Holocaust-Leugner

      Holocaust-Leugner

      missbrauchen Gröning-Prozess

      von Robert Bongen

      Es war eine verstörende Szene, die sich letzte Woche vor der Ritterakademie in Lüneburg abgespielt hat: Im Gebäude beginnt die Verhandlung gegen Oskar Gröning, Dutzende Auschwitz-Überlende sitzen dem früheren SS-Mann gegenüber - und draußen stellen Rechtsextremisten den millionenfachen Mord an den Juden infrage. Dabei sind NPD-Bundesvorstandsmitglied Thomas "Steiner" Wulff sowie die verurteilten Holocaust-Leugner Ursula Haverbeck und Arnold Höfs.


      Quelle und Weiteres: ndr.de/nachrichten/niedersachs…Prozess,auschwitz366.html

      Zu Haverbeck
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Diese faschistischen Bestien werden immer unverfrorener. Es ist an der Zeit, dass nicht nur die NPD verboten wird, sondern dass jeder anständige Mensch diesen Verbrechern entgegentreten muss und darf, ohne dass irgendjemand darauf verpflichtet werden kann (wie die Polizei derzeit noch), diese dreckigen Hetzer in irgendeiner Weise zu schützen. Wer faschistisches bzw. rassistisches Gedankengut absondert, hat das Recht, sich in irgendeiner Weise äussern zu dürfen, verwirkt, und das Recht auf körperliche Unversehrtheit für den Fall, dass man ihn an der Fortsetzung seiner Hetztiraden hindert, ebenfalls.

      Zu diesen empörenden Vorgängen passt, dass heute eine Horde faschistischer Bestien eine Maikundgebung in Weimar überfallen und dabei mehrere Menschen verletzt hat.
      Eine Gruppe von Rechtsradikalen hat in Weimar eine Mai-Kundgebung des DGB überfallen. Nach Angaben der Polizei wurden vier Menschen verletzt, einer musste ins Krankenhaus. Die etwa 50 Angreifer bedrängten auch Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) sowie den SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider, der gerade eine Rede halten wollte. Die Rechtsextremen entrissen dem Politiker das Mikrofon und riefen rechtsradikale Parolen. ( ... )

      Die meisten der Neonazis kamen nach Angaben der Polizei aus Sachsen. Sie sollen der Gruppierung "Gewalttäter Sport" angehören und mit den "Jungen Nationaldemokraten" sympathisieren. Sie seien extrem gewaltsam gegen Teilnehmer der Demo vorgegangen, heißt es in einer Erklärung der Weimarer Stadtverwaltung. Erst, als der Strom abgedreht wurde und die Polizei eintraf, seien sie geflüchtet. 29 von ihnen hätten dann aber am Weimarer Beethovenplatz festgenommen werden können. ( ... )

      Thüringens Ministerpräsident Ramelow von der Linkspartei zeigte sich erschüttert. Er sagte, er sei schockiert, dass es Neonazis aus Sachsen und Sachsen-Anhalt wagten, am 82. Jahrestag der Überfälle der NS-Schergen auf die Gewerkschaften in Thüringen eine friedliche Kundgebung von fröhlichen Menschen anzugreifen. Eine Konsequenz werde sein, noch stärker auf ein Verbot der NPD und deren Organisationen zu drängen. Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger kündigte eine rasche und rückhaltlose Aufklärung an. Der SPD-Politiker sagte, der Angriff auf friedliche Bürger stelle eine neue Qualität der Gewalt dar, die selbst vor dem Oberbürgermeister der Stadt und einem Abgeordneten des Bundestags keinen Halt mache. Das sei der Versuch, die Zivilgesellschaft einzuschüchtern.

      Der stellvertretende Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, Sandro Witt, forderte von Poppenhäger dagegen eine Erklärung. Der Überfall sei trotz Bekanntsein des Gefährdungspotenzials passiert. Das werfe Fragen auf. Bei der DGB-Kundgebung in Weimar war nach Angaben einer Polizeisprecherin nur ein Streifenwagen vor Ort, weil der Großteil der anderen Beamten bei zwei angekündigten Neonazi-Aufmärschen in Erfurt und Saalfeld war.

      Ganzer Text: mdr.de/nachrichten/erster-mai-tag-der-arbeit100.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Weimar ist fast bei uns um die Ecke. Am Mittwoch war ich noch
      dienstlich dort. Wenn man so durch die beschauliche Stadt fährt
      kann man sich solche gewalttätigen Auseinandersetzungen gar nicht
      vorstellen. In Thüringen ist aber zur Zeit ein angespanntes Verhältnis
      zwischen den politischen Lagern. Seit die PDS die Landesregierung
      anführt verbündet sich die CDU/FDP mit jedem den sie erreichen kann
      (mitunter auch mit extremen Rechten) um diesen Spuk (eigene Aussagen
      eines Landesabgeordneten! ) so schnell wie möglich eine Ende zu bereiten.
      Angestrebt wird ein Mißtrauensvotum mit anschließenden Neuwahlen.
      Denn in ihren Augen ist eine rot/rot/grüne Regierung ein Verrat am deutschen
      Volk. Sollten wir lieber mal über diese Klientel sprechen, die eine Demokratie
      nur zulassen wenn sie ihren Interessen folgt......
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.