Suruc/Türkei: Massenmord an Kurden durch IS-Bombe

      Suruc/Türkei: Massenmord an Kurden durch IS-Bombe

      Am Montag waren bei dem Anschlag in der Grenzstadt Suruc 32 Menschen getötet und hundert weitere verletzt worden. Die türkische Regierung macht die Extremistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) für das Attentat verantwortlich.

      Nach dem Anschlag lieferten sich die zweite Nacht in Folge Polizei und Demonstranten Auseinandersetzungen. Mindestens elf Menschen wurden am Mittwoch festgenommen. In mehreren Vierteln in Istanbul, in der Hauptstadt Ankara und in überwiegend von Kurden bewohnten Städten im Südosten kam es zu teilweise gewaltsamen Kundgebungen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.

      Viele Kurden in der Türkei werfen Präsident Recep Tayyip Erdogan und seiner AK-Partei vor, die radikalislamische IS-Miliz im Kampf gegen die Kurden im Nachbarland Syrien zu unterstützen. Die Regierung in Ankara bestreitet das.

      Ganzer Text: spiegel.de/politik/ausland/ans…war-tuerke-a-1044812.html

      Die AKP-Regierung lügt.
      Es gibt im türkisch-syrischen Grenzgebiet Geheimkrankenhäuser für die IS-Faschisten. Ausserdem unterstützt die türkische Regierun g den IS durch Grenzsperrungen für kurdische Kämpfer, obwohl im Namen eines jeden zivilisierten Menschen die die gottverdammte Pflicht hat, den Kurden jedwede Unterstützung zukommen zu lassen.
      Wiederum hat unser Innenminister die verdammte Pflicht, sofort die PKK zu erlauben und den Unsinn, dass das eine terroristische Organisation sei, in dem Papierkorb zu überantworten. Andernfalls ist er ein Unterstützer des IS-Terrors.
      Die kurdische Arbeiterpartei PKK erhebt schwere Vorwürfe gegen den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Laut PKK-Chef Cemil Bayik unterhält die türkische Regierung "intensive Beziehungen" zur Terrormiliz Islamischer Staat (ISIS). „Der eigentliche Kalif ist nicht Abu Bakr al-Bagdadi (ISIS-Chef - d.Red.), sondern Erdogan“, sagte Bayik der "Zeit". Die Vorwürfe des PKK-Chefs gehen noch weiter: „Innerhalb des IS und der Freien Syrischen Armee gibt es türkische Spezialeinheiten. Das sind inoffizielle Kräfte, nirgends registriert. Sie kämpfen gegen uns. Einen Krieg mit regulären Streitkräften kann die Türkei nicht mehr gegen uns führen, aber mit diesen Einheiten schon", so Bayik. "Wir haben es nicht nötig, Propaganda zu betreiben" Bayik sei sich bewusst, dass dies schwerwiegende Beschuldigungen seien: „Aber wir sagen die Wahrheit. Wir haben es nicht nötig, Propaganda zu betreiben. Die AKP hat nicht das Ziel, eine Lösung mit uns zu finden.“ Zuletzt hatte es immer wieder Streit um die Rolle der Türkei im Kampf gegen ISIS gegeben. Besonders die Zurückhaltung beim Kampf um Kobane hat der Türkei internationale Kritik eingebracht - und Zweifel an der Bündnisfähigkeit des Nato-Partners gesät.

      Bereits einige Tage vor der Fotoaffäre veröffentlichte die New York Times eine lange Recherche darüber, dass Angehörige des IS Tanklaster mit Öl, das sie auf ihren besetzten Ölfeldern fördern, illegal in der Türkei verkaufen. Die Los Angeles Times hatte einen IS-Kommandanten auf türkischem Boden interviewt, und der letzte US-Botschafter in der Türkei, Francis J. Ricciardone, beschrieb im Wall Street Journal, wie er in Ankara vergeblich versucht, die türkische Regierung von der Unterstützung und Aufrüstung islamischer Fundamentalisten in Syrien abzuhalten. Das Editorial fragte provokativ: „Ist das Nato-Land Türkei überhaupt noch ein Alliierter?“

