      zwingt die Menschen zur Abkehr von ihrem "wahren" Glauben.
      Menschen die eines Tages wieder in ihre Heimat zurück wollen
      werden dadurch zu "Gottes-Verätern" und nicht wieder integriert.
      Und wer für immer hier bleiben will verliert den Schutz seines
      Gottes. Wir sollten nicht zu viel verlangen und froh sein, wenn
      die einzelnen Religionen halbwegs gewaltfrei nebeneinander
      existieren. Wenn ich allein daran denke, das selbst ***** bei
      uns für das Zulassen des Schächtens als Grundlage für
      koscheres Essen kämpfen. Und diese Anweisung unseres Gottes
      können denen auch nicht ausreden, Tierschutz hin oder her.
      Also ist das Beharren auf eigenen Vorschriften und Werten nicht
      allein im Islam verwurzelt.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Und das Verkehrteste, was man machen kann, ist diesen Männern den Familiennachzug zu verweigern.
      Dadurch verwehrt man ihnen ein korrigierendes Element in Gestalt der Mutter, Ehefrau oder Freundin und zwingt sie, auf der Suche nach weiblicher Zuwendung mit den gleichaltrigen Deutschen in Konkurrenz zu treten - weitere vermeidbare Konflikte sind vorprogrammiert.
      :reg:
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      - Kurt Tucholsky -
      Ich denke nicht, das der Nachzug der Familie bedeutend korrigierend
      wirkt. Vielmehr fällt damit ein Grund weg wieder in die Herkunftsländer
      zurückzugehen. Aber eins stimmt: der Druck wächst, dadurch
      sich mehr um die Ernährung der Familienmitglieder kümmern zu
      müssen. Das kann durch Integration/ Ausbildung/ Arbeitseinkommen
      oder auch Sozialleistungen erfolgen. Dies erfordert zumindest
      gesetzeskonformes Verhalten. Die andere Möglichkeit ist die
      Beschaffung von "Einkommen" im Rahmen der "Parallelgesellschaft".
      Nach dem Motto: "Ich tue doch niemanden was...ich klau doch nur!".
      Alles in allem sollten wir die alten Strukturen der Herkunftsländer
      nicht ganz bei Seite legen. Diese Menschen sind entsprechend "sozialisiert".
      Und damit steht an erster Stelle die Religion. Danach kommt die Großfamilie
      (Oberbegriff "Stamm", kleinere Einheit "Clan") und erst dann die eigene Familie.
      Der "Staat" als solches wird in diesen Kulturen (historisch begründet) immer
      als Machtinstrument der Reglementierung empfunden. Und ob sich das innerhalb
      einer Generation verändern läßt? Für die Generation der hier Geborenen dürfte
      das bei entsprechender Bildung außerhalb des Familienkorsetts kein Problem
      sein. Und da ist schon das nächste Problem ! Immer gehen wir davon aus, daß ein
      großer Teil der Asylanten wieder in ihre alte Heimat zurückgeht. Wenn sich dort
      gesellschaftlich nichts ändert werden die nächsten Generationen dies aber nicht mehr
      wollen und auch nicht mehr können, weil sie dort wieder ausgegrenzt werden.

      PS: Noch ein kurzer Einwurf zu Amnesty I. . Erstaunlich grizzly, was Du alles so erlebt hast.
      Allein unter katholischen Schwesternschülerinnen, :zwinker2:, med. Hilfseinsätze in Afrika,
      "grün" politisch neu definiert... :zehnpunkte: (Das soll heißen: Meine Hochachtung!)
      Amnesty ist eine Organisation die wichtig ist, für die von Unterdrückungssystemen Inhaftierten.
      Warum? Damit sie nicht einfach sang- und klanglos verschwinden. Doch über die ganzen Jahre
      ist es eine der Organisationen (neben der WFP Welternährungsprogramm) mit dem größten Frustrationsfaktor.
      Denn am Ende eines Tages ist es schlimmer als vorher.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Die Schwesternschülerinnen waren nicht unbedingt katholisch, aber die von den DRK-Oberinnen verbreitete Sexualfeindlichkeit war mit dieser Ideologie vergleichbar.

      Immer gehen wir davon aus, daß ein großer Teil der Asylanten wieder in ihre alte Heimat zurückgeht. Wenn sich dort gesellschaftlich nichts ändert werden die nächsten Generationen dies aber nicht mehr wollen und auch nicht mehr können, weil sie dort wieder ausgegrenzt werden.

      Eine Rückkehr, ausser ggf. im Alter, steht für die meisten Migranten heute nicht mehr zur Debatte, egal ob Familie dabei oder nicht. Von daher wirkt ein Familiennachzug auf jeden Fall mäßigend.

