Ein Gericht in Jerusalem hat zwei minderjährige Israelis für den Mord an dem 16-jährigen Palästinenser Mohammed Abu Chidair verurteilt. Sie hatten den Jungen im Juli 2014 aus dem Ostjerusalemer Stadtteil Schuafat entführt und in einen Wald verschleppt. Dort misshandelten sie Abu Chidair und verbrannten ihn bei lebendigem Leib. Das Verbrechen hatte Unruhen ausgelöst.
Das genaue Alter und die Namen der Angeklagten stehen in Israel unter Zensur. Im Prozess hatten sie den Mord gestanden. Sie bezeichneten den Mord als Vergeltung für die Tötung dreier israelischer Jugendlicher durch militante Palästinenser im Westjordanland. Das Strafmaß gegen die am Montag Verurteilten soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.
( ... )
Die Eltern des getöteten Mohammed nahmen an jedem Verhandlungstag im Gerichtssaal Platz. Der Vater äußerte mehrfach Kritik am schleppenden Fortgang des Prozesses und warf Israel doppelte Standards vor: "Warum haben sie die Häuser der drei Mörder nicht zerstört? Wären es Araber gewesen, wären ihre Häuser sofort plattgemacht worden."
spiegel.de/politik/ausland/isr…ampaign=plista&ref=plista
Das genaue Alter und die Namen der Angeklagten stehen in Israel unter Zensur. Im Prozess hatten sie den Mord gestanden. Sie bezeichneten den Mord als Vergeltung für die Tötung dreier israelischer Jugendlicher durch militante Palästinenser im Westjordanland. Das Strafmaß gegen die am Montag Verurteilten soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.
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Die Eltern des getöteten Mohammed nahmen an jedem Verhandlungstag im Gerichtssaal Platz. Der Vater äußerte mehrfach Kritik am schleppenden Fortgang des Prozesses und warf Israel doppelte Standards vor: "Warum haben sie die Häuser der drei Mörder nicht zerstört? Wären es Araber gewesen, wären ihre Häuser sofort plattgemacht worden."
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