      Aus Sicht der USA und damit auch der EU stell sich diese Frage in der Tat. Seit Erdogan den jetzigen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu zu seinem Außenminister gemacht hatte, wurden die Bemühungen, EU-Mitglied zu werden, mehr oder weniger eingestellt. Stattdessen wird nun auf eine historisch begründete Machtposition im Nahen Osten gesetzt. ( ... )

      Wie US-Präsident Obama Erdogan in Wales mitteilte, haben NSA und CIA Erkenntnisse, dass es in allen großen türkischen Städten Schläferzellen des IS gibt, die das ganze Land mit Attentaten überziehen könnten. ( ... )

      Ein Sprecher der Kurden sagte der Zeitung Radikal, dass erst vor wenigen Tagen erneut Waffen zur Unterstützung des IS über die türkische Grenze gekommen seien. Eine unabhängige Bestätigung dafür gibt es nicht, aber die Beteuerungen der türkischen Regierung, den IS nicht zu unterstützen, klingen nicht glaubwürdiger.

      Ganzer Text: taz.de/!5032805/
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Die Nationalisten in der Türkei würden alles tun,
      um einen eigenen Staat der Kurden (auf türkischem
      Gebiet oder an seiner Peripherie) zu verhindern.
      Und die oben ausgeführten Dinge passen voll in
      dieses Muster. Daran wird sich wohl auch nichts
      ändern. Ganz im Gegenteil...in naher Zukunft werden
      wir vor der Wahl stehen: Kurden bekämpfen oder den
      Kurden-Staat unterstützen. Bei der Rolle der Türkei n
      im Rahmen der NATO wird uns wohl keine Wahl bleiben.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Und wie auf Bestellung macht gerade Erdogan das oben
      angedeutete Szenario wahr und öffnet damit die Büchse der
      Pandorra. Dabei ist nicht so schwerwiegend, das er auch die
      NATO incl. der dort stationierten deutschen Soldaten mit in den
      Krieg involviert. Viel bedeutender ist, daß er mit der Bombardierung
      der PKK Stellungen (sie ist eine der stärksten Anti-IS Kräfte) die Kurden
      zu einer Entscheidung zwingt.
      Vereint Kampf gegen IS und die Türkei für einen gemeinsamen Kurdenstaat
      in Teilen Iraks/Syriens/ Türkei. Oder noch ein größerer Horror wäre ein
      Schulderschluß zwischen dem IS und den Kurden. Dafür brauchte es nur
      eine Übereinkunft über gegenseitige Gebietshoheiten.
      Die Zukunft wird es zeigen.....
      Quelle: n-tv
      Die türkische Regierung hat die neuen Luftangriffe auf den Islamischen Staat in Syrien und
      kurdische Rebellen im Nordirak offiziell bestätigt. Die Luftwaffe habe Stellungen des IS in Syrien und
      der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak bombardiert, teilte das Büro von Ministerpräsident
      Ahmet Davutoglu mit.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Nur Stunden später wieder ein Schritt weiter
      in Richtung "totaler Krieg" im Orient.
      Quelle: Bild-online
      PKK kündigt Waffenstillstand mit Türkei auf
      Sa. 25.07.2015, 11:38 Die militante Kurdische Arbeiterpartei PKK hat ihren Waffenstillstand mit der
      türkischen Regierung aufgekündigt. Nach dem Luftangriff auf PKK-Lager in Nordirak in der Nacht
      zum Samstag sei er bedeutungslos geworden, erklärte die PKK auf ihrer Internetseite.
      Das Büro des türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu bestätigte die Luftangriffe. Beide Seiten
      hatten 2012 Friedensgespräche begonnen. Dabei wurde auch ein Waffenstillstand und ein Abzug der
      PKK-Kämpfer aus der Türkei in den Nordirak vereinbart. Der Friedensprozess liegt vor dem Hintergrund
      gegenseitigen Misstrauens derzeit aber auf Eis.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat das militärische Vorgehen der Türkei gegen die PKK kritisiert. Ankara dürfe den Weg der Versöhnung mit der Kurdenorganisation nicht verlassen, sagte sie in der ARD. Die USA verteidigten die Luftangriffe unterdessen.

      Die Diskussion um die Luftangriffe der Türkei gegen Einrichtungen der Terrororganisation Islamischer Staat und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK dauert an. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen betonte in der tagesschau, es sei unbestritten das Recht der Türkei, sich gegen den menschenverachtenden Terror des IS zu wehren. Es sei aber genauso unbestritten, dass der Weg der Versöhnung zwischen Ankara und der PKK weiter gegangen werden müsse, mahnte die Ministerin.

