Angie Merkel und das weinende Flüchtlingsmädchen

      Angie Merkel und das weinende Flüchtlingsmädchen

      Endlich ist die Bundeskanzlerin einmal mit der ganzen Brutalität und Niedertracht der deutschen Ausländergesetzgebung hautnah konfroniert worden:
      Auf dem Bürgerdialog in Rostock erzählte die 14-jährige aus dem Libanon geflohene Palästinenserin Reem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Geschichte, die das Dilemma von Asylsuchenden und Flüchtlingen emotional vor Augen führt. Merkels Reaktion wurde schnell zum Gegenstand einer kontroversen Debatte vor allem in den sozialen Netzwerken.

      Reem lebt mit ihrer Familie seit vier Jahren in Rostock. Seitdem besucht Reem die integrativ arbeitende Schule und hat schon Deutsch und Englisch gelernt, dazu etwas Schwedisch. Ihr Vater habe früher als Schweißer gearbeitet, ohne Aufenthaltsgenehmigung dürfe er nicht beschäftigt werden. Über den Asylantrag sei noch nicht entschieden worden, sagte sie. Möglicherweise droht ihr die Abschiebung. "Ich habe ja auch Ziele so wie jeder andere", sagte Reem bei dem Gespräch der Kanzlerin mit rund 30 Schülern der Paul-Friedrich-Scheel-Schule. "Ich möchte studieren, das ist wirklich mein Wunsch. Aber es ist wirklich unangenehm zuzusehen, wie andere das Leben genießen können - und man es selber nicht mitgenießen kann."

      "Ich verstehe das", entgegnete Merkel noch ganz im Stile der nüchternen Politikerin. "Und dennoch - Politik ist manchmal auch hart ..." Und dann rang die Kanzlerin um die richtigen Worte. "Wenn du jetzt vor mir stehst - du bist ja ein unheimlich sympathischer Mensch - aber du weißt auch, in den palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon gibt es noch Tausende und Tausende. Und wenn wir jetzt sagen: Ihr könnt alle kommen und ihr könnt alle aus Afrika kommen - das können wir auch nicht schaffen." Die Regierung sei in einem Zwiespalt, aber versuche, die Dauer bis zur Entscheidung über Anträge zu verkürzen. "Aber es werden manche auch wieder zurückgehen müssen."

      Merkel begann, mit ihren Ausführungen routiniert fortzufahren - doch dann geriet sie plötzlich ins Stocken, als sie sah, dass Reem zu weinen begann. Die Kanzlerin ging auf Reem zu und versuchte sie zu trösten. "Du hast das doch prima gemacht."

      Ganzer Text: ndr.de/nachrichten/mecklenburg…nd-,buergerdialog104.html

      Noch nicht mal aus humanitären Gründen (die kommen noch dazu), sondern schon aufgrund demographischer Defizite in Deutschland hat die Bundesregierung umgehend allen
      - Kindern
      - Frauen unter 50
      sowie den damit in Beziehung stehenden Familien ein sofortiges Bleiberecht zu garantieren.
      Darüber hinaus haben die Behörden allen Traumatisierten diesen Fakt ohne Wenn und Aber zu glauben und eine Bescheinigung vom Hausarzt oder Psychotherapeuten ohne weiteres unwürdige Gezacker (im Gegensatz zu jetzt) als definitiven Bleibegrund zu akzeptieren

      P.S.
      Für Reem und ihre Familie wird das Drama wohl gut ausgehen:
      In Fällen wie dem von Reem soll in Zukunft gelten: "Einem jugendlichen oder heranwachsenden geduldeten Ausländer soll eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden, wenn er sich seit vier Jahren ununterbrochen erlaubt, geduldet oder mit einer Aufenthaltsgestattung im Bundesgebiet aufhält". So teilte es das Bundesinnenministerium auf Anfrage des ARD-Hauptstadtstudios mit. Nach dem, was man bislang über Reems Familie weiß, dürfte das neue Gesetz für die 14-Jährige bedeuten: Sie darf in Deutschland bleiben.

      Ganzer Text: tagesschau.de/inland/merkel-streichelt-103.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Dieses Beispiel ist viel komplizierter. :kopfkratz:
      In diesem Fall kommt auch noch eine besondere "Schuld"
      Deutschlands hinzu. Durch die Unterstützung der Zionisten
      hat unser Land aktiv zur Vertreibung der Palästinenser
      beigetragen. Und im Libanon werden diese Menschen
      in Lagern "zwischengelagert", manchmal auch einfach nur
      umgebracht.
      Aber eine Einbürgerung mit allen staatsbürgerlichen Rechten
      bekommen sie nicht...genau wie Irak, Syrien, Jordanien.
      Auch die würden die Palästinenser am liebsten nach nirgendwo
      abschieben. Dies war wohl auch der erste Gedanke der
      Kanzlerin. Doch die PR-Berater waren wohl anderer Ansicht.
      Im Ganzen genommen ändert dieser versöhnliche Meinungsschwenk
      nichts an der allgemeinen Migrantenpolitik unseres Staates.
      Genau genommen bestätigt er es sogar.> Zu uns darf nur kommen, wer
      uns Vorteile bringt.< :haarerauf:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      Es dauert eben immer etwas, bis die Informationen
      den Weg zu uns finden. Aber wie ich schon mal an
      anderer Stelle sagte: " Informationen sind wie Ameisen.
      Irgendwie finden sie immer einen Weg."

      Reem kann nicht nur gut "Deutsch". Sie hat auch eine Behinderung.
      Nachdem dies nun bekannt geworden ist stellt sich die Frage:
      Wird sie nun immer noch so wohlwollend mit einem Bleiberecht bedacht?
      Denn die Spenden aus dem Libanon (38.000 €) sind mittlerweile für
      die Behandlung aufgebraucht. Also hatte zumindest unser Gesundheitssystem
      einen Vorteil durch einen "Selbstzahler". Ist übrigens nicht unüblich:
      selbstzahlende Patienten aus dem Ausland in deutschen Kliniken.
      Besonders beliebt: Transplantationszentren mit selbst mitgebrachten Spender-
      organen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte..... :feuerspuk:
      m.dw.com/german/mobile.A-18592795-9077.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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