Schwedenkrimis von Liza Marklund: Ein Fall für Annika Bengtzon

      Schwedenkrimis von Liza Marklund: Ein Fall für Annika Bengtzon

      Gestern Abend erkannte ich beim Herumschalten das mir von einer ausführlichen Besichtigung her vertraute Stockholmer Rathaus, in dem anlässlich einer Nobelpreisverleihung ein Mord geschieht.
      Nobels Testament

      Auf der exklusiven Nobelpreis-Gala geben sich prominente Wissenschaftler aus der ganzen Welt ein einzigartiges Stelldichein. Reporterin Annika Bengtzon (Malin Crépin) soll über das glamouröse Großereignis berichten, doch daraus wird nichts. Auf dem Höhepunkt der Festivität wird ein blutiges Attentat verübt – direkt vor Annikas Augen.

      Während in allen Redaktionen die Drähte heiß laufen, darf ausgerechnet Annika als Tatzeugin über den tödlichen Zwischenfall nicht berichten: Caroline von Behring (Anna von Rosen), Vorsitzende des Nobelpreiskomitees, erliegt noch am Tatort ihren schweren Verletzungen, das Leben des israelischen Professor Aaron Wiesel (Jackie Jakubowski) hängt an einem seidenen Faden. Da der jüdische Wissenschaftler für seine umstrittene Stammzellenforschung den Nobelpreis für Medizin erhielt, ist das Attentat auf ihn offenbar politisch motiviert.

      Während alle Ermittlungen in diese Richtung laufen, vermutet Annika, dass Caroline von Behring nicht zufällig in der Schusslinie war. Ein Gespräch mit deren Kollegin Birgitta Larsén (Ia Langhammer), die anscheinend mehr weiß, als sie sagt, erhärtet den Verdacht. Kurz darauf meldet sich der junge Laborant Isaksson (Karl Linnertorp), der Annika Informationen über den Attentäter verkaufen will. Dazu kommt es nicht, denn der Chemiker stirbt bei einem mysteriösen Unfall. Die Reporterin ist auf der richtigen Spur, ahnt aber nicht, dass sie in Lebensgefahr schwebt.

      daserste.de/unterhaltung/film/…nobels-testament-100.html
      Der Film kann tgl. ab 20h als Video noch bis zum 31.5.15 angeschaut werden.


      Die Autorin:
      Liza Marklund wurde 1963 geboren und wuchs in Nordschweden auf. Bereits als Kind dachte sie sich gerne Geschichten aus. Dabei hieß ihre Heldin immer Annika. Bevor Liza Marklund Journalistin wurde, sah sie sich erst mal eine Weile in der Welt um. Sie lebte einige Zeit in den USA und auch in Russland, schlug sich in Israel mit dem Verpacken von Oliven und in London als Kellnerin durch.

      Sie besuchte danach eine Journalistenschule und arbeitete anschließend für verschiedene Zeitungen und Fernsehsender. Nachdem sie mit einem Sachbuch auf die Nase fiel, konzipierte sie sechs verschiedene Annika-Bengtzon-Romane, bevor sie sich für den entschied, aus dem schließlich Olympisches Feuer wurde. Das Buch schrieb sie dann mit Unterbrechungen neben ihrer journalistischen Arbeit.

      Zur Vermarktung ihres Romans tat sie sich mit einem Freund zusammen und lies 4000 Exemplare drucken. Da die Buchhändler einen Verkauf ablehnten, begann der Vertrieb über Tankstellen. Mittlerweile sind eine halbe Million Exemplare verkauft und Liza Marklund hat für das Buch bereits den Poloni-Preis und den Preis für das beste Debüt des Jahres 1998 von der Schwedischen Krimiakademie erhalten.

      krimi-couch.de/krimis/liza-marklund.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Die Vita der Autorin ist ein gutes Beispiel wie "brotlos"
      Kunst sein kann oder aber (in Ausnahmefällen) in den Olymp
      der Spitzenverdiener führt. Ein Mitabiturient
      schreibt auch Bücher. Aber über den "Thüringer Schriftsteller-
      preis" und eine Erstausgabe seines politischen Romanes
      ist er nicht hinausgekommen. Da er Jura studiert hat und als
      Anwalt seinen Lebensunterhalt verdienen kann sage ich:
      Junge, haste richtig gemacht. :icon_thumbsup:
      Passend dazu das Zitat des Tages:
      DW-Kalenderblatt
      Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt,
      liegt der Verdacht nahe, dass der Mann geheiratet hat.
      > William Maxwell Aitken Beaverbrook
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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