      P.S.
      Der Ausdruck "Asylant" wird heute fast nur noch von rechts benützt - wobei ich das Anwesenden keinesfalls
      unterstelle !! Aber wer ihn gebraucht, wird deshalb gelegentlich in einer Ecke verortet, in die er nichts verloren hat und auch keinesfalls hin will.
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      - Kurt Tucholsky -
      Ein interessantes Interview mit der Leiterin einer Kölner Frauenberatungsstelle

      Welche Formen von Gewalt erleben Sie in Ihren Beratungen?
      Ereignisse in der Öffentlichkeit wie jetzt in Köln sind eher die Ausnahme. Gewalt ereignet sich meistens im persönlichen Umfeld, das zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten. Von 51 Beratungen wegen sexueller Übergriffe hatten wir im letzten Jahr nur acht mit fremden Tätern.

      Wo fängt Gewalt an?
      Gewalt tut nicht nur körperlich weh, auch psychisch. Dazu zählen Beileidigungen, das Androhen von körperlicher oder finanzieller Macht oder auch das Schlechtmachen vor Kindern oder Bekannten. Viele unserer Frauen leiden sehr darunter, dass sie kein Selbstwertgefühl mehr haben. Meistens kommen Frauen zu uns, deren Gewalterfahrungen schon lange, teilweise viele Jahre zurückliegen und die seitdem sehr darunter leiden. Frauen mit aktuellen Erlebnissen wenden schweigen meistens. In Köln erleben wir zum ersten Mal, dass die Betroffenen sich melden und ernst genommen werden. Hier ist endlich die öffentliche Meinung auf der Seite der Frauen. Wir wünschen uns, dass alle Frauen, die Gewalt in irgendeiner Form erlebt haben, aus ihrer Sprachlosigkeit und Scham herausfinden und den Mut haben, sich jemanden anzuvertrauen.

      Was raten Sie den Frauen, vor allem jetzt im Hinblick auf Karneval?
      Warum den Frauen? Eigentlich raten wir eher den Männern ganz unabhängig von ihrer Nationalität, dass sie erst gar keine Frauen belästigen sollen, so dass diese nicht in die Zwangslage kommen, sich verteidigen oder rechtfertigen zu müssen. Warum wird die Verantwortung für sexuelle Übergriffe immer wieder den Frauen übertragen? Die Gesellschaft muss weg von diesem Denken. Die Frauen sollen sich in der Öffentlichkeit angstfrei bewegen können, ohne sich verstecken oder bewaffnen zu müssen.

      Was halten Sie von Selbstverteidigungskursen?
      Um sich im Notfall effektiv wehren zu können, müssen die nötigen Bewegungsabläufe automatisiert und damit sehr oft geübt worden sein, denn niemand kann theoretisch vorher planen, wie er tatsächlich unter Schock reagiert und ob er überhaupt in der Lage ist, körperlichen Widerstand zu leisten. Denn erst dann ist ein Übergriff strafbar.

      Petition an Justizminister Heiko Maas
      Nach derzeitigem deutschen Strafecht reicht es bei sexuellen Handlungen nicht aus, wenn eine Frau ausdrücklich und mehrfach „Nein“ sagt, weint oder fleht. Faktisch muss sie sich körperlich wehren, sonst liegt meistens keine Straftat vor. Schätzungsweise 85 bis 95 Prozent aller Frauen zeigen deshalb eine Vergewaltigung gar nicht erst an.

      Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe verlangt deshalb von Justizminister Heiko Maas in der Petition „Nein heißt Nein“ nun endlich die umfassende Reform des Sexualstrafrechts, die er schon im letzten Sommer angekündigt, aber bisher nicht umgesetzt hatte.

      Die Petition ist im Internet zu finden unter: change.org/p/heikomaas-schaffe…strafrecht-neinheisstnein

      Quelle: derwesten.de/staedte/nachricht…e_org&utm_medium=petition
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      - Kurt Tucholsky -
      Ein professionelles Interview das ohne überschäumende Emotionen
      die Erfahrungen jahrelanger Arbeit am "Puls der Gesellschaft"
      wiedergibt. Wirklich informativ und auch mit konkreten Forderungen
      an Politik, Sicherheitsorgane und Bevölkerung.
      Doch wenn uns wirklich daran gelegen ist etwas nachhaltig zu ändern,
      dann sollten wir nicht nur am Ende der Kausalkette anpacken, die zu Gewalt
      in der Gesellschaft führt....sondern an den grundlegenden Wurzeln.
      Denn unsere Gesellschaft ist in ihrem Ganzen von Gewalt durchzogen, nicht
      nur gegen Frauen in sexueller Hinsicht. Die falschen Zielstellungen (mache den
      anderen klein um dich selbst zu erhöhen), gepaart mit übertriebenen Individualismus
      (ich mache was mir gefällt) und zu laschen Spielregeln der Gesellschaft (Ellenbogen-
      prinzip als akzeptiertes Verhaltensmuster) führen zu immer mehr Gewalt gegen Frauen.
      Aber das ist nur ein Teil der Geschichte.
      Ob nun körperlich, seelisch oder monetär...die Gewalt gegen Männer, Kinder,
      unter Jugendlichen, unter Arbeitskollegen, zwischen Chef und Angestellten,
      zwischen Staat und Bürgern, zwischen Ämtern und Antragstellern selbst
      zwischen Vermietern und Mieter und neuerdings auch Religionen nimmt zu.
      Dieses Gesellschaftmodell paßt demnach nicht mehr in diese Zeit, weil die Triebfeder
      der kapitalistischen Gesellschaft die Angst vor dem Verlust der Lebensgrundlage ist.
      Und diese permanente Angst schürt letztendlich auch die Aggressionen untereinander.
      PS: Hatte gestern einen Mittschnitt einer Vorlesung im Kopfhörer.
      mdr.de/mdr-figaro/hoerspiel/feature/audio1394086.html
      Dabei ging es u.a.um das "Landnahme-Item" des Kapitalismus. Wie immer bei Theoretikern
      hat das Wort am wenigsten mit dem zu beschreibenden Inhalt zu tun. :zwinker2:
      Denkt mal nicht an "Okkupation von Land" sondern an die Überführung ehemals
      ohne ökonomische Maximierung organisierter Gesellschaftsbereiche, um diese zu
      "verwerten".Wie jeder bemerkt hat ist dieser Vorgang immer noch voll im Gange.
      Auch diese "Materialisierung" führt dazu, daß die emotionale Gewalt in unserer
      Gesellschaft steigt, weil jeder mit allen Mitteln darum kämpfen muß seinen
      gesellschaftlichen Status zu behalten. Und das mitunter auch mit gelebter Gewalt
      gegen sein unmittelbares oder mittelbares Umfeld....bis hin zu häuslicher Gewalt.
      Und damit hat sich der intellektuelle Kreis geschlossen.
      Und nun mal zur Vertiefung das ganze musikalisch verpackt.
      "Die Ärzte" haben das schon 2000 diskutiert
      youtube.com/watch?v=gOb-EjyXRPQ
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Nun wieder etwas zu "Köln und die Folgen..."
      Die oben erwähnte Angst vor Veränderung, die im momentanen
      Konsenz allgemein als Verschlechterung vorausbestimmt und damit
      negativ empfunden ist, wird mit dem Migrantenstrom wunderbar
      aufgeputscht. Grundlegende Fehlfunktionen der kapitalistischen
      Gesellschaft werden den Migranten in die Schuhe geschoben.
      Die Kopplung der Ängste vor Verarmung durch Verlust des Arbeitsplatzes
      oder Kürzung staatlicher Hilfsleistungen, der Zerstörung der gewohnten
      sozialen/kulturellen/religiösen Strukturen und dem Verlust der allgemeinen
      Sicherheit im Lebensumfeld führt zu einem enormen Streßpotential
      welches 2 Richtungen hat:
      von oben: Verschärfung der restriktiven Gesetze sowohl gegenüber Migranten
      als auch gegenüber den bürgerlichen Grundrechten
      von unten: das Angstszenario führt zu Bedrohungstreß der (wie bei allen
      anderen biologischen Einheiten) wahlweise Ignorierung/ Flucht/ Gegenwehr
      auslöst.
      Über den ganzen Block AfD, Pegida/ Bürgerwehren wurde schon viel geschrieben.
      Das ist die Reaktion von unten.
      Doch von oben passiert auch was. Aktuell wurde das Asylpaket II vom Bundeskabinett
      in das Gesetzgebungsverfahren überführt. Damit gilt es so gut wie beschlossen.
      Manche Dinge sind richtig, manche Dinge finde selbst ich falsch. Und dabei bin ich
      immer einer, der das Machbare im Sinn hat. Der größte Knaller ist aber wie das Gesetz