      Grünen-Chef Cem Özdemir sagte in der Tagesschau, es sei richtig, dass die Türkei jetzt verstanden habe, dass der IS eine Gefahr sei. Wenn die Türkei sich zugleich aber gegen die Kurden stelle, stelle sie sich gegen diejenigen, die den IS am erfolgreichsten bekämpften. Er appellierte an die Bundesregierung, auf ihren Nato-Partner, die türkische Regierung, einzuwirken.

      Grizzly sein :senf2:
      Ulla, Du überraschst mich :smfreude:

      Von den US-Betonköpfen :icon_thumbdown: hab ich nix anderes erwartet.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      ich bin wirklich maßlos enttäuscht von dieser Ministerin.
      Soll sie doch einfach sagen was alle wissen, sie auch.
      Wir mißbrauchen die Kurden im Kampf gegen den IS.
      Zwar haben die Kurden auch ein Interesse ihre Siedlungs-
      gebiete dem IS zu entreißen. Doch ihr Ziel ist ein Kurdenstaat
      oder zumindest die Vereinigung der bisher existierenten 3
      Kurdengebiete im Irak und Syrien zu einer autonom verwalteten
      Einheit. Doch dies will die Türkei auf keinen Fall zulassen.
      Zuerst bombardiert sie die PKK, weil deren Anhänger auch teilweise
      in der Türkei leben. Aber später werden unsere Bomben auch
      die anderen Kurdenstämme erwischen. Zum Schluß enden sie wie die Taliban
      in Afghanistan. Die wurden am Anfang für den Kampf gegen Sowjets im Namen
      der Religion und afghanischen Lebensweise angespornt und nach ihrem
      Sieg um den Lohn ihres Kampfes betrogen.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Heute will sich die Türkei einen "Freibrief" für die
      militärischen Aktionen gegen den IS und die
      Kurden von der NATO geben lassen. Falls unsere
      Verteidigungsministerin zustimmt hat sie Deutschland
      verraten. Zumal der Grund für die Bombardierung der
      Kurden ein Bombenattentat auf eine Polizeistelle war,
      für den die Kurden die Verantwortung ablehnen.
      Nur türkische Regierungsstellen "vermuten" die
      Verantwortung bei der PKK.
      Es gibt da einen schönen Spruch bei uns:
      "Haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken."
      Man sollte eben sicher sein ob man im Recht ist oder
      ob man sich im Recht glaubt.
      Sonst passiert so etwas:
      faz.net/aktuell/gesellschaft/d…schaedigung-13720793.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Die Kurden Syriens haben mit Unterstützung der türkischen PKK der IS-Terrormiliz die Stirn geboten. Kobane und Tel Abyad stehen symbolhaft für kurdischen Widerstand und sie stehen für Ankaras Missbilligung eben dieser kurdischen Erfolge.

      Und noch etwas nervt Erdoan zutiefst: das starke Abschneiden der prokurdischen HDP bei gleichzeitigem Verlust der absoluten Mehrheit seiner AKP bei den Parlamentswahlen am 7. Juni. Es gibt noch immer keine neue Regierung in der Türkei. Sollten Erdoan und sein Ministerpräsident Davutolu auf Neuwahlen spekulieren, bei denen die HDP aufgrund patriotischer Aufwallungen und geschürter Terrorangst wieder aus dem Parlament fliegt? Es kann nicht ausgeschlossen werden. Der Friedensprozess wäre dann tatsächlich erledigt, weil sich viele Kurden um ihre politische Hoffnung betrogen sähen.

      Wie viel Stabilität und wirtschaftlichen Aufschwung könnte ein Ausgleich mit den Kurden der Türkei bringen!

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/tuerkei-249.html

      Die Angriffe des dreckigen Kriegstreibers Erdogan gegen das kurdische Volk muss gestoppt werden ! Warum eigentlich nicht mit EU-Sanktionen wie gegen Putin ? Oder die US-Luftwaffe bombardiert aus Versehen Erdogans neuen Palast (ist eh ein Schwarzbau) - sorry, Shit happens, so wie 1999, als es die chinesische Botschaft in Belgrad erwischt hat :kratz:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -