"Lügenpresse"- Unwort des Jahres

      "Lügenpresse"- Unwort des Jahres

      Vor ein paar Tagen wurde das Wort "Lügenpresse" zum
      Unwort des Jahres gekürt. Es ist zwar bei jedem Menschen
      unterschiedlich was er darunter konkret versteht, doch die
      Sprachwissenschaftler gingen von der Historie dieses Begriffes
      im Konsens mit der heutigen Verwendung durch die "Pegida"-
      Demonstranten aus.

      zeit.de/kultur/2015-01/luegenpresse-unwort-des-jahres-2014

      Wie sieht es aus, wenn man mal genauer hinschaut....
      Wird dieser Begriff heute nicht eher als Synonym für tendenziöse
      und manipulative Berichterstattung gebraucht? Und (mal abgesehen davon
      das es nicht auf alle Journalisten zutrifft) sind heute unsere Medien nicht
      immer mehr von dieser Seuche befallen? Gerade bei der eben
      veröffentlichten Studie der Sozialwisschenschaftler der TU Dresden wird
      das wieder ersichtlich. Die leisen Stimmen aus dem Hintergrund, die um
      Verständnis mit Teilen der Demoteilnehmer (Nazis gehören dort nicht hin)
      und ihren Ängsten werben, werden regelmäßig von der Presse platt
      gemacht. Doch wie sieht es wirklich bei den Menschen aus? Kann man
      alles hier nachlesen.

      tu-dresden.de/aktuelles/news/pegida_pk

      Aus den Diskussionen im Radio habe ich heute 2 wichtige Gedanken
      mitgenommen:
      1) Wir brauchen mehr "Respekt" der Menschen untereinander.
      2) der Spruch "Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt." muß wieder Allgemeingut
      werden, damit sich die Gesellschaft weiterentwickeln kann.
      (Dieser Spruch ist die bundesdeutsche Umsetzung von "Wir sind das Volk")
      Vielleicht bekommen wir dann eine weltoffene Gesellschaft hin, in der jeder
      (aber nicht die ganze Welt!) sicher sein kann einen Platz zu finden.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      @ COOLmann:
      Wird dieser Begriff heute nicht eher als Synonym für tendenziöseund manipulative Berichterstattung gebraucht?

      Nein, m.E. nicht, sondern er wird und wurde einseitig von rechter Seite, insbesondere von den NS als Hetzbegriff gebraucht, ich hab ihn noch nie in nicht-rechten Publikationen oder auf nicht-rechten Demos gebraucht gesehen.

      Zu der von Dir :ob: zitierten Umfrage:
      Der „typische“ PEGIDA-Demonstrant entstammt der Mittelschicht, ist gut ausgebildet, berufstätig, verfügt über ein für sächsische Verhältnisse leicht überdurchschnittliches Nettoeinkommen, ist 48 Jahre alt, männlich, gehört keiner Konfession an, weist keine Parteiverbundenheit auf und stammt aus Dresden oder Sachsen.

      ABER:
      Es wurden rund 400 Teilnehmer nach soziodemographischen Merkmalen und ihrer Motivation zur Teilnahme befragt. Die Befragungen wurden am 22.12.2014, 05.01.2015 und 12.01.2015 durchgeführt. Dabei lehnten rund 65 Prozent der ursprünglich angesprochenen Teilnehmer eine Befragung ab.

      (Fettmarkierung durch mich)

      Besonders aussagekräftig ist die Umfrage nicht. 400 Befragte (unter mehreren 1000) sind nicht eben viel.

      Für mich bleibt Pegida eine Zusammenrottung rassistischer Hetzer und hirnloser Dumpfbacken. Das einzige, was mich wundert, ist, dass die nur in Dresden so massiert auftreten und in Leipzig, erst recht in anderen Städten in der Menge der Gegendemonstranten untergehen, erfreulicherweise:
      spiegel.de/politik/deutschland…strationen-a-1012628.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Auch wenn mein "Kommentar" evtl. unwichtig ist:

      Warum gerade Dresden so hervorgehoben wird verstehe ich einfach nicht, denn gerade die Dresdner haben sich für mich bisher als sehr weltoffen gezeigt.
      Und ich habe unglaublich viele positive Veranstaltungen "erlebt" bei denen sie eher "Fremdenfreundlichkeit" und Zusammenhalt zeigten.

      Mehr kann ich gerade nicht schreiben, bin gesundheitlich zu angeschlagen.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Tausend Menschen und genau so viele Meinungen.
      Mittlerweile ist "Pegida" schon wieder überholt....
      Und das nicht, weil die Regierung den Dialog mit einem
      Teil der Bevölkerung abgelehnt hat, sondern weil ein
      Teil der Muslime "Respekt" für ihre Religion von uns
      verlangen, Ein "Respekt", der über unsere Vorstellungen
      vom Verhältnis Staat/ Religion/ Individuum hinausgeht.
      Der handfeste Krieg der Kulturen/ Religionen ist nun entgültig
      auf unserem Boden angekommen.
      Jetzt übernehmen Geheimdienst, Polizei und Armee
      die Kontrolle über die Migranten, mit allen bisher
      abgelehnten Mitteln. Nebenbei kontrollieren sie auch noch
      gleich "unliebsame" Bürger mit...wie zB. Pegida
      Und ein Ende dieser Eskalation ist nicht abzusehen.
      (siehe geplante Reaktivierung der umfassenden Vorratsdatenspeicherung,
      Überwachung der sozialen Medien, Ausweitung der Gesinnungsschnüffelei
      durch V-Leute, Menschen werden bei Verdacht die Personaldokumente entzogen....)
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Original von COOLmann
      Mittlerweile ist "Pegida" schon wieder überholt....


      Das nehme ich anders wahr, trotz Deiner Begründungen.
      Stichwort Legida, Köida und sicher auch noch andere Ableger oder Nebenzweige.
      Nur haben sich jetzt noch mehr Rechtsradikale an die Spitze "gesetzt", was keinesfalls hätte geschehen dürfen.

      Original von COOLmann
      Der handfeste Krieg der Kulturen/ Religionen ist nun entgültig
      auf unserem Boden angekommen.


      Ja leider und ich fürchte es wird kein gutes Ende mehr nehmen können.

      Original von COOLmann
      sondern weil ein
      Teil der Muslime "Respekt" für ihre Religion von uns
      verlangen, Ein "Respekt", der über unsere Vorstellungen
      vom Verhältnis Staat/ Religion/ Individuum hinausgeht.


      Genau dieser Teil der Muslime meine ich, ist so Brandgefährlich - da ist es banal das sie die anderen Religionen, insbesondere natürlich die christliche, ebenfalls nicht respektieren.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Nur haben sich jetzt noch mehr Rechtsradikale an die Spitze "gesetzt", was keinesfalls hätte geschehen dürfen.

      Zum einen war das von Anfang an der Fall, und zum Zweiten war das bei diesem nicht für die öffentlche Diskussion geeignetem Thema zwangsläufig. Schon jetzt gab's aus den Reihen der "Pegida"- und anderer Zusammenrottungen heraus gewaltsame Übergriffe auf Gegendemonstranten und Migranten bzw. solche die wie Migranten aussahen.
      Diese braune Pest hat auf der Straße nichts verloren.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Original von Schnuppi
      Nur haben sich jetzt noch mehr Rechtsradikale an die Spitze "gesetzt", was keinesfalls hätte geschehen dürfen.

      Zum einen war das von Anfang an der Fall,


      Nein, dem stimme ich nicht zu zu.
      Es gibt wirklich welche die schlichtweg einfach Angst haben (aktuell wegen IS Beispielsweise) und natürlich jene die Mitläufer sind weil sie so sehr eine "Ersatzfamilie" suchen.
      Ich weigere mich und werde es auch weiter tun dermaßen Hasserfüllt alle über einen Kamm zu scheren.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)