      zustande gekommen ist. :haarerauf:
      Erst was beschließen, dann was unterjuchteln und zum Schluß will`s keiner gewesen
      sein. Das ist ja schlimmer als die Verhandlungen zwischen Rußland und der Ukraine.
      Hier die Verschärfungen zum bestehenden Asylgesetz
      spiegel.de/politik/deutschland…ze-auf-weg-a-1075424.html
      Und nun redet sich die SPD raus
      faz.net/aktuell/politik/fluech…-asylrechts-14055384.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Ich wundere mich immer über die doppelte Welt unserer Politiker.
      Obwohl sie so überlegen tun liegt ihr Versagen offen auf der
      ausgebreiteten Hand. Denn der "Über-Nation" USA, der wir blindes
      Gehorsam geschworen haben brennt das Problem der Migration
      schon viele Jahre unter den Nägeln. Stichwort: Grenze USA-Mexiko.
      Und da sind die Toten durch unberechtigten Schußwaffeneinsatz kein
      Thema zum Nachdenken. Frag ich mich, warum die Petry nun in die Pfanne
      gehauen wird. Sie hat nur einen offensichtlichen Fakt angesprochen.
      Oder wozu tragen die Sicherheitskräfte an der Grenze (aber nicht nur da)
      scharfe schußbereite Waffen? Für einen Fototermin, zum Werfen...oder was?
      Logischerweise ergäbe sich aus den Reaktionen der meisten Politiker
      auf das angesprochene Thema eine Entwaffnung der Militärangehörigen die zum
      Grenzschutz eingesetzt sind (zB. Frontex), der Bundespolizei, der Autobahnpolizei,
      der Kriminalpolizei, des Zolls, des BAG, der Geldtransportfirmen und stattdessen eine
      Ausrüstung mit "nichttödlichen" Waffen. (Schlagstöcke, Elektroschocker, Tränengas,
      Wasserwerfer, Wurfnetze... maximal Gummigeschoße) Richtige Waffen nur noch für
      Sondereinsätze mit Spezialkräften nach vorheriger Freigabe. Alle anderen Diskussionen
      der Sicherheit im Inneren oder an der Grenze (außerhalb von kriegerischen Auseinandersetzungen)
      sind eine bewußte Irreführung der Bevölkerung. Denn wer eine Waffe trägt hat sie nicht
      nur zur Zier. (Lassen wir den Faschingsumzug mal weg :zwinker2:.)
      Wo so etwas hinführen kann:
      Tote durch unberechtigten Waffeneinsatz der US-Grenzschützer an der amerikanisch -
      mexikanischen Grenze gehören dort zum Lebensrisiko.
      fr-online.de/panorama/grenze-u…ell,1472782,31078962.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Und nun führen wir den Gedanken mal weiter.
      Es gibt viele die noch hier her wollen. Und wenn es ihnen verwert
      wird müssen sie unter Umständen sterben. Wie zB. Mutter/Tochter an
      bulgarisch/türkischer Grenze.
      n-tv.de/politik/Fluechtlinge-e…rien-article16944026.html
      Oder aber sie werden wieder ausgewiesen und ihnen drohen im Herkunftsland
      schwere Strafen.
      huffingtonpost.de/2016/02/07/m…0.html?utm_hp_ref=germany
      Wer um sein Leben kämpfen muß läßt sich von Soft-Air-Waffen nicht zurückhalten.
      Zieht also die bewaffneten Sicherheitskräfte von den Grenzen ab und ersetzt sie
      durch Politessen oder steht zum Gewaltmonopol des Staates. Alles andere ist eine scheinheilige Lüge.
      Doch aktuell sagt selbst die Kanzlerin: "Ohne den Schutz (Schließung) der EU-Außengrenzen
      (vor unerwünschten Migranten) ist unser Wohlstand in Gefahr."
      focus.de/politik/videos/schutz…in-gefahr_id_5266714.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Jeder Tag bringt Neues. Doch mitunter ist eine Zeit des
      Innehaltens nötig, um manche Dinge erst einmal wirken
      zu lassen. Mein Bauchgefühl sagt mir, daß wir wieder mal
      vor einer wichtigen Weggabelung stehen und (wie so oft)
      die falsche Ausfahrt nehmen. Wir setzen uns hier mit den
      Folgen der Migrationsströme auseinander und gleichzeitig
      arbeiten die Militärs daran, diese Belastung in der Zukunft noch
      zu potenzieren. Und ich meine damit die Militärs auf allen Seiten!
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Erst was beschließen, dann was unterjuchteln und zum Schluß will`s keiner gewesen sein. Das ist ja schlimmer als die Verhandlungen zwischen Rußland und der Ukraine.

      Treffender hätte ich das nicht sagen können :muede_traurig:

      Sorry, ich war wg. Beerdigung meines Vaters, Bieberhaus etc. eine Weile nicht am Rechner